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Teufel 24.11.2010 13:50

Sie muss nicht zwangsläufig unten sein,nur umgeht man damit unnötige Diskussionen
Ball hat rote Linie berührt,Hindernis überwunden....Aber nicht durch.

Di.Stefano 24.11.2010 19:16

Zitat:

Zitat von Hägar der Schreckliche (Beitrag 190502)
wenn der Ball die Hindernislinie überfliegt ohne danach die Bahn zu berühren, dann ist aus meiner Sicht an beiden Bahnen Schlag zwei vom Abschlag fällig!

D. h. nach deiner Logik käme auch dann Schlag zwei vom Abschlag, wenn am Auflaufkeil mit Mitteldurchlass vom Abschlag so gerade und so fest gespielt würde, dass der Ball hinten im Endkreis ohne Bahnenberührung rausfliegen würde?

Wie kann man nur auf die Idee kommen, dass man einen Ball, den man soeben durch das Hindernis gespielt hat, nochmals vom Abschlag spielen muss? Ich habe hier mal früher die Meinung vertreten: Schiedsrichter A, B, C, so was braucht man doch nicht. Aber wenn ich lese, dass man für den besprochenen Fall eine 2:1-Entscheidung brauchte, scheint es doch dringend nötig zu sein.

opc 24.11.2010 19:48

schiri a,b,c

wir brauchen schiries, die regeln lesen können und lehrwarte, die dies vermitteln

ps 24.11.2010 21:43

Zitat:

Zitat von Di.Stefano (Beitrag 190740)
Wie kann man nur auf die Idee kommen, dass man einen Ball, den man soeben durch das Hindernis gespielt hat, nochmals vom Abschlag spielen muss? Ich habe hier mal früher die Meinung vertreten: Schiedsrichter A, B, C, so was braucht man doch nicht. Aber wenn ich lese, dass man für den besprochenen Fall eine 2:1-Entscheidung brauchte, scheint es doch dringend nötig zu sein.

Die 2:1-Entscheidung ist mir neu. Ich war an dem Ranglistenspieltag OS. Ich wurde lediglich gefragt, ob der Ball das Hinderniss regelgerecht überwunden hat. Und wenn ja, wo der Ball einzusetzen wäre.

Da wurde nicht darüber diskutiert, wer für was ist.

Unglaublich ...........

Ich glaube die Diskussion führte "Grenchen" mit sich selbst;)

Peter Schmitutz

Grenchen 24.11.2010 22:23

Zitat:

Zitat von ps (Beitrag 190760)
Die 2:1-Entscheidung ist mir neu. Ich war an dem Ranglistenspieltag OS. Ich wurde lediglich gefragt, ob der Ball das Hinderniss regelgerecht überwunden hat. Und wenn ja, wo der Ball einzusetzen wäre.

Da wurde nicht darüber diskutiert, wer für was ist.

Unglaublich ...........

Ich glaube die Diskussion führte "Grenchen" mit sich selbst;)

Peter Schmitutz


Hallo Peter!

Nun der genaue Ablauf des Situation. Der von mir gespielte Ball flog aus der Bahn, ohne dass ich wahr genommen habe, dass der Ball die Bahn nicht berührte. Mein Mitspieler, der die Aktion genau beobachtete, hat mir daraufhin den Punkt gezeigt (hinter dem Hindernis) wo der Ball weitergespielt wird. In dem Moment kam ein anderer Spieler (ebenfalls mit Schirilizenz - aber ohne Schirieinsatz am Sonntag- und Vereinskollege meines Mitspielers) und gab an, dass der Ball die Bahn nicht berührte, und vom Abschlag weitergespielt werden muss. Dies bestätigte einer der eingesetzten Schiedsrichter. Daraufhin habe ich den 2. am Spieltag eingesetzten Schiedsrichter, der in der Nähe stand, den Vorfall jedoch nicht gesehen hatte, nach seiner Meinung befragt. Dieser erklärte dann: Weiterspielen hinter dem Hindernis. Erst dann kamst Du und hast Dich seiner Meinung angeschlossen. Meine Mitspieler haben die unklare Regelinterpretation logischerweise mitbekommen - und wir unterhielten uns noch einen Satz darüber.

Ich diskutiere hier nicht mit mir selbst. Dieser banale Fall zeigt jedoch, wie die Regeln derzeit unterschiedlich interpretiert werden können. Da helfen mit Sicherheit die vielen Regeländerungen der vergangenen Jahre, welche den Minigolfsport nicht wirklich voran gebracht haben. Neben den Drei eingesetzten Schiedsrichtern, waren noch zwei weitere Lizenzinhaber beteiligt (hereinredender Spieler und ich). Der dritte Spieler unserer Gruppe (ebenfalls Lizenzinhaber) äußerte sich nicht (nicht gesehen oder nicht äußern wollen ist mir nicht bekannt).

Ich persönlich hätte, wenn ich (bei einem anderen Spieler) die Entscheidung treffen hätte müssen, übrigens genau wie Du entschieden.

bärliner 25.11.2010 07:01

@Grenchen:
Anhand deiner Schilderung kann ich mir den Ablauf lebhaft vorstellen. Das Problem war also nicht die Regelauslegung selbst (wieso eigentlich Auslegung? Der Fall ist ja an Eindeutigkeit kaum noch zu überbieten), sondern die Tatsache, dass ein eigentlich abgeschlossener Vorgang durch Außenstehende verkompliziert wurde.
1. Grundsätzlich haben in einer Spielergruppe die Spieler sich untereinander zu kontrollieren, insbesondere Spieler und Schreiber. Wenn also der Mitspieler dir den Punkt zum Weiterspielen zeigt und du selbst keinen Zweifel daran hast, ist das Thema in diesem Moment schon erledigt.
2. Ein anderer Spieler (nicht Schiri) hat sich hier nicht einzumischen. Kommt er deshalb evtl. auch noch aus einer anderen Spielergruppe hinzu, wäre für diesen Spieler erst einmal mind. ein E für unerlaubtes Entfernen von der Spielergruppe fällig.
3. Durch wen wurde der 1. Schiri hinzugezogen? Hat er den Vorfall selbst gesehen und von sich aus eingegriffen? Wurde er von dir oder einem anderen Spieler deiner Spielergruppe zur Klärung herbeigezogen? Oder ist er lediglich durch den Tumult darauf aufmerksam geworden? War Letzteres der Fall, hätte er lieber dafür sorgen sollen, dass das Spiel schnell weitergehen kann, anstatt ohne Not einen bereits geklärten Fall weiter zu verwirren.
4. Aufgrund der Fehlentscheidung des 1. Schiri war es natürlich richtig, die weiteren Schiris herbeizuziehen.
Das Minigolferleben könnte so einfach sein, wenn sich beim Turnier jeder immer nur um das kümmern würde, was ihn wirklich etwas angeht.

bärliner 25.11.2010 07:23

Zu den ganzen Diskussionen zur Grenzlinie:
Eine Grenzlinie befindet sich bei den Hindernisbahnen grundsätzlich unmittelbar am Ende des jeweiligen Hindernisses (ja, das ist der Grundsatz, auch wenn bestimmt wieder irgendjemand irgendeine Abweichung zu finden glaubt). Bei der Bahn 23 (Auflaufkeil mit Zielfenster) gehören Keil und Fenster gleichermaßen zum Hindernis. Das unmittelbare Ende des Hindernisses ist also die Kante des Auflaufkeils. Somit spielt es überhaupt keine Rolle, ob die Grenzlinie jetzt oben auf der Kante oder unten direkt an der Wand aufgemalt wird. Rollt ein Ball den Auflauf zurück, kann er die Kante, sprich das Hindernis nicht überwunden haben (egal, mit welcher Strichstärke dort oben evtl. eine Grenzlinie aufgemalt ist). Und ein Ball, der gerade so über die Kante kippt, kann definitiv nicht wieder dorthin zurückhüpfen.
Der Vergleich mit Bahn 6 Beton ist hier natürlich fehl am Platz. Das Hindernis ist hier ja nicht der Auflaufkeil, sondern der dahinter befindliche Graben. Somit befindet sich die Grenzline hier unmittelbar am Ende des Grabens. Es ist also die Kante der wieder beginnenden Bahn. Hier kann, anders als bei Bahn 23 Miniatur, ein Flugball ins Seitenaus natürlich dazu führen, dass vom Abschlag weitergespielt werden muss, nämlich wenn der Ball auf Höhe des Grabens seitlich die Bahn verlässt.
Die Zeichnungen in den Normungsbestimmungen sind übrigens allesamt als Orientierungshilfe gedacht. Es sind aber keine 100 %-ig exakten Bauzeichnungen.

opc 25.11.2010 07:36

regelwerk
 
schaut doch mal ins regelwerk

Die Grenzlinie ist ordnungsgemäß passiert, wenn der Ball mit seinem Auflagepunkt die
Grenzlinie passiert hat.

da steht niochts von überrollen sondern passiert und passieren kann auch überfliegen sein, oder ?

zur bahn 23 miniatur.

die rote linie ist in den normungsbestimmungen nur etwa so lang eingezeichnet , wie der durchlass breit ist, daher kann man vermuten, dass sie an der oberen kante des hindernisses einzuzeichnen ist, spielt aber eigenlich keine rolle, ob ich sie an der oberen oder unteren kante einzeichne.

ein ball der die obere kante passiert hat, passiert auch die untere.

und nirgends steht geschrieben, dass ein ball die bahn noch hinter der roten linie berühren muss, damit die rote linie als passiert und somit das hindernis als überwunden gilt.

beispiel brücke oder bodenwelle. da kannst du voll drauf hauen und dann wenn der ball schön wegfliegt kannst du in hinten einlegen.

aber ich gebe hier einigen recht, es ist erstaunlich wieviele meinungen unser regelwerk aufwirft.

opc 25.11.2010 07:37

@ bärlinener

2 doofe ein gedanke

Grenchen 25.11.2010 10:48

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 190777)
@Grenchen:
Anhand deiner Schilderung kann ich mir den Ablauf lebhaft vorstellen. Das Problem war also nicht die Regelauslegung selbst (wieso eigentlich Auslegung? Der Fall ist ja an Eindeutigkeit kaum noch zu überbieten), sondern die Tatsache, dass ein eigentlich abgeschlossener Vorgang durch Außenstehende verkompliziert wurde.
1. Grundsätzlich haben in einer Spielergruppe die Spieler sich untereinander zu kontrollieren, insbesondere Spieler und Schreiber. Wenn also der Mitspieler dir den Punkt zum Weiterspielen zeigt und du selbst keinen Zweifel daran hast, ist das Thema in diesem Moment schon erledigt.
2. Ein anderer Spieler (nicht Schiri) hat sich hier nicht einzumischen. Kommt er deshalb evtl. auch noch aus einer anderen Spielergruppe hinzu, wäre für diesen Spieler erst einmal mind. ein E für unerlaubtes Entfernen von der Spielergruppe fällig.
3. Durch wen wurde der 1. Schiri hinzugezogen? Hat er den Vorfall selbst gesehen und von sich aus eingegriffen? Wurde er von dir oder einem anderen Spieler deiner Spielergruppe zur Klärung herbeigezogen? Oder ist er lediglich durch den Tumult darauf aufmerksam geworden? War Letzteres der Fall, hätte er lieber dafür sorgen sollen, dass das Spiel schnell weitergehen kann, anstatt ohne Not einen bereits geklärten Fall weiter zu verwirren.
4. Aufgrund der Fehlentscheidung des 1. Schiri war es natürlich richtig, die weiteren Schiris herbeizuziehen.
Das Minigolferleben könnte so einfach sein, wenn sich beim Turnier jeder immer nur um das kümmern würde, was ihn wirklich etwas angeht.



Danke für die Aufklärung. Warum der 1. Schiedsrichter, der am Rand der Anlage (wenige Meter weg) stand, eingegriffen hat, ist mir nicht bekannt. Aber ich denke, wir haben alle etwas gelernt. Und dazu habe ich die Frage in der Öffentlichkeit diskutiert!


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