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Da isses doch wieder - eines der Dauerthemen.
Ich würde noch einen Schritt weiter gehen : wir sind keine Nischensportart, sondern ein Nischenbreitensport. Als vollwertigen Sport werden wir doch größtenteils nicht mal anerkannt. |
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Es wäre kein Problem klein zu bleiben, das hat über 50 Jahre ganz gut funktioniert. Das Problem ist nur, dass auch das heute kein Selbstläufer mehr ist. Selbst um den status quo zu halten, ist ein Vielfaches an Anstrengung durch Einzelpersonen, Vereine und Verbände nötig als noch vor 10 oder 20 Jahren. Das liegt aber nicht (nur) an der Attraktivität (oder Unattraktivität) der Sportart, sondern an einem völlig geänderten Freizeitverhalten und vor allem an der deutlichen Abkehr vom Vereinssport und Vereinsleben im allgemeinen. Ich erlebe das ganz genauso in meiner Zweitsportart. Auch dort ist der Zugang neuer Interessenten heute bestenfalls halb so groß wie zu meinen eigenen Anfangszeiten. Aber vor allem nimmt auch dort die Bereitschaft, sich über Training und Wettkampf hinaus in einen Verein einzubringen, immer weiter ab. Nur ohne engagierte Ehrenamtliche gibt es auch keinen Zuwachs.
Meine (düstere) Prognose ist, dass es vor allem bei Einzelsportarten früher oder später überhaupt keine Vereine mehr geben wird. Dann werden aber nur noch die Sportarten überleben, bei denen sich Privatleute finden, die einen Wettkampf organisieren, zu dem dann jeder kommt, der Lust darauf hat. Die Leichtathletik ist mit ihren diversen Laufveranstaltungen schon auf dem besten Weg dahin. Und das Ganze liegt ganz bestimmt nicht an dem Dauerthema "Bällewärmen", auch wenn mir diese Schublade auch gehörig auf den Keks geht. @Simon: Dann ist wahrscheinlich das neue Filzgolf-Masters, das in diesem Jahr erstmals ausgetragen wird, genau der richtige Wettbewerb für dich.... |
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@Bärliner
@Wate Das ist so nicht richtig mit der Vereinsentwicklung. Es scheint vielmehr so, daß die Entwicklung am Minigolf vorbeigeht. 16.12.11 www.buergergesellschaft.de Vereinsstatistik 2011: Zahl der Vereine in Deutschland weiter gestiegen Kategorie: Bürgerschaftliches Engagement, Vereinsarbeit In Deutschland gibt es so viele Vereine wie nie zuvor: Das geht aus der aktuellen Vereinsstatistik 2011 hervor, die der V&M Verlag jetzt veröffentlicht hat. Demnach sind in der Bundesrepublik 580.298 Vereine registriert, das sind 35.597 mehr als zum Zeitpunkt der ersten Statistik vor zehn Jahren. Damit kommen fast 7.100 eingetragene Vereine auf 1 Million Einwohner/innen. Die meisten neuen Vereine wurden in den Handlungsfeldern Soziales und Freizeit gegründet; den größten relativen Zuwachs gibt es bei den Vereinen, die sich in den Bereichen Umwelt, Naturschutz, Tierschutz oder Kultur engagieren. Weniger Neugründungen gab es dagegen in den Bereichen Sport und Freizeit. Die Vereinsstatistik 2011 basiert auf den Angaben örtlicher Vereinsregister, enthält allerdings keine Aussagen über die Größe und Aktivitäten der Vereine und deren Mitglieder. Die Statistik 2012 wird in Kürze kommen. |
@ALLESROGER
klar sind die Deutschen Vereins-Meier par excellence - aber wie Du eben geschreiben hast nicht im Bereich des Sportes. Ansonsten ist es so: treffen 7 Deutsche zufällig in einer Kneippe beim Bier zusammen gründen sie einen Verein. :D |
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Die Statistik soll ja nur verdeutlichen, daß die Pauschalaussage "keiner will mehr in einen Verein usw." falsch ist. * zudem habe nicht ich das geschrieben, nur hier reingesetzt.:-) |
Die Zahl der Vereine mag in manchen Bereichen steigen, aber sicher nicht die durchschnittliche Mitgliederzahl pro Verein. Jedenfalls nicht im Sportbereich.
Klar steigt die Zahl an (Förder-)Vereinen für Schulen oder Kitas und andere sozial orientierte Bereiche, weil der Staat sich hier immer weiter zurückzieht bzw. mangels knapper Kassen zurückziehen muss. Aber das ist eine ganz andere Motivation für eine Vereinsgründung. Sport im Verein wird dagegen immer weniger angenommen, weil man heute vieles eben auch ohne jede Vereinsbindung machen kann und damit auch viel flexibler bleibt, wenn sich die Interessen mal ändern sollten. Wobei das übrigens keine Frage des Geldes wie Beiträgen usw. ist. Viele sind durchaus bereit, gutes Geld für ihre Freizeitaktivitäten auszugeben, wenn sie dafür nichts selbst vorbereiten, sondern nur noch konsumieren müssen. |
Heutzutage ist man halt nicht mehr im Verein, sondern nur noch in einer Facebook-Gruppe ;)
Kann schon gut sein, dass Dinge wie Nachbarschaftshilfe oder der Ortsteil-Sportverein uninteressanter werden (oder schlicht nicht mehr benötigt werden, um ein soziales Umfeld zu schaffen), wo die Leute mehr und mehr Deutschland- / Europa- / Weltweit vernetzt sind. Der Sport muss sich dem irgendwann irgendwie entsprechend anpassen. Gruss, Simon |
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