Minigolf-Welt

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-   -   Welchen Weg geht der Minigolfsport? (http://www.mein-auwi.de/forum/showthread.php?t=12875)

wate 10.09.2013 19:44

In der Öffentlichkeitsarbeit habe ich viel versucht, z.B. Minigolf emotional rüberzubringen. Jeden Gesichtsmuskel im Gesicht beim Kreischen in Szene setzen. Ich wollte damals versuchen, Minigolf auf diese Weise zu präsentieren, und da auch die Medien darauf eingegangen sind, fand ich das durchaus okay. Nun ist es ja legitim, dass man im Verlaufe der Jahre lernt. Ich habe viele Gespräche mit wichtigen Journalisten und Fernsehmachern geführt, aber auch mit Zuschauern. Ich habe mehr und mehr eine Irritation gespürt, wenn Minigolf als knallharter Leistungssport verstanden werden sollte. Wenn ich Minigolfern einen Film mit nach Assen kreischenden Akteuren präsentiere, kriegen sie leuchtende Augen, wenn ich denselben Film Nichtminigolfern zeige, lachen sich 80 % schlapp. Das paßt nicht zum Image unseres Sports. Zu unserem Image paßt dagegen die ungeheure Konzentrationsfähigkeit über eine längere Distanz hinweg. Und da sich die Minigolfer dann auch noch körperlich betätigen, ist das Kriterium Leistungssport vollends erfüllt.

Wie gesagt: Wenn Konzentration und Erfolg oder Mißerfolg sich dann mal entlädt, hat jeder Verständnis, aber das nervende Gekreische nach Assen an Kinderbahnen ist affig.

cash 10.09.2013 20:50

Das mit dem Gekreische kann ich nur unterschreiben. Anstatt über unsinnige Regeländerung von roten Linien nachzudenken (und wenn schon dann nicht bis zu Ende) sollte man dort, insbesondere bei Kettenrufen mal klare Ansagen schaffen!

wate 11.09.2013 12:39

Klick

VPF 11.09.2013 15:42

Es ist ziemlich unverständlich, daß nicht einmal der Präsident eines Landesverbandes Einsicht in die Mitgliederentwicklung bzw. Statistik hat !:mad:
Warum wird ein Geheimniss daraus gemacht ? In jedem anderen Sportverband werden 1x pro Jahr die Zahlen veröffentlicht und zwar für jeden einsehbar !
Wie ist das denn in Österreich, der Schweiz und anderen ?

Michelino 11.09.2013 17:10

Also, wenn der Präsident eines Landesverbandes die Mitgliederentwicklung nicht kennt, dann ist er selbst schuld. Die Mitgliedererhebung im DMV erfolgt jährlich und wird auch jährlich an die Landesverbände weiter gegeben. Dieser Landesverbandsvorsitzende kann daraus zum Beispiel ohne weiteres entnehmen, wie er selbst mit seinem Landesverband liegt, auch im Vergleich zu anderen.

wate 11.09.2013 17:22

Wenn das doch also so einfach ist, warum nennt jemand nicht einfach mal die Zahlen?

VPF 11.09.2013 17:40

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 262892)
Also, wenn der Präsident eines Landesverbandes die Mitgliederentwicklung nicht kennt, dann ist er selbst schuld. Die Mitgliedererhebung im DMV erfolgt jährlich und wird auch jährlich an die Landesverbände weiter gegeben. Dieser Landesverbandsvorsitzende kann daraus zum Beispiel ohne weiteres entnehmen, wie er selbst mit seinem Landesverband liegt, auch im Vergleich zu anderen.

Dieser Vorsitzende heißt Herbert Adam ! Hat er doch selbst hier geschrieben, weshalb ich ja auch kein "Tabu" breche.

Kate 11.09.2013 19:10

Falsch, Herbert Adam ist 1. Vorsitzender der Abt. 1 im NBV. Präsidentin des Landesverbandes NBV ist Petra Träger.

VPF 12.09.2013 07:56

Zitat:

Zitat von Kate (Beitrag 262903)
Falsch, Herbert Adam ist 1. Vorsitzender der Abt. 1 im NBV. Präsidentin des Landesverbandes NBV ist Petra Träger.

Na und ? Die zwei werden ja wohl miteinander reden können .;)

wate 12.09.2013 09:21

Zitat:

Zitat von VPF (Beitrag 262911)
Na und ? Die zwei werden ja wohl miteinander reden können .;)

Apropos reden: Über was reden wir hier eigentlich? Über Adam :D und Eva oder wie es im Minigolfsport weitergehen wird (kann, sollte)?

Glaubt Ihr, dass wir eine Zukunft haben, und wenn ja, auf welchen Anlagen? Adventuregolf vielleicht?

Michelino 12.09.2013 09:29

Wieso braucht ihr eigentlich die Zahlen des DMV? Nehmt doch die Zahlen eures eigenen Vereins! Die sind doch eigentlich viel wichtiger für die Überlegung, wie es weiter geht!
Ich mache folgendes Angebot:
Wenn hier die Mitgliederentwicklung der letzten 6 Jahre von mindestens drei Vereinen dargestellt werden, dann nehme ich mir die Zeit und arbeite die DMV-Zahlen der letzten 6 Jahre auf und stelle sie dar.
Topp?

allesroger 12.09.2013 09:47

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 262913)
Apropos reden: Über was reden wir hier eigentlich? Über Adam :D und Eva oder wie es im Minigolfsport weitergehen wird (kann, sollte)?

Glaubt Ihr, dass wir eine Zukunft haben, und wenn ja, auf welchen Anlagen? Adventuregolf vielleicht?

Ich schrieb vor Tagen schon, daß fast alle Postings off Topic sind.;)
Zurück zum Thema - die Zukunft heißt - wir spielen :

GOLF auf BAHNEN

Das kann alles sein. Wer weiß, vielleicht spielen wir bald auf Kunststoff, oder auf echtem Gras oder auf Sand :D
Sandbahnen gabs übrigens schon !

Nina T. 12.09.2013 10:43

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 262915)
Ich schrieb vor Tagen schon, daß fast alle Postings off Topic sind.;)
Zurück zum Thema - die Zukunft heißt - wir spielen :

GOLF auf BAHNEN

Das kann alles sein. Wer weiß, vielleicht spielen wir bald auf Kunststoff, oder auf echtem Gras oder auf Sand :D
Sandbahnen gabs übrigens schon !

Oder auf echtem Gras? Hmm. Stelle ich mir als gar nicht so schlecht vor! Und statt den langweiligen etwa 6 bis 15 Meter-Bahnen vielleicht so 200 bis 450-Meter-Bahnen oder so. Wenn dann noch eventuell so Hindernisse aus Sand und Wasser dabei wären, wäre das etwas, wozu ich voll Bock hätte!

wate 12.09.2013 10:49

Ja, eine solche Sandbahn gab es zum Beispiel vor dem Heidelberger Zoo.

Ich habe hier einen "taz" - Artikel von 2010, der mit Sieghardt Quitsch anlässlich der "Hamburg Open" in Lurup gemacht wurde, aus dem Archiv geholt. Interessant ist, dass in diesem Bericht von 10.500 Mitgliedern die Rede ist. Er beschreibt wunderbar Entstehung und Situation von dem, über das wir hier reden.

allesroger 12.09.2013 11:38

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 262918)
Ja, eine solche Sandbahn gab es zum Beispiel vor dem Heidelberger Zoo.

Ich habe hier einen "taz" - Artikel von 2010, der mit Sieghardt Quitsch anlässlich der "Hamburg Open" in Lurup gemacht wurde, aus dem Archiv geholt. Interessant ist, dass in diesem Bericht von 10.500 Mitgliedern die Rede ist. Er beschreibt wunderbar Entstehung und Situation von dem, über das wir hier reden.

bei Kaiserslautern bei einem Badesee hab ich auch schon "gesandet" !
Was S.Quietsch beschreibt ist die 2.Minigolfwelt ! Die Erste ist aus Beton ;)

JoE 12.09.2013 11:48

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 262914)
Ich mache folgendes Angebot:
Wenn hier die Mitgliederentwicklung der letzten 6 Jahre von mindestens drei Vereinen dargestellt werden, dann nehme ich mir die Zeit und arbeite die DMV-Zahlen der letzten 6 Jahre auf und stelle sie dar.
Topp?

Dann fang ich mal an:

MGC Mainz

2006: 113
2007: 108
2008: 112
2009: 113
2010/11: 121
2012/13: 126

Der Nächste bitte!

tg 12.09.2013 12:23

Zitat:

Zitat von Michelino
...
Ich mache folgendes Angebot:
Wenn hier die Mitgliederentwicklung der letzten 6 Jahre von mindestens drei Vereinen dargestellt werden, dann nehme ich mir die Zeit und arbeite die DMV-Zahlen der letzten 6 Jahre auf und stelle sie dar.
Topp?

ich habe nur die zahlen der aktiven mitglieder aus den letzten 4 1/2 jahren; können wir uns darauf einigen?

dafür ist die auswahl der vereine nicht so entscheidend; welche soll ich nehmen?

allesroger 12.09.2013 12:32

MGC Traben-Trarbach

Genaue Zahlen der letzten 6 Jahre hab ich momentan nicht. Der Mit (und ohne) gliederstand lag aber immer zwischen 32-40 ! Aktuell haben wir 37 - Plus zu 2012 1

Interessant auch der MRP :

17 Vereine sind gelistet - davon sind 3 Vereine inaktiv (keine Ahnung ob sie überhaupt noch bestehen.)
1 Verein wird sich wieder auflösen. Darüberhinaus haben sich in den letzten Jahren 3 Vereine (Abt.2) und 1 Verein Abt.1 aufgelöst !

Big-Romulus 12.09.2013 12:49

Warum hat Mainz so viele Mitglieder und Traben-Trarbach so wenige .
Woran liegt das?
Macht Mainz was anders?
Wir haben in den vergangenen Jahren um die 100 Mitglieder davon 40% Aktiv .

Gruß Roman aus Homburg

Nun könnt ihr mit dem Abgesang weitermachen

allesroger 12.09.2013 13:00

Zitat:

Zitat von Big-Romulus (Beitrag 262924)
Warum hat Mainz so viele Mitglieder und Traben-Trarbach so wenige .
Woran liegt das?
Macht Mainz was anders?
Wir haben in den vergangenen Jahren um die 100 Mitglieder davon 40% Aktiv .

Gruß Roman aus Homburg

Nun könnt ihr mit dem Abgesang weitermachen

Das Doppelzentrum Mainz/Wiesbaden hat 480.000 Einwohner !
Die VG Traben-Trarbach hat 9.216 Einwohner !

Zufrieden ?
Das ist hier auch kein Abgesang. Es zählen nur Fakten ! ;)

Big-Romulus 12.09.2013 13:09

Dann müsste ja Mainz 48 mal so viele Mitglieder haben .
Fakt :confused:

allesroger 12.09.2013 13:16

Zitat:

Zitat von Big-Romulus (Beitrag 262926)
Dann müsste ja Mainz 48 mal so viele Mitglieder haben .
Fakt :confused:

Das kann man natürlich so nicht vergleichen. Das weißt du auch, wobei die Chance sicher ungleich größer ist, an Mitglieder zu kommen !
Es gibt sicher auch kleinere Orte mit Minigolfverein als Traben-Trarbach, die mehr Mitglieder haben. Da ist dann jede Oma und jeder Opa aus lauter Symphatie mit dabei.:D
Von Trarbach sind übrigens 26 von 37 aktiv ! Wäre interessant zu wissen, wieviel Inaktive Mainz hat.
Wie auch immer - TT ist schon ein sehr "aktiver" Verein ! ;)

Und der Nächste bitte !

BvB 12.09.2013 16:40

Zitat:

Zitat von Nina T. (Beitrag 262916)
Oder auf echtem Gras? Hmm. Stelle ich mir als gar nicht so schlecht vor! Und statt den langweiligen etwa 6 bis 15 Meter-Bahnen vielleicht so 200 bis 450-Meter-Bahnen oder so. Wenn dann noch eventuell so Hindernisse aus Sand und Wasser dabei wären, wäre das etwas, wozu ich voll Bock hätte!

Gibt es schon. Nennt sich Swingolf, gibt bereits diverse Vereine und auch bereits Deutsche Meisterschaften. Die Europameisterschaft findet am Letzen Septemberwochenende in Deutschland statt.

Siehe auch: www. swingolf-deutschland.de

allesroger 12.09.2013 17:09

Zitat:

Zitat von BvB (Beitrag 262932)
Gibt es schon. Nennt sich Swinggolf, gibt bereits diverse Vereine und auch bereits Deutsche Meisterschaften

Hier wird aber von Bahnengolf - Golf auf Bahnen - Minigolf usw. usw. gesprochen.
Swingolf ist so was wie eine Verfeinerung von Crossgolf, oder auch Golf für normale Leute ;). Also mit Wanderstiefeln, Skimütze und Flachmann bestückt Bälle durchs Gelände prügeln. :D

Paille-Maille(Pall-Mall) Vorläufer schon seit dem 16.JH.

BvB 12.09.2013 17:15

Ich habe lediglich auf den Kommentar von Nina T. geantwortet. Und ganz so schlimm wie Du es siehst ist es doch nicht. Schließlich gibt es auch dort bereits Deutsche und Europameisterschaften.

allesroger 12.09.2013 17:25

Zitat:

Zitat von BvB (Beitrag 262934)
Ich habe lediglich auf den Kommentar von Nina T. geantwortet. Und ganz so schlimm wie Du es siehst ist es doch nicht. Schließlich gibt es auch dort bereits Deutsche und Europameisterschaften.

Schon klar, ich wollte das nicht abwerten.

Michelino 12.09.2013 17:45

Zitat:

Zitat von Big-Romulus (Beitrag 262926)
Dann müsste ja Mainz 48 mal so viele Mitglieder haben .
Fakt :confused:

Merkt ihr an diesem Beispiel, warum ich so unlustig bin, über Zahlen zu diskutieren!? Zahlen bringen Leute auf die abartigsten Rechenspiele, wie wir hier sehen. Wem bringt das was?
Natürlich liegt die Lösung nicht in der Höhe der Einwohnerzahl, sondern darin, dass Mainz eine vorbildliche Breitensportarbeit betreibt - vom Familiensportfest über Turniere bis hin zum Sportabzeichen alles drin (Schulsport weiß ich nicht, ob aktuell noch dabei) - deswegen die hohe und stabile Mitgliederzahl.
Es gibt weitere Positiv-Beispiele - nehmen wir Magdeburg, Hildesheim und etliche andere, die sich nicht auf das Betrachten von sinkenden Zahlen beschränken, sondern aktive Breitensportarbeit betreiben. Und deswegen teilweise nach Mitgliedern zulegen.
Darüber sollten wir diskutieren!

Aber wenn es denn sein soll, es fehlen noch zwei Vereine - interessant wäre durchaus auch die Angabe über die differenzierte Entwicklung von aktiven und passiven Mitglieder - dann muss ich meine Zusage nächste Woche, sobald ich dafür Zeit finde, einlösen und ins Archiv steigen. Nur zu!

wate 12.09.2013 17:59

Jetzt wird schon 2 Tage nur über Mitgliederzahlen gesprochen. Der MGC Mainz ist ein blühendes Beispiel, wie Minigolfsport und Breitensport unter einen Hut zu bringen sind. Viele alte Mitglieder sind immer noch im Hintergrund tätig, die Pressearbeit dort ist vorbildlich, die Mainzer Zeitung und das ZDF um die Ecke sind wohlgesonnen, das Einzugsgebiet ist prima und es gibt zwei publikumsträchtige Anlagen in bester Lage. Das Mainzer Beispiel ist nicht 1:1 auf andere Vereine übertragbar, wo die Strukturen völlig andere sind. Aber eines bleibt: Wo man mit Sinn und Verstand und Eifer rangeht, kann sich was entwickeln, auch gegen den Trend.

wate 12.09.2013 18:06

Auch ohne Zahlen gilt:

Die Mitgliederzahlen sind rückläufig, die Zahl der Aktiven ebenso, wir unterliegen auch im Minigolf dem demografischen Wandel, mehr als die Hälfte der Aktiven sind Senioren. Besonders im Damen- und Jugendbereich gibt es eine unerfreuliche Ausdünnung. Es gibt Vereinsauflösungen und Vereine, die keine 6er-Mannschaften stellen können.

Demgegenüber steht eine hochprofessionelle Arbeit, was die Nationalteams betrifft. Andere Länder können da kaum mithalten.

Vor diesem Hintergrund frage ich mal ganz ketzerisch: Wie lange geht das noch gut? Müssen wir von liebgewonnenen Strukturen Abschied nehmen? Liegt die Zukunft möglicherweise im Adventuregolf?

allesroger 12.09.2013 18:29

@Wate

Irgendwie verstehe ich nicht, warum du immer wieder mit Adventuregolf um die Ecke kommst.
Der Zustand unseres organisierten Minigolf hat doch gar nichts mit Bahnsytemen zu tun.
Ganz im Gegenteil nach meiner Meinung und zwar müssen die Pächter/Betreiber von Adventuregolf-Anlagen wesentlich höhere Platznutzungskosten verlangen. Das ist doch ganz klar.
Spielgebühren für Erwachsene Publikumsspieler liegen ca. zwischen 4,50 -6,50 Euro !

wate 12.09.2013 19:44

Vielleicht gibt´s ja einen Trend zum Adventuregolf, als Zwischending zwischen Minigolf und Golf. Ich frage ja nur höflich.

wate 13.09.2013 09:08

Die Diskussion hatte so hoffnungsvoll angefangen.

Ich versuche es noch einmal: Glaubt Ihr, dass unser Minigolfsport in der jetzigen Form eine Zukunftschance hat? Wenn ja, wie lange noch und was ermutigt Euch zu dieser Einschätzung?

Und noch einmal: Es geht hier nicht um Personen und Vorstände und schnelle Antworten, es geht hier ganz einfach um einen seit vielen Jahren andauernden Abwärtstrend (Mitgliederzahlen, Vereine, Bereitschaft, etwas zu tun), den diverse Vorstände auf Vereins-, Landes- und Bundesebene begleitet haben, und dass wir einmal über unsere Situation nachdenken.

Auf der anderen Seite haben wir einen höchst erfreulichen "Spitzensport" und müssen im Bestreben um Anerkennung und Förderung auch international viele Nationen im Boot haben. Die Szene in Europa ist überschaubar und ausgelutscht. Und wenn Du jetzt Nationen in Übersee abgreifen willst, hast Du zu akzeptieren, dass dort zwar auch Minigolf gespielt wird aber vollkommen anders als hier. Die deutsche Annäherung an Adventuregolf ist bereits erfolgt. In den USA gibt es z.B. eine Profiliga, wo ansehnliche Preisgelder fließen. Wenn ich diese Länder in der WMF haben will, kann ich denen nicht einfach unser Spielsystem überstülpen. Das heißt für mich, dass Adventuregolf ein Thema wird, und möglicherweise verdrängen diese wunderschönen Anlagen irgendwann unsere Pyramiden und Vulkane. Auch im Publikumsbereich.

Oder mache ich mir etwa ganz unnötig Gedanken?

Nina T. 13.09.2013 10:23

Eigentlich alles gesagt!
 
Natürlich kann man sich zu Recht Gedanken machen, weil die Entwicklung insgesamt nicht so gut aussieht - jedenfalls was die Beibehaltung der jetzigen Spielform/Spielorganisation angeht.
Aber:
In diesem Thread ist doch wirklich alles gesagt!
(Außer die ganz konkreten Mitgliederzahlen im Verband vielleicht....bei ansteigenden Zahlen würden die wahrscheinlich ganz schnell mal genannt werden können...)
Es wurden Probleme aufgezeigt, es wurde über gute und weniger gute Lösungen diskutiert.
Mehr geht hier im auwi wahrscheinlich nicht!
Jetzt liegt es an Anderen (in der Vereins- und Verbandsarbeit), diese und andere Lösungen zu finden und umzusetzen.
Und damit verabschiede ich mich aus diesem, von nun ab irgendwie langweiligen Thread - einfach weil da nix mehr Neues kommt bzw. wahrscheinlich einfach nicht mehr kommen kann.

Michelino 13.09.2013 17:40

Dem muss ich mich schweren Herzens anschließen und mich auch verabschieden. Es kommt nichts Produktives mehr, die Meinungen und Vorschläge sind ausgetauscht und das ja nicht zum ersten Mal.
Die Fragestellung: "Welchen Weg geht mein Verein, um den Mitgliederbestand zu verbessern oder zumindest zu halten" wäre wahrscheinlich konkreter und mehr auch für praktische Tipps untereinander geeignet. Damit kann ich aber nicht selbst anfangen, weil ich in letzter Zeit auf Vereinsebene auch nichts mehr gemacht habe.

vivandy 13.09.2013 19:07

Meiner Ansicht nach geht es für den Minigolfsport weiter bergab und ich sehe wenig Ansätze einer großen Wende.

Der vermutlich schon tausendfach genannte Punkt ist doch:
Der Verstand und Eifer der ehrenamtlichen Hauptakteure, vielmehr deren Existenz sind der Punktus Knaktus. Damit steht und fällt heutzutage unabhängig von der Sportart jegliche Vereinsarbeit und bestimmt dessen Weg.

Minigolf hat zudem den Nachteil, dass es nicht als Sport akzeptiert wird. Das erschwert die Bindung von Spielern und Helfern. Der Vorteil, dass man theoretisch mit der ganzen Familie und Clubkameraden gleichzeitig spielen kann, wird durch die ständigen
Auswärtsspiele ausgebremst. Auch das "19.Loch" ist beim Minigolf nicht mehr zeitgemäß, da muss das Umfeld (Clubheim) schon sehr passen. Somit stellt sich Minigolf für mich als Außenstehender weiterhin als eine Freak-Veranstaltung mit völlig absurden Spielzeiten dar.
Änderungen von Spielzeiten oder Schaffung von mehr Heimspielen machen den Braten dann auch nicht nicht fett, denn die fehlenden ehrenamtlichen Organisatoren wiegen einfach schwerer.

Das Problem der Helfer hat Minigolf nicht alleine, es ist ein Wandel in den Interessen der Freizeitgestaltung zu spüren. Unseren Vereinen (egal welcher Art) im Dorf geht es ähnlich. Mitgliederrückgang und immer weniger Helfer. Beim Fußballverein habe vor einem Jahr vereinbart größere Projekte zu übernehmen (für 2 Jahre). Nach Kunstrasen, Jugendkonzept/Beginn dessen Umsetzung, deutlich größere Einnahmen usw. geht es wieder bergauf. Aber der Erfolg dabei viele Mitstreiter zu finden die helfen,
vor allem welche, die nach dem nächsten Jahr die Arbeit fortführen, geht fast gegen Null. Somit befürchte ich, dass zwar die Effekte noch 2,3 Jahre wirken und es dann mangels Helfern wieder bergab geht. Es kostet einfach sehr viel Zeit und Kraft das Ganze zu realisieren.
Diesen Kraftakt können die meisten als Berufstätiger ehrenamtlich nur temporär erbringen, bzw. auch sie selbst wandeln ihre privaten Interessen. So würde ich z.B. heute lieber ehrenamtlich eine Homepage pflegen als auf dem Platz Mitglieder zu werben. Letzteres ist für den Verein wichtiger, macht mir aber weniger Spaß. So setzt jeder neue Prioritäten. Aufgrund dieser Tatsache gibt es weniger Spieler und auch weniger Helfer.
Die Vereine die diese Helfer noch haben (z.B. Mainz) können sich glücklich schätzen. Es hat nicht immer mit dem Umfeld oder Einwohnerzahlen etc. zu tun, sondern einfach das Glück den Menschen/Idealisten getroffen zu haben, der sich noch für Minigolf interessiert.
Ich kenne derzeit keine Lösung dafür die Chancen zu erhöhen solche Menschen zu finden.

Evtl. ist Lösung über Finanzen zu klären. Idee: im Vereinsbeitrag muss ein wesentlicher Beitrag für jemanden fließen, der den Laden hauptberuflich schmeißt. Jemand der sowohl die einfachen Dinge aber auch komplexe Initiativen sowie die Kommunikation und Bespaßung der Mitglieder hinbekommt.
Wenn man davon ausgeht, das so jemand, wenn es gut machen soll, irgendwo um die 1-2 TEU netto im Monat erwartet, um ggf. seinen Job aufzugeben, sind die aktuellen Beiträge einfach zu niedrig. Bei kleinen Vereinen, da sind Minigolfvereine ja fast alle, also gar nicht stemmbar, wobei da vielleicht ein Rentner auch mit 300-400 bereit wäre. Ab ca. 500 Mitgliedern wird das Modell aber interessant, habe keine Erfahrung diesbezüglich, aber schätze nur so funktionieren die richtig großen Vereine noch. Ein Gedankenaustausch zu dem Thema wie man Vereinsarbeit noch an den Mann kriegt würde mich interessieren.

allesroger 18.09.2013 12:40

Das Thema heißt : "Wie geht's mit unserem Sport weiter"

Jedenfalls nicht mit solchen "Turnieren" . 10 Spieler - das ist Kindergeburtstag !

http://www.mrp-minigolfsport.de/page...2013-09-15.pdf

head202 18.09.2013 16:07

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 263171)
Das Thema heißt : "Wie geht's mit unserem Sport weiter"

Jedenfalls nicht mit solchen "Turnieren" . 10 Spieler - das ist Kindergeburtstag !

http://www.mrp-minigolfsport.de/page...2013-09-15.pdf

Beim Kindergeburtstag sind meistens mehr am Start. Der einzige Trost, die Ergebnisse sind zum größten Teil besser.

Keks 19.09.2013 20:21

Na ja, so wie sich manche Leute auf der DM in Ohlsbach verhalten haben, kann es mit dem Sport nur bergab gehen.

Da wurden Flaschen geschmissen, Eigentum zerstört bzw. beschädigt, Schiedsrichter angemacht...

Wenn ich als Außenstehender dies sehen würde, würde ich auch das Weite suchen....

Es ist generell ein strukturelles Porblem. Und wie sagt man so schön: "Der Fisch stinkt vom Kopfe her." Oben an der Verbandsspitze muss was geschehen, nicht unten in den Vereinen.

Aber andersrum ist es wohl sinniger. Sonst gibt es in 20 Jahren wohl nur noch 10 Mannschaften in Deutschland.... :rolleyes:

In diesem Sinne - Gute Besserung

head202 19.09.2013 21:43

Zitat:

Zitat von Keks (Beitrag 263229)
Na ja, so wie sich manche Leute auf der DM in Ohlsbach verhalten haben, kann es mit dem Sport nur bergab gehen.

Da wurden Flaschen geschmissen, Eigentum zerstört bzw. beschädigt, Schiedsrichter angemacht...

Wenn ich als Außenstehender dies sehen würde, würde ich auch das Weite suchen....

Es ist generell ein strukturelles Porblem. Und wie sagt man so schön: "Der Fisch stinkt vom Kopfe her." Oben an der Verbandsspitze muss was geschehen, nicht unten in den Vereinen.

Aber andersrum ist es wohl sinniger. Sonst gibt es in 20 Jahren wohl nur noch 10 Mannschaften in Deutschland.... :rolleyes:

In diesem Sinne - Gute Besserung

Es gibt wie immer zwei Seiten einer Medaille. Es kommt halt immer darauf an, woher man seine Informationen bezieht. Ich will auf keinen Fall das Verhalten des einen oder anderen Teilnehmers beschönigen, aber hier stellt sich mal wieder die Frage, wer war zuerst da, die Henne oder das Ei.

Ich habe lange keine DM mehr erlebt, wo der Ausrichter derart schlecht organisiert und vorbereitet war. Eine Panne reihte sich an die nächste. Hinzu kam ein Schiedsgericht, das hoffnungslos überfordert war. Auch hier reihte sich ein Fehler an den nächsten. Da war es für mich kein Wunder, daß einige Dinge aus dem Ruder liefen.

Ich frage mich im Nachhinein ob der Ausrichter in der Vorbereitung allein gelassen wurde, oder er einfach nicht in der Lage war, gewisse Dinge umzusetzen. Außerdem frage ich mich, wer ihnen zu diesem spielfreien Schiedsgericht geraten hat. Zumindest den beiden Schiedsrichtern fehlte es in machen Fragen an der entsprechenden Regelkunde. Außerdem war das Schiedsgericht absolut unterbesetzt, insbesondere schon deshalb, weil einer permanent hinter der Bahn 7 gebunden war und die Oberschiedsrichterin von mir nur an der Bahn 15 gesehen wurde. Die Anlage war wegen ihrer geringen Größe zwar nicht unbedingt für eine DM geeignet, sie war aber aber trotzdem so groß, daß man von einem festen Sitzplatz hinter der 15, nicht den gesamten Spielbetrieb überblicken konnte.

In einem gebe ich Dir recht, da stinkt der Fisch gewaltig vom Kopf her. Ich habe jedenfalls von derartigen Veranstaltungen erstmal die Nase gestrichen voll.

bärliner 20.09.2013 06:18

Zitat:

Zitat von head202 (Beitrag 263231)
Ich frage mich im Nachhinein ob der Ausrichter in der Vorbereitung allein gelassen wurde, oder er einfach nicht in der Lage war, gewisse Dinge umzusetzen. Außerdem frage ich mich, wer ihnen zu diesem spielfreien Schiedsgericht geraten hat.

Ausrichter einer DM ist zunächst der betreffende LV; dorthin wird eine DM vergeben. Wenn also der Verein Probleme hat, obliegt es in erster Linie dem LV, hier unterstützend einzugreifen. Inwieweit dies in Bezug auf Ohlsbach geschehen ist, kann ich nicht beurteilen. Meinen Teil (als zuständiger Bearbeiter des DMV) habe ich insoweit beigetragen, als ich jede Frage des Vereins beantwortet habe - und das waren bei dieser DM tatsächlich außergewöhnlich viele.

Mit den Schiedsgerichten bei den DM habe ich schon länger meine Probleme. Aber die zentrale Einsatzplanung wurde ja von den LV vor 1 1/2 Jahren nahezu einstimmig abgelehnt. Klar, ein gutes und erfahrenes Schiedsgericht kostet im Zweifel auch Geld (Reisekosten usw.), und diese Kosten wollte man wohl unbedingt vermeiden.

Die Qualität unserer Schiedsrichter ist nach wie vor eines der größten Probleme, das wir im Sportbetrieb haben. Die zentrale A-Lizenz-Ausbildung hat hier zwar schon punktuell Verbesserungen gebracht, aber auch hier war ich z.T. ziemlich entsetzt, mit welchem Halb- und (noch viel schlimmer) Falsch-Wissen die Leute so daherkommen. Und auch hier stoßen wir auf das gleiche Thema wie auch in anderen Bereichen: der Pool ist (noch) zu klein, um flächendeckend etwas bewirken oder ändern zu können. Und so lange im unteren Sportbereich ein Schiedsrichter lediglich als notwendiges Übel angesehen wird, werden sich auch nur wenige Lizenzinhaber entsprechend weiterentwickeln können.


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