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So wie wir das beurteilen, geht das doch nur noch um Machtfülle und Profitdenken. Und wer da nicht auf Linie ist, wird weggemobt und diskreditiert.
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Ich möchte hier einmal meine persönliche Erfahrung schildern: Ich habe in den 70 ern mit dem Minigolfen begonnen und und bis 1991 aktiv an Turnieren teilgenommen. Aus beruflichen Gründen habe ich dann eine Pause bis 2005 einlegen müssen. Da für mich immer der sportliche Gedanke im Vordergrund stand, habe ich die Veränderungen, die ich mit Erschrecken feststellen mußte, hingenommen. Den Familiensport den ich verlassen hatte, gab es nicht mehr. Statt dessen waren die Pokalturniere in das gleiche sportliche Korsett gezwungen worden, wie der Ligenspielbetrieb. Hiermit meine ich nicht nur das strikte Alkolverbot, nein auch alles andere wie z. B. die Rahmenprogramme (die allerdings oft verbesserungswürdig waren), der Spaß auf der Anlage (wo nicht immer alles so Ernst genommen wurde) und die Möglichkeit, Kontakte über den Sport hinaus zu knüpfen, waren verschwunden oder zumindest nur noch sehr eingeschränkt vorhanden. Es gab Vereine, die nur von diesen Pokalturnieren lebten. Diese Vereine waren oft nicht durch ihre sportlichen Erfolge bekannt sondern eher daher, daß sie immer wieder guten Nachwuchs hervorbrachten, die dann ihre sportlichen Erfolge in den Vereinen erzielten, die ausschließlich für diese Erfolge lebten. Familiensport bedeutet eben nicht nur der Wettkampf auf der Anlage, sondern dieser lebt nun mal von dem gesamten drumherum. Denn in den Familien gibt es immer auch Mitglieder deren Interesse an dem sportlichen Wettkampf nur gering vorhanden ist. Ich bekomme also die Familie nur zu den Anlagen, wenn ich auch die anderen Bedürfnisse befriedige. Zugegeben, es wurde manchmal dabei über die Strenge geschlagen. Ich habe aber niemals davon gehört, das darüber am nächsten Tag in der örtlichen Presse berichtet wurde. Den reinen sportlichen Wettkampf lebten wir dann im Ligenspielbetrieb und hier schließe ich mich der Auffassung an, daß hier Alkohol, Drogen und Doping nichts zu suchen haben. |
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Was genau für ein Korsett beeinträchtigt ein Freundschaftsturnier :confused: Den Quatsch mit dem Alkohol... jaja, damals war noch alles in Ordnung. Teils drietenvoll torkelten Spieler im Turnier über den Platz, weil's ja nicht verboten war. Quatsch vor allem, weil es sehr wohl verboten war. Gaaaanz großer Sport auch deshalb, weil der ein oder andere nach dem Turnier noch mit dem Auto nach Hause fuhr. Schade, dass die Zeiten vorbei sind :rolleyes: |
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Ich habe noch früher mit dem Minigolfen angefangen, als head202. Pokalturniere mit 150-200 Teilnehmern waren die Regel. Alkohol war nicht ausdrücklich verboten, und mir ist kein einziger Fall bekannt, dass irgendwer aus der Rolle gefallen wäre. Der Zusammenhalt war toll, man hat sich aufs nächste Pokalturnier riesig gefreut. Die Vereine sind nach dem Motto verfahren: Besuchst Du mich, besuche ich Dich. Von den Einnahmen (Verzehr, Startgebühren) hat der Verein einen großen Teil seiner Jahresausgaben finanziert. Die Pokale hat ein örtlicher Sponsor gestiftet. Heute ist von dieser Grundidee (wir erzählen doch immer so gerne von den "Goldenen Zeiten") nichts mehr übrig geblieben. Familiensport? Dass ich nicht lache! Die Realität sieht doch so aus, dass Mutter, Vater, Kind, die allesamt einigermaßen den Schläger halten können, sofort in den Ligenspielbetrieb gehievt werden. Vater spielt Bezirksliga, Mutter Verbandsliga und Sohnemann Jugendliga. Alles schön am anderen Ort, damit man auch viel gemeinsam hat vom Tage. Vielleicht müssen wir wirklich bei Null beginnen, um zukunftsfähig zu werden. Das geht nach meiner festen Überzeugung nur mit neuen Konzepten und neuen Leuten. |
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Wer Lust hat, der kann sehr wohl Familiensport betreiben. Aber wie es schon seit Dekaden so ist (außer in der Abt. 5, die es aber auch schon seit Dekaden nicht mehr gibt) eben auf Freundschaftsturnieren. Da aber die meisten dann doch im Laufe der Zeit ambitionierter spielen, geht es ab einer bestimmten spielerischen Klasse eben nicht gleichzeitig als Familiensport. Und wenn DMV und Landesverbände es noch auf die Kette bekämen, diese unsäglichen Ranglisten durch ein Wertungssystem bei Freundschafts-, Pokal und IM-Turnieren zu "entsorgen", gäbe es sogar einen zusätzlichen Anreiz diese weiter zu besuchen, mit vermutlich steigenden Teilnehmerzahlen. However.... |
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Falls das irgendwo steht, ich editiere gerne ;) |
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Bei den Crossgolfern läuft es zum Beispiel so, dass Turniere privat veranstaltet werden - Teilnehmer/innen legen - ohne sich vorher anmelden zu müssen - 10 Euro Startgeld auf den Tresen des Veranstalters und sind dabei. Walters "2-Verbände-Theorie" klingt interessant - eine Diskussion darüber, ob das funktionieren kann, dürfte aber notwendig sein: - Gibt es wirklich die klar zu trennenden Personengruppen "Wettkampfsport" - "Spaßturnier" oder überlappt sich das nicht? - Wenn einer der beiden Verbände nur den Spitzensport abdeckt, woher rekrutiert der seinen Nachwuchs, wenn der andere nur für Spaß zuständig ist? - Müssen wir nicht einen Konkurrenzkampf zwischen den beiden Richtungen befürchten, der der ganzen Sportart schadet? |
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Das liegt immer noch an den Spielern, bzw. Mitspielern selbst. Ich kann Pokalturniere ernst nehem oder aus Spaß mitspielen. Das ist eine Einstellungssache und hat mit dem Verband nichts zu tun. Wenn alle diese Turniere ernst nehmen, heißt das für mich eher, dass sich die Einstellung der Teilnehmer zu ihrer Sportart gewandelt hat. Weg vom reinen Spaßturnier, hin zu einer sportlich ernsthafteren Angelegenheit. (die ja trotzdem Spaß machen kann, auch wenn man sich nicht an jeder Bahn kaputt lacht) |
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