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Piependeckel 06.11.2009 16:39

Hm.....

Und mein Arzt sagt schon wieder was ganz anderes.

Das komplette Praxisteam ist nicht geimpft.

wate 06.11.2009 16:59

Die Erkenntnis setzt sich auch dort durch - frag in 4 Wochen nochmals nach. Im Übrigen hoffe ich, dass diese Schweinerei glimpflich an uns vorüberzieht. Aber hoffentlich nicht ernsthaft krank werden ist halt doch was anderes, als sich impfen zu lassen und mit Sicherheit nicht krank zu werden.

BvB 06.11.2009 17:29

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 145223)
... und mit Sicherheit nicht krank zu werden.

Auch nicht ganz richtig, bei ca 20% rechnet man derzeit mit einem nicht ausreichnendem Schutz - trotz Impfung.

Interessanter Artikel in der Apotheken-Umschau vom 15.10.:

Die Wahrscheinlichkeit für einen tödlichen Verlauf bei der Schweinegrippe wird auf ca 7 : 10 000 geschätzt und damit nur gering höher als bei der saisonalen Grippe.

Der Grund für den bisher relativ milden Verlauf der Schweinegrippe wird auf die große immunologischen Ähnlichkeit zwischen Mensch und Schwein zurückgeführt.

Es gibt noch (bei allen Grippeimpfungen) die des Guillain-Barre`-Syndrom (ca 5-15 Tote auf eine Million Impfungen)

(Alle Infos aus der Apotheken-Umschau)

Also- ich weiß noch nicht , ob ich (wir) uns gegen die Schweinegrippe impfen lassen.

:confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused:

wate 07.11.2009 16:54

Wir stochern jetzt beide im Nebel, und das tun übrigens auch die Ärzte und Journalisten. Ich habe das maximal Mögliche getan, um mich zu informieren und habe ebenfalls wie Du gemischte Gefühle. Die 20 % Menschen, bei denen möglicherweise der Schutz trotz Impfung nicht nutzt, sind chronisch Kranke mit geschädigtem Immunsystem. In nackten Zahlen ausgedrückt klingt das fürchterlich - subjektiv weiß doch jeder, ob er zu diesem gefährdeten Kreis gehört. Richtig ist, dass die Front der Impfgegner zusammengebrochen ist und selbst Ärzte in großer Besorgnis sind. Erstens wegen der rapide ansteigenden Infektionszahlen und zweitens weil der Impfstoff in manchen Bundesländern knapp wird. Ob sich nun jemand impfen läßt oder nicht, muss jeder für sich entscheiden, aber es gibt eigentlich keinen vernünftigen Grund, sich nicht impfen zu lassen. Nur so kann man sich wirksam schützen und mithelfen, dass diese Epidemie gestoppt wird. Und ob sich nun die Pharmabosse wegen der Umsatzahlen in die Hände klatschen oder nicht, ist mir persönlich völlig egal.

pinkydiver 07.11.2009 18:24

Keine Impfung bietet einen 100% Schutz vor der entsprechenden Krankheit bei allen Patienten, warum soll das bei H!N! anders sein. Keine Impfung ist frei von Risiken einer Unverträglichkeit.

Aber wenn eine Impfung im einzelfall nur bewirkt, daß man einen abgeschwächten Krankheitsverlauf hat, ist es die Sache schon Wert daß man sich impfen läßt, nur haben solangsam alle die bislang gezögert haben die Arschlochkarte gezogen, da der Impfstoff erst mal zur Neige geht.

Ach übrigens ältere Leute scheinen teilweise immun gegen die Schweinegrippe zu sein, da sie u.U. in Ihrem Leben schon mal mit einem ähnlichen Virus in Berührung gekommen sein könnten und dadurch eine Teilimmunisierung haben könnten

MAXX 08.11.2009 00:07

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 145358)
Ach übrigens ältere Leute scheinen teilweise immun gegen die Schweinegrippe zu sein, da sie u.U. in Ihrem Leben schon mal mit einem ähnlichen Virus in Berührung gekommen sein könnten und dadurch eine Teilimmunisierung haben könnten

Den Verdacht hab ich neulich auch schon gehabt. Als ich irgendwo die Symptome Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Fieber und Schweißausbrüche gelesen (oder gehört) habe ging mir als erstes durch den Kopf: dann hatte ich die Schweinegrippe schon mindestens 10 mal in meinem Leben.

wate 08.11.2009 11:34

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 145358)
Keine Impfung bietet einen 100% Schutz vor der entsprechenden Krankheit bei allen Patienten, warum soll das bei H!N! anders sein. Keine Impfung ist frei von Risiken einer Unverträglichkeit.

Aber wenn eine Impfung im einzelfall nur bewirkt, daß man einen abgeschwächten Krankheitsverlauf hat, ist es die Sache schon Wert daß man sich impfen läßt, nur haben solangsam alle die bislang gezögert haben die Arschlochkarte gezogen, da der Impfstoff erst mal zur Neige geht.

Ach übrigens ältere Leute scheinen teilweise immun gegen die Schweinegrippe zu sein, da sie u.U. in Ihrem Leben schon mal mit einem ähnlichen Virus in Berührung gekommen sein könnten und dadurch eine Teilimmunisierung haben könnten

Der letzte Satz ist völlig falsch interpretiert, Dirk!

Er leitet sich aus einer Statistik her, nachdem insbesondere Kinder und junge Menschen bis 29 am meisten betroffen sind. Grund: Kinder sind in Schule und Kindergarten immer auf Tuchfühlung mit allen möglichen Krankheiten, und junge Leute treibt es in die Discothek, wo sich durch Körperkontakt und in stickiger Luft Viren wunderbar verbreiten können. Insofern ist diese Altersgruppe am stärksten gefährdet.

pinkydiver 08.11.2009 15:53

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 145404)
Der letzte Satz ist völlig falsch interpretiert, Dirk!

Er leitet sich aus einer Statistik her, nachdem insbesondere Kinder und junge Menschen bis 29 am meisten betroffen sind. Grund: Kinder sind in Schule und Kindergarten immer auf Tuchfühlung mit allen möglichen Krankheiten, und junge Leute treibt es in die Discothek, wo sich durch Körperkontakt und in stickiger Luft Viren wunderbar verbreiten können. Insofern ist diese Altersgruppe am stärksten gefährdet.

Stand so in dem Infoblatt, daß ich bei meiner Impfung bekommen habe

MAXX 08.11.2009 17:18

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 145404)
Der letzte Satz ist völlig falsch interpretiert, Dirk!

Er leitet sich aus einer Statistik her, nachdem insbesondere Kinder und junge Menschen bis 29 am meisten betroffen sind. Grund: Kinder sind in Schule und Kindergarten immer auf Tuchfühlung mit allen möglichen Krankheiten, und junge Leute treibt es in die Discothek, wo sich durch Körperkontakt und in stickiger Luft Viren wunderbar verbreiten können. Insofern ist diese Altersgruppe am stärksten gefährdet.

ähmm, räusper... so eine Theorie halte ich mit Verlaub für ......abenteuerlich. Und zwar nicht nur weil eben nicht jeder Jugendliche permanent in Discos und/oder Schule bzw. Kindergarten rumfliegt.
Und wie ist das mit den (älteren) Menschen die täglich hunderte von Kunden und deren Geld, Atem, Hände, Waren/Produkte usw. irgendwie "kontakten"; z.B. in Kaufhäusern, auf Messen, bei Empfängen und Feiern?
Das tägliche Fahren in (vollen) öffentlichen Verkehrsmitteln trifft jung und alt, genau wie das Berühren von Türklinken in öffentlichen Gebäuden und Kaufhäusern/Geschäften das Festhalten an Haltestangen im ÖPNV gleichermaßen.
Die müssten ja alle täglich in Sagrotan duschen.

Ich habe z.B. auch aktuell grade bei Messen und anderen Veranstaltungen permanent jede Woche mit Hunderten von Menschen in künstlich klimatisierten Hallen und Räumen zu tun, gebe ihnen Dinge von mir in die Hand und bekomme sie zurück uswusw.

Also da scheint mir die Theorie der Vorimmunisierung schon durchaus logischer.

Lenny 11.11.2009 19:55

Die Schweingrippediskussion insgesamt, aber auch exemplarisch hier im Forum belegt zwei grundsätzliche Probleme unser heutigen "Informations"-Gesellschaft.

Jeder kann zu jedem Thema seine Meinung zum Besten geben, im Internetzeitalter natürlich für jeden halbwegs mit Google Vertrautem bestens zugänglich. Dieses Überangebot von Informationen, von dem niemand mehr in der Lage ist, dies in aller Gänze auf Korrektheit zu testen, führt häufig mehr zu Verwirrung durch unauflösbare Widersprüche, als zu einer tatsächlichen Entscheidungshilfe. Meist ist "ich mach dann lieber gar nix" die Folge daraus (ob das dann wiederum gut oder schlecht ist, vermag man auch gar nicht mehr festzustellen, einfacher ist's halt auf alle Fälle). Jede Gazette, jedes Forum hat seine Experten und seine Eiferer, leider finden sich aber unter 10 Experten dann mindestens 12 voneinander abweichende Meinungen...

Ebenso ist die Vehemenz der geführten Diskussionen geradezu entscheidungshemmend. Je mehr und je heftiger mir ein selbsternannter Kundiger seine Meinung anpreist und gegenteilige Meinungen, die ebenso heftig und monopolistisch dargebracht werden, verdammt, leugnet und zerlegt, um so mehr sehen sich viele diesem hilflos ausgeliefert. Die Schlachtfelder intellektueller Diskurse sind mannigfaltig, wer solche Diskussionen in Foren mit entsprechend gemischtem Publikum und geeigneten Themen (Bsp. GMX-Foren) verfolgt, wird wissen, was ich meine.


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