Zitat:
Zitat von Raila
(Beitrag 30793)
@vivandy Ich möchte hier nochmal auf deine letzten Thesen eingehen:
1. Schnelligkeit des Spiels Minigolf:
Minigolf ist und bleibt ein Sport der zum größten teil von der Konzentrationsfähigkeit eines Spielers abhängt. der eine braucht halt weniger der andere länger. (Irgendwie gleicht sich am Ende alles aus. Außerdem gbit es ja für übertriebenes zeitspiel schon Regeln.
2. Besetzen jeder Bahn
Wie du sicher aus eigener Erfahrung weißt ist das nicht auf allen Anlagen möglich da die räumliche Anordnung der Bahnen oder je nach dem auch die räumliche Enge dazu führen würde das sich die Spieler untereinander stören. Das Freilassen von 4 - 5 Bahnen wie es mancherorts von Turnierleitungen und Spielern praktiziert wird halte ich jedoch auch für übertrieben.
3- Spätere Startzeiten.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern wo die ME Spiele bereits um 8.00 Uhr begannen. Das war ätzend. Die momentanen Startzeiten bei ME Spielen von 9.00 sind eigentlich sinnig da bei dem besteheden Spielsystemen der Spieltag eh bis 15.00 oder 1600 Uhr oder je nach Liga noch länger dauert.
Hier kommen da auch noch Platzbesitzerinteressen ins Spiel die ab 14.00 Uhr bereits mit den Hufen scharren um Publikum auf die Bahn zu lassen.
4. Rahmenprogram
Wie soll das im Einzelnen aussehen? Die meisten Aktiven sind auf der Anlage und können an einem solchen wie auch immer gearteten Rahmenprogram nicht teilnehmen. Und Zuschauer? Noch nicht mal bei der Deutschen wie letztes Jahr in Schweinfurt haste außer Insidern Publikum auf oder an der Anlage. Außerdem wer soll das bezahlen? Bei den Bunmdesligen könnte vieleicht noch der reiche DMV oder die zhalreichen Sponsoren:rolleyes: was springen lassen aber sonst.......solche Sachen sind immer ein Zusatzgeschäft.
5.
Familien/Leistungssport
In der Sache Familie/Leistungssport gebe ich Dir recht aber es ist ja kleiner gezwungen den Weg in die unteren Ligen zu wählen. hast Du das spielerische Potenteial oben mit zu spielen wirst du das auch früher oder später machen. Wenn du lieber gemütlich Familiensport betreiben willst bleibste in der Abteilungsliga und hast keinen großen Streß.
Das einzige was mich hier stört ist eine gewisse Übergewichtung in Richtung Leistungssport.
Manchmal habe ich das Gefühl das die Verbandgelder nur hierhin fließen und sich alle Termine nach oben auszurichten haben.
Überhaupt die Terminplanung ist etwas was im Argen liegt. Hier treffen Interessen aufeinander bei dem die "Unterklassigen" will sagen der Familiensport dann den "Kürzeren" zieht.
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Zu 1) Klar ist Bahnengolf ein Konzentrationssport, aber das ist z.B. Nillard auch, hier konzentriert sich kein Spieler 60 Sekunden. Auch ein Skispringer muss innerhalb von wenigen Sekunden runterspringen und er hat nur 2 Versuche pro Tag !
Die lange Konzentrationszeit muss einfach weg ! Für jeden Spieler reichen 10-15 Sekunden, ab Ball hinlegen.
Zu 2) Bleibe dabei jede Bahn muss besetzt werden !
Zu 3) Ein ansehnliches Sportevent darf nicht länger als 4 Stunden dauern. d.h. 13-17 Uhr wäre eine maximal passable Spieldauer. Die Modus muss nach dieser Zeit ausgerichtet werden.
Zu 4) Ich meine speziell die Bundesliga, Anregungen hab ich bereits erwähnt. Zunächst am einfachsten und ohne Kosten: Bundesligatermine völlig konkurrenzlos legen (Zumindest darf an das Bundesland an dem Tag keine Wettbewerbe ausspielen). Dann hat man zunächst die Bahnengolfer als Zuschauer und auch hoffentlich Helfer. Es ist ist wie das Prinzip auf dem Flohmarkt, steht keiner um den Tisch passiert nichts, stehen 10 um den Tisch kommen 10 dazu. So wird es mit entsprechender Vorankündigung im lokalen und regional Bereich ebenfalls sein. Musik, Bierchen, Bratwurst und eine Hüpfburg für Kinder locken immer. Und es wäre mir neu, daß das Geld kostet, im Gegenteil, wenn man sich nicht dabei blöd anstellt und das Wetter stimmt, dann macht hier Gewinn. Auf tieferer Ebene ist es schwierig, hier habe ich trotzdem schon in Wesseling und Bodendorf schöne Sachen gesehen.
Zu 5) Es ist völlig Wurscht wie zunächst die Realität aussieht, wichtig ist wie man es verkauft. D.h. ein Harald Erlbruch beim Jauch war einfach geil, der Typ hat den Sport modern verkauft. Wenn wir dann in solch einem Termin explizit auf ein Event (oder Homepage) hinweisen und hier beim Termin die Hausaufgaben gemacht wurden, d.h. das Umfeld (Tribüne, Musik, Kleinkinder können irgendwo rumhüpfen usw. alles was ich in meinen 2,3 Beiträge erwähnt habe und noch mehr, fällt anderen sicher noch mehr ein) dann kann man erkennen was sich bewegt. man sollte es einmal im Jahr ausprobieren. Eine Ankündigung über eine Plattform wie Stern TV wäre natürlich hervorragend.
Fazit 1-5:
Ich habe inzwischen im Berufsleben (wie sicher fast alle von Euch) eine Menge zum Teil recht heftige Umstrukturierungen erfahren und ein, zwei begleiten dürfen. Die Angst vor Veränderungen ist menschlich aber man muss sie ausführen, um mithalten zu können und nicht die Existenz zu gefährden. Es ist komisch aber ich glaube genau hier ist der Bahnengolfsport angekommen. Sicher ist nicht die Existenz gefährdet, aber sich als Nebenrandsportart auf dem absteigenden Ast zu begnügen kann nicht im Sinne der Bahnengolfer und Verantwortlichen sein. Die ist ja auch sicher nicht, aber es muss endlich was passieren.