Minigolf-Welt

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Grenchen 24.03.2017 13:49

Zitat:

Zitat von cash (Beitrag 303296)
Ihr merkt aber schon das ihr weiter über etwas diskutiert, was nichts mit der eigentlichen Frage zu tun hat!

Alle Spekulationen über die Anlage in Bad Münder sind sicher interessant, aber haben nichts mit der aktuellen Beitragserhöhung zu tun!

... und eines ist klar: Höhere eiträge bei weiniger Minigolfern - geht nicht dauerhaft auf dem Weg Geld zu besorgen!

wate 24.03.2017 16:44

Das beschriebene Problem ist, dass der Minigolfsport mit kostspieligen Aktionen für weitere Förderung sorgen muss, wobei diese Förderung auch nur für den sogenannten Spitzensport verwendet werden muss. Aber was nutzt das am Ende, wenn der Sport in Wirklichkeit im dramatischen Sinkflug ist?

Michelino 24.03.2017 17:36

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 303294)
Die Geschäftspolitik des Pächters hatte sich in sofern dramatisch verschlechtert , da die Einnahmen aus der Pachtung der Anlage dramatisch zurück gegangen sind und der Pächter einen zweiten Job annehmen mußte um überhaupt die Pacht zahlen zu können, weswegen die Öffnungszeiten auf15:00 verlegt wurden, was natürlich nicht geschäftsfördernd war. ich hatte mich 2015 beim DMV Pokalfinale länger mit dem Pächter unterhalten.
.

2015 beim Pokalfinale war die Katze längst den Baum hinauf bzw. das Kind im Brunnen.
Mit vielen Ungeschicklichkeiten hat er mehr und mehr Stammpublikum abgeschreckt. Der Versuch der Ge-Tour, ihn bei Busfahrten von Touristen mit ins Boot zu nehmen, scheiterte z.B. daran, dass er das Geschäft für zu gering erachtete, weil er Mengenrabatt gewähren sollte. Dass er hier auch Reklame in eigener Sache hätte machen können, ist ihm gar nicht in den Sinn gekommen.
Das strukturelle Problem der Stadt Bad Münder, die weniger werdenden Kurgäste, haben ihn sicherlich auch was gekostet - aber die Hauptursachen waren handgestrickt und hausgemacht. Hätte sich vor Ort ein anderer Pächter angeboten, hätte die Minigolf Marketing GmbH schon eine Kündigungsfrist vorher die Konsequenzen gezogen.

tg 24.03.2017 18:24

Ich schlage vor, in dieser Diskussion nur insoweit etwas zur Situation in Bad Münder zu schreiben, als es Auswirkungen auf die DMV-Beiträge (bzw. den DMV-Etat) haben könnte. Alles andere hat auch seine Berechtigung, aber es gibt ja bereits ein passendes Thema dafür: "Kein neuer Pächter für Bad Münder".

So können wir die Sache übersichtlicher halten; was meint Ihr?

marcus1701 24.03.2017 20:44

Zitat:

Zitat von Game`N Fun (Beitrag 303281)
Pacht mal acht ist in der Gastro so. Bei einer Minigolfanlage etwas weniger weil ja die Spieleinnahmen ohne Wareneinkauf zu verstehen ist. 3,50 pro Runde = cash 3,50.

Dann hätte ich gerne den Tipp, wie man das Finanzamt umgehen kann

tg 25.03.2017 09:48

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 303298)
... und eines ist klar: Höhere eiträge bei weiniger Minigolfern - geht nicht dauerhaft auf dem Weg Geld zu besorgen!

Darum geht es ja eigentlich -- das gestiegene Beitragsvolumen in Verbindung nicht nur mit den schwindenden Spielerzahlen, sondern auch mit der vor ca. zehn Jahren beschlossenen 'Vereinspauschale', den Erwartungen, den tatsächlichen Entwicklungen und dem Festhalten daran.

Später mehr, muß jetzt los zum Masters nach Pfungstadt.

tg 27.03.2017 15:57

Zitat:

Zitat von Frank Vogel (Beitrag 303287)
Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 303249)
... (es sei denn, man dehnt den Begriff [der 'Umlage'], wie es bei anderen Gelegenheiten im DMV auch gemacht wird).

Das tue ich mal als reine Stimmungsmache ab. ;)

Ist es aber nicht, es gibt Beispiele für Begriffsdehnungen. Aus dem Stegreif nur zwei: Kreis der Antragssteller zur Sportwarte-Vollversammlung, Vergleich der Satzung (§12 (9) und §11 (7)) mit der Realität; die Bedeutung von 'Hälfte' in einer Festlegung der Sportordnung, in der die Startgebühren für Jugendliche auf diesen Anteil bezogen auf die der Erwachsenen begrenzt werden.

Ein Seitenhieb war's schon... ;)

Zitat:

Zitat von Frank Vogel (Beitrag 303287)
Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 303249)
Dafür bin ich auf einen Widerspruch in der Beitragsermittlung gestoßen: In Punkt 4 der Finanz- und Beitragsordnung heißt es unter (1), das Gesamt-Beitragsvolumen errechnet sich (jährlich) aus den veranschlagten Ausgaben und anderen Einnahmen, unter (2) und (3) ist es jedoch (für Jahre im voraus) festgeschrieben. Kann das jemand aufklären?

In der Beitragsermittlung sehe ich keinen Widerspruch, unter (2) wird das Beitragsvolumen (95.065 €) auf das laufende Jahr (2017) festgeschrieben. In (3) wird lediglich die Höhe des Inflationsausgleichs, von derzeit 2% bis 2018 festgeschrieben.

Da hast du mich, glaube ich, nicht richtig verstanden. Der Widerspruch besteht nicht zwischen (2) und (3), sondern zwischen (1) und (2) -- Punkt (3) ist Nebensache.

Unter (1) heißt es, das Gesamt-Beitragsvolumen errechne sich (jährlich) aus den veranschlagten Ausgaben und anderen Einnahmen, in Punkt (2) ist es jedoch auf einen konkreten Wert festgelegt, der schließlich in (3) fortgeschrieben wird (zum Zeitpunkt meines ursprünglichen Beitrags war die Fassung 03/2016 der FinO online und dort ging die Fortschreibung zwei Jahre in die Zukunft).

Kannst du es unter diesem Aspekt auflösen?

tg 27.03.2017 16:31

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 303305)
Darum geht es ja eigentlich -- das gestiegene Beitragsvolumen in Verbindung nicht nur mit den schwindenden Spielerzahlen, sondern auch mit der vor ca. zehn Jahren beschlossenen 'Vereinspauschale', den Erwartungen, den tatsächlichen Entwicklungen und dem Festhalten daran.

[...]

Besser nicht zuviel auf einmal: Trifft die Information zu, daß im DMV vor ca. zehn Jahren eine Beitragsumstellung beschlossen wurde in der Art, daß die Höhe eines LV-Beitrags sich nicht mehr nach der Anzahl der dort organisierten Vereinsmitglieder richtet, sondern gemäß der Zahl der Vereine im LV umgelegt wird?

Und war das Argument dafür, dem Verlust an Spielern (bzw. Vereinsmitgliedern) entgegenzuwirken, da der Beitrag pro Verein nicht steigt, wenn dessen Mitgliederzahl wächst. Kann diese Begründung so in etwa bestätigt werden? (Von der Idee her hat es ja auf den ersten Blick durchaus etwas für sich...)

Schließlich die Frage -- eher eine Umfrage --, in welchen Landesverbänden die (neue) Beitragsberechnung in dieser Form an die Vereine weitergegeben wurde, d.h. in welchen LV zahlen die Vereine tatsächlich eine Pauschale für den DMV-Beitrag?

Michelino 28.03.2017 09:10

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 303315)
Besser nicht zuviel auf einmal: Trifft die Information zu, daß im DMV vor ca. zehn Jahren eine Beitragsumstellung beschlossen wurde in der Art, daß die Höhe eines LV-Beitrags sich nicht mehr nach der Anzahl der dort organisierten Vereinsmitglieder richtet, sondern gemäß der Zahl der Vereine im LV umgelegt wird?

Und war das Argument dafür, dem Verlust an Spielern (bzw. Vereinsmitgliedern) entgegenzuwirken, da der Beitrag pro Verein nicht steigt, wenn dessen Mitgliederzahl wächst. Kann diese Begründung so in etwa bestätigt werden? (Von der Idee her hat es ja auf den ersten Blick durchaus etwas für sich...)

Schließlich die Frage -- eher eine Umfrage --, in welchen Landesverbänden die (neue) Beitragsberechnung in dieser Form an die Vereine weitergegeben wurde, d.h. in welchen LV zahlen die Vereine tatsächlich eine Pauschale für den DMV-Beitrag?

Zu 1: Ja
Zu 2: Aus der Sicht des Breitensportressorts: Das alte Beitragssystem hat die Vereine für jedes neue Mitglied durch den höheren Beitrag bestraft, im jetzigen behielte der Verein den Vereinsbeitrag für Neumitglieder in voller Höhe,
allerdings nur wenn der Landesverband auch umstellt.
3: Viele Landesverbände verhielten sich aber bauernschlau: Sie stellten nicht um, nahmen weiterhin den Vereinen für jedes Neumitglied die Kohle ab und haben so den "Benefit" der von den Vereinen geworbenen Neumitglieder. anstelle der Vereine, die eigentlich entlastet werden sollten, für sich behalten..

tg 28.03.2017 09:42

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 303324)
[...]
Zu 2: Aus der Sicht des Breitensportressorts: Das alte Beitragssystem hat die Vereine für jedes neue Mitglied durch den höheren Beitrag bestraft, im jetzigen behielte der Verein den Vereinsbeitrag für Neumitglieder in voller Höhe, allerdings nur wenn der Landesverband auch umstellt. [...]

Danke für die Antwort, Michelino. Zu Punkt 2 hast du beschrieben, was die Umstellung auf Vereinsebene (finanziell) bedeutet. Mir wäre noch wichtig, den tieferen Grund für die Umstellung festzuhalten; war das Ziel, dem Verlust an Spielern (bzw. Vereinsmitgliedern) entgegenzuwirken, damals ein/das Argument für die Einführung?

Und hat der WBV für seine Mitglieder die Vereinspauschale eingeführt?

Michelino 28.03.2017 09:56

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 303325)
Danke für die Antwort, Michelino. Zu Punkt 2 hast du beschrieben, was die Umstellung auf Vereinsebene (finanziell) bedeutet. Mir wäre noch wichtig, den tieferen Grund für die Umstellung festzuhalten; war das Ziel, dem Verlust an Spielern (bzw. Vereinsmitgliedern) entgegenzuwirken, damals ein/das Argument für die Einführung?

Und hat der WBV für seine Mitglieder die Vereinspauschale eingeführt?

Natürlich sollte so der Anreiz zur Mitgliederwerbung entstehen (hätte nur klappen können, wenn die LV mitspielen). Nach meiner Erinnerung auch noch Verwaltungsvereinfachung und verlässliches Budget.
Den augenblicklichen Stand im WBV kenne ich nicht. Ich zahle meinen Beitrag über den MGC Schwaikheim, was weiter damit passiert, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht. Da ich sehr lange WBV-Vorsitzender war, ist es für alle Beteiligte besser, wenn ich mich aus der aktuellen Politik raushalte.

tg 28.03.2017 10:58

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 303326)
Natürlich sollte so der Anreiz zur Mitgliederwerbung entstehen (hätte nur klappen können, wenn die LV mitspielen). [...]

Die ersten vier LV, bei denen ich schnell nachschauen konnte, weil sie ihre Finanz-/Beitragordnung auf der Website einsehbar haben (HBSV, BBS, BVBB, SaarMV), haben nicht "mitgespielt" -- d.h., genauer, sie tun es aktuell nicht; ein LV hat einen kleineren Teil des Beitrages pauschalisiert und ein anderer Zusatzbeiträge für sehr kleine Vereine vorgesehen.

Wenn ein paar hier Beteiligte/Lesende noch die Information zu ihrem LV beisteuern könnten (head202, Frank Vogel, BvB, ReDiMa, ...), wäre es interessant zu sehen, ob ein System, das auf Bundesebene eine Mehrheit der LV-Abgesandten gefunden hat, in den LV (also wenn die Mitgliedsvereine abstimmen) diese Mehrheit nicht bekommt. Wenn das so ist, stimmt mit der Repräsentation der Vereine auf Bundesebene etwas nicht...

Da du von Anreiz gesprochen hast -- unter dem gegebenen System ist es (aus finanzieller Sicht) nicht gerade attraktiv, daß neue Vereine hinzukommen. Wenn der LV die Vereinspauschale umgesetzt hat, bedeutet das für den gegründeten Verein gleich mal einen Beitrag von ca. 360--380 Euro (DMV-Anteil; LV-Beitrag kommt hinzu). Rechnet der LV hingegen weiterhin personenbezogen ab, so wird er seine Mehrbelastung durch den DMV i.d.R. nicht durch die Beiträge des neuen Vereins mit wahrscheinlich wenigen Spielern/Mitgliedern ausgleichen können (gemessen an den üblichen Verbandsabgaben).

Michelino 28.03.2017 18:45

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 303327)
Da du von Anreiz gesprochen hast -- unter dem gegebenen System ist es (aus finanzieller Sicht) nicht gerade attraktiv, daß neue Vereine hinzukommen. Wenn der LV die Vereinspauschale umgesetzt hat, bedeutet das für den gegründeten Verein gleich mal einen Beitrag von ca. 360--380 Euro (DMV-Anteil; LV-Beitrag kommt hinzu). Rechnet der LV hingegen weiterhin personenbezogen ab, so wird er seine Mehrbelastung durch den DMV i.d.R. nicht durch die Beiträge des neuen Vereins mit wahrscheinlich wenigen Spielern/Mitgliedern ausgleichen können (gemessen an den üblichen Verbandsabgaben).

Wie vieles im DMV, ist auch diese Regelung komplexer als es auf den ersten Blick aussieht.
Neue Vereine sind dem DMV gegenüber zunächst einmal beitragsfrei (ich glaube, für 2 Jahre, können aber auch 3 sein).

tg 29.03.2017 12:12

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 303337)
[...] Neue Vereine sind dem DMV gegenüber zunächst einmal beitragsfrei (ich glaube, für 2 Jahre, können aber auch 3 sein).

Eine solche Regelung fände ich sehr gut -- aber gibt es sie wirklich?

Der Hinweis, wo diese Vereinbarung zu finden ist, wäre hilfreich. Und ich stelle diese Frage nicht, ohne gesucht zu haben.

Michelino 29.03.2017 16:13

Das ergibt sich daraus, dass der Jahresbeitrag für den LV, berechnet nach dem aktuellen Bestand an Vereinen, für 2 oder möglicherweise auch 3 Jahre im voraus festgeschrieben wird. D.h. ein Verein, der zu Beginn dieser Periode gegründet wird (ein kluger LV wird das so mit dem Verein hinkriegen), bleibt dann bis zum Ende dieser Rechenperiode beitragsfrei.
Saukompliziert das alles...
Den genauen Passus findest du bestimmt in der DMV-Finanz- und Beitragsordnung.

tg 31.05.2017 13:49

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 303344)
Das ergibt sich daraus, dass der Jahresbeitrag für den LV, berechnet nach dem aktuellen Bestand an Vereinen, für 2 oder möglicherweise auch 3 Jahre im voraus festgeschrieben wird. D.h. ein Verein, der zu Beginn dieser Periode gegründet wird (ein kluger LV wird das so mit dem Verein hinkriegen), bleibt dann bis zum Ende dieser Rechenperiode beitragsfrei. [...]

Mit einiger Verspätung noch eine Antwort hierauf. Erstmal danke für die Erklärung, die ich offensichtlich brauchte, obwohl ich damals den Passus der DMV-Finanz- und Beitragsordnung ein paar mal gelesen hatte...

Nun ist es aber keine "echte" Beitragsbefreiung, denn zum einen ist die Vereinsgründung nicht immer nur eine Frage, ob man das passend "hinkriegt": Wenn sich ein Verein formiert und gleich am Spielbetrieb teilnehmen möchte, so werden für ihn durch den DMV Beiträge im einen Extrem nach ca. einem halben Jahr, im anderen nach 2½ Jahren berechnet. Zum anderen ist -- da der DMV die Beiträge nicht vom Verein, sondern vom LV erhebt -- diese "unechte" Befreiung in Landesverbänden, die die Pauschalbrechnung nicht weitergegeben, gar nicht wirksam. Und zum Glück wird die DMV-Beitragsberechnung nicht von allen LV (nämlich von keinem der vier ersten untersuchten) Eins-zu-Eins durchgereicht -- dazu vielleicht später mehr.


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