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@opc (natürlich dürfen das auch alle anderen lesen...):
Ich weiß jetzt gar nicht, wo ich anfangen soll, weil bei dir immer alles in einen großen Topf geworfen wird. Du beklagst, dass es keinen wirklich durchgängigen Ligenspielbetrieb gibt. Aber woran liegt das? Vor allem an den LV, die in den letzten Jahren stets den einfachen Weg gegangen sind und die eigentlich vorgegebene Struktur an immer mehr Stellen durchlöchert haben. Und damit auch jemand, der sich mit dem Leistungssport eigentlich gar nicht identifiziert, sich irgendwann Bundesliga-Spieler nennen darf, beschneiden wir jetzt die Leistungssport-Ebene, oder wie? Was der Leistungssport dem DMV bringt, habe ich schon des öfteren gesagt: sportpolitische Anerkennung und die notwendige Förderung, um überhaupt einen organisierten Sportbetrieb anbieten zu können! Du möchtest Pokalturniere aufwerten. Einverstanden - das möchte ich auch. Aber was hat das mit der 1. BL oder überhaupt dem gesamten Ligenspielbetrieb zu tun? Für mich wäre es schon mal eine Aufwertung, wenn ein Veranstalter sein Pokalturnier nicht als jährliche Pflichtübung, sondern als echte Aufgabe ansehen würde. Wo man als Teilnehmer auch sehen kann, dass da etwas organisiert wurde, dass es eine Turnierleitung gibt, die ihre Aufgaben kennt und ernst nimmt usw.. Und die Nutzung der Pokalturniere als Quali für Meisterschaften habe ich schon seinerzeit als Berliner Landessportwart immer wieder ins Gespräch gebracht - und bin von der Basis dafür geprügelt worden ohne Ende. Aber vielleicht sind die Bayern zukünftig in der Umsetzung dieser Idee erfolgreicher. Was hat eigentlich ein Einsteiger oder reiner Hobbygolfer mit dem Ligensystem zu tun? In meinen Augen gar nichts. Hier ist der wichtigste Ansatzpunkt, weil hier wirklich adäquate Angebote in unserem System fehlen. Aber diese Angebote kann ich auch schaffen, ohne den Ligenbetrieb zu berühren. Natürlich würde ich mich auch freuen, zu einem Pokalturnier zu kommen und dort plötzlich in einer Startgruppe mit WE, HE usw. zu spielen. Aber ich akzeptiere die Art, wie diese Spieler ihren Sport gestalten und letztlich bewundere ich auch das Ergebnis dieses Einsatzes. Das sind nämlich genau die paar Prozente mehr, die den echten Spitzenspieler von uns hunderten Durchschnittsgolfern unterscheiden. Also warum soll ich das verteufeln? Wie Frank schon geschrieben hat, hat jeder Minigolfer an seinem Sport etwas anderes, das ihn motiviert und ihm Spaß bereitet. Wir müssen daher viele unterschiedliche Dinge für die unterschiedlichen Motivationen anbieten. |
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Natürlich erfordert dieser Weg auch eine gewisse Flexibilität des Betroffenen. Außerdem muss er sich an manchen Punkten auch immer wieder mal die Frage stellen: will ich das überhaupt, kann ich das mit meiner übrigen Lebensplanung in Einklang bringen? Aber das gehört m.E. zu einer sportlichen Entwicklung dazu: der Sportler muss sich den neuen oder anderen Anforderungen stellen. Ich kann jedoch nicht erwarten, dass die Anforderungen stets meinen Wünschen angepasst werden. Will jemand das an einem gewissen Punkt nicht mehr, muss er sich aber auch mit dem zufrieden geben, was er bis dahin erreicht hat und nicht neidisch auf die schauen, die mehr erreichen wollten oder mehr erreicht haben. Das ist übrigens in jeder Sportart so. |
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Wer in einem Verein wie z.B. Arheilgen, Mainz, Göttingen, groß wird, hat u.U. die Chance, sich von ganz unten nach ganz oben zu spielen, wer als talentiertes Mädchen in Kastellaun anfängt (willkürliches Beispiel) überlegt sich eben irgendwann einen Wechsel nach z.B. Mainz. |
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du bist in vielen landesverbänden ja mit dem eintritt in einen verein schon fast in der spitze, weil es in inzwischen vielen landesverbänden keine echte ligenstruktur mehr gibt. und somit ist es kein weg den du bestreistet sondern ein kleiner schritt, nämlich der eintritt in den verein ! und wieso ist ein ändern der mannschaftsstärke bis hin zur 1 liga eine abschaffung des spitzensports bzw würde es dann keine förderungen mehr geben? einen durchschnittlichem verein muss doch auch die möglichkeit geschaffen werden, dass seine 1 mannschaft weiter aufsteigt als zur verbandshöchsten ebene, ohne das er sich noch leute "dazukauft" , das ist nämlich extrem vereinschädlich ! und zwar mindestens für 2 vereine. in dem einen verein fehlt ein guter, in dem anderen kommt einer dazu , den man fast nie sieht und der eventuell einem neuen talent den platz in der ersten wegnimmt. warum du jetzt das thema neid hier hereinbringst, kann ich überhaupt nicht verstehen. genausowenig wie uwel´s gleichung. es geht hier nicht um mich, ich könnte allerdings auch einfach sagen , ach egal, ich spiel eh nicht mehr, wenn ich in eventuell 3 oder 4 jahren wieder anfange, gibt es noch weniger spieler, (dann bin ich ja gleich ein guter ,-) ) und freue mich dann über siege auf pokalturnieren, weil in meiner klasse nur 1 spieler antritt. das will ich aber nicht. ich möchte hier im forum, dafür ist soetwas ja da, provokant ein paar dinge aufzeigen, die mir durch die sichtweise von außen aufgefallen sind. und dann wiederhole ich mich auch noch einmal, den hardis und auch vielen anderen unserer spitzenspieler zolle ich sportlich respekt , sie bringen toppleistungen. aber das ist nur der sportliche aspekt. und ich kann es auch verstehen , dass die spieler der ersten liga spass an der liga haben. aber ich frage mich dann halt auch, ist das ganze system gut für den dmv, dessen mitglied ich ja noch bin, auch wenn ich zur zeit nicht spiele. |
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Und die Baustellen im Sinne einer Mitgliedergewinnung liegen für mich nicht bei den Ligen, sondern außerhalb dieses Teil-Systems. In den Ligen sehe ich nur eine Vielzahl von Einzelinteressen von Spielern, die schon seit x Jahren dabei sind. Der DMV kann aber leider keine Einzelinteressen befriedigen. Und daher beschäftige ich mich - zumindest im Moment - nicht mit allen möglichen Rufen nach anderen Mannschaftszusammensetzungen. Viel wichtiger ist dagegen der Aufbau eines funktionierenden Gesamt-Systems, in dem auf jeder Ebene Bausteine vorhanden sind, die ansprechend (oder trendy, wie Walter das so schön ausdrückt) sind. Leider kann hier nicht alles (eigentlich nur sehr wenig) zentral gesteuert werden - hier sind die LV und die Vereine genauso gefordert. |
system
@ bärliner
auch ich verstehe unter system nicht nur den ligenspielbetrieb, ich sehe aber, dass gute spieler in den ligenspielbetrieb und in die hohen ligen durch den dmv und seine kaderrichtlinien gedrängt werden. früher konnte man sich durch gute ergebnisse beim blvk und den dm in den kader spielen, heute sollte man doch gerne die 1 buli spielen. und das bitte auch mit den entsprechenden ergebnissen im verhältnis zu den anderen. dadurch entzieht man diese spieler den kleinen vereinen und oft der heimanlage. und vereine leben duch ihr vereinsleben, das findet allerdings oft nicht mehr auf der heimanlage statt, ein großteil der aktiven spieler ( meist 1 herren) ist nämlich immer woanders. das ist meiner meinung nach mit das größte problem und ich kann da aus der erfahrung sprechen, die ich als 1 vors, eines vereines gemacht habe. dort hatte sich die erste mannschaft auch zu sehr vom rest entfernt und es gab krach , das ganze nicht nur einmal und nicht nur als ich dort den vereinsvorsitz inne hatte. |
Zitat:
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@ wate,
allein dem Spielbetrieb die Schuld zu geben, ist wohl etwas einfach. Können wir uns darauf einige, dass er für die Mitgliederentwicklung nicht gerade förderlich war / ist? |
@ walter
Welchen Aufwand meinst Du? - Training auf fremder Anlage - Training auf der Heimanlage - das Turnier |
Zitat:
DC |
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