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allesroger 20.05.2009 08:55

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 122149)
Eine Illusion ist der Gedanke, dass weniger Pflichtspiele mehr Leben in den Verein und auf die Heimanlage bringen. Kein Spieler, der irgendwo einen Spieltag absolviert, denkt da so etwas wie: ach, wie schön wäre es jetzt mit meinen Kumpels auf der Heimanlage beim Mitgliederwerben....

Ich halte es nicht für eine Illusion. Wo geht man hin, wenn man man Zeit und kein Pflichtspiel hat ? Na, öfter mal auf den Heimplatz !
Man sollte das "Mitgliederwerben" hier nicht so gross herausstellen, das ist ja nur ein Punkt.
Was man auch nicht vergessen sollte, ist die finanzielle Belastung für Vereine und Aktive, welche man durch Streichung "sinnloser" Turniere leicht herunterfahren könnte. Bis hierin fällt auf, daß die NRW-Lösung favorisiert wird. Ein kerniges Turnier über ein Wochenende als Landesentscheidung hat zweifelsohne einen hohen sportlichen Wert.

Ansonsten ist alles richtig, was du schreibst. Ich habe nirgendwo geschrieben, daß alles bundeseinheitlich geändert werden soll.

wate 20.05.2009 09:30

Zitat:

Zitat von Raller_Rocket (Beitrag 122136)
Welche Spieler machen die Mitgliederwerbung. Die guten Spielen brauchen Turniererfahrung um die Spielpraxis zu bekommen. Das machen die meisten Spieler aber leider nicht auf der Heimanlage, sondern auf fremden Plätzen. Das Problem wird also immer bestehen bleiben, auch wenn wir ein paar Spieltage verlieren.

Was macht Ihr, wenn Ihr mal ein freies Wochenende habt ???

Nehmen wir einmal den SHMV. Hier wurde auf der Verbandsebene der Ligaspieltag verschoben, weil zum gleichen Zeitpunkt vom LSV der Tag des Sports stattfand. Es waren nicht viele Minigolfer anwesend um den Sport zu repräsentieren. Es hätten sehr viele Mitglieder da sein können. Wo waren Sie denn???

Um diese Frage zu beantworten, müßte man die Innenverhältnisse im Verband kennen. Die von Dir angesprochene mangelnde Beteiligung steht übrigens in guter Tradition auch in Vorjahren verpaßter Chancen, wenn ich z.B. mal an die Absage mangels Interesse erinnern darf. Das, was Du im letzten Absatz beschrieben hast, ist in den meisten LV ein Problem. Spielen, spielen - Hauptsache spielen und nach mir die Sintflut. Interesse am Fortbestand unserer Sportart ("irgend jemand wird das schon machen") gleich null, aber beim Meckern über Entscheidungen in der 1. Reihe stehen.

Wenn es mir nach ginge, würde ich als Vereinsvorstand meine aktiven und passiven Spieler verpflichten, sich für Werbemaßnahmen des Vereins zur Verfügung zu stellen. Unterhalte ich mir ein Bundesligateam, so muss das selbstverständlich auch mal am Wochenende oder an einem Feiertag auf der Heimanlage präsent sein, damit die geneigten Zeitungsleser die Burschen auch mal zu Gesicht bekommen.

Stattdessen ist auf vielen Minigolfplätzen Bierflasche und Kippe Trumpf im Eingangsbereich. Und nicht selten stehen dann die "Profis" auch noch mit Kippen im Mund an der Bahn und spielen. Tolle Werbung! Ob Eltern ihre Kinder in einen solchen Verein lassen würden?

Lenny 20.05.2009 09:48

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 122181)
Wenn es mir nach ginge, würde ich als Vereinsvorstand meine aktiven und passiven Spieler verpflichten, sich für Werbemaßnahmen des Vereins zur Verfügung zu stellen. Unterhalte ich mir ein Bundesligateam, so muss das selbstverständlich auch mal am Wochenende oder an einem Feiertag auf der Heimanlage präsent sein, damit die geneigten Zeitungsleser die Burschen auch mal zu Gesicht bekommen.

Zwang ist immer ein schlechter Motivator, auch wenn du im Grundgedanken sicher nicht Unrecht hast.

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 122181)
Stattdessen ist auf vielen Minigolfplätzen Bierflasche und Kippe Trumpf im Eingangsbereich. Und nicht selten stehen dann die "Profis" auch noch mit Kippen im Mund an der Bahn und spielen. Tolle Werbung! Ob Eltern ihre Kinder in einen solchen Verein lassen würden?

Andere sehen in der Ausweitung solcher Auswüchse zum Zwecke der Massentauglichkeit und im Sinne der Geselligkeit ja sogar unsere große Chance...

wate 20.05.2009 09:49

bärliner schrieb:
Zitat:

Eine Illusion ist der Gedanke, dass weniger Pflichtspiele mehr Leben in den Verein und auf die Heimanlage bringen. Kein Spieler, der irgendwo einen Spieltag absolviert, denkt da so etwas wie: ach, wie schön wäre es jetzt mit meinen Kumpels auf der Heimanlage beim Mitgliederwerben....
Nach dem jetzigen Stand der Dinge hast Du Recht mit dieser Vermutung. Vereinsaktivitäten Richtung Mitgliederwerbung machen in erster Linie Sinn, wenn die Vorzeigegolfer bei einem solchen Termin anwesend sind. Stehen die diesem Begehren ablehnend gegenüber, muss der Verein sich fragen, was mehr Sinn macht: Eine Mannschaft, deren Spieler man eh kaum zu Hause sieht für viel Geld in der Weltgeschichte herumfahren lassen oder das Geld besser in den Aufbau des Vereins stecken, sprich Breitensportmaßnahmen fördern. Der Verein hat von einer Bundesligamannschaft trotz Schlagzeilen in der Presse solange nichts, wie keine Mitglieder deswegen eintreten. Vielleicht sollte auch einmal ernsthaft über das Spielsystem nachgedacht werden. Bundesligaspiele unter der Woche zwischen Arheilgen und Mainz z.B. (oder an einem Samstag). Zwei Teams gegeneinander, Wertung wie im DMV-Pokal.

wate 20.05.2009 09:54

Zitat:

Zitat von Lenny (Beitrag 122184)
Zwang ist immer ein schlechter Motivator, auch wenn du im Grundgedanken sicher nicht Unrecht hast.


Andere sehen in der Ausweitung solcher Auswüchse zum Zwecke der Massentauglichkeit und im Sinne der Geselligkeit ja sogar unsere große Chance...

Andere?

Es ist ganz sicherlich nicht massentauglich, was viele Besucher von Minigolfplätzen im Eingangsbereich erleben.

Und zu Deinem 1. Absatz fällt mir eigentlich nur folgendes ein: Vernunft und Konsens erkenne ich nur vereinzelt (ja, es gibt Vereine und LV, durch die in letzter Zeit ein Ruck gegangen ist). Wenn ansonsten die Basis nicht taugt, um den Fortbestand unserer Sportart zu sichern, muss ich mir eben eine neue Basis suchen. Eine Basis, die ohne Zwang begreift, was wichtig ist.

bärliner 20.05.2009 11:26

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 122175)
Wo geht man hin, wenn man man Zeit und kein Pflichtspiel hat ? Na, öfter mal auf den Heimplatz !

Nee, shoppen, ins Kino oder Theater, einfach nur so ins Grüne, zum Fußball oder anderen Sportarten undundund...
Ich kann hier natürlich nur für mich sprechen und da nimmt Minigolf derzeit sicherlich einen großen Platz im Leben ein (mitunter einen zu großen...), aber es ist eben auch nicht ausschließlich das Leben. Und mehr minigolf-freie Zeit bliebe dann eben auch minigolf-frei.

allesroger 20.05.2009 11:35

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 122194)
Nee, shoppen, ins Kino oder Theater, einfach nur so ins Grüne, zum Fußball oder anderen Sportarten undundund...
Ich kann hier natürlich nur für mich sprechen und da nimmt Minigolf derzeit sicherlich einen großen Platz im Leben ein (mitunter einen zu großen...), aber es ist eben auch nicht ausschließlich das Leben. Und mehr minigolf-freie Zeit bliebe dann eben auch minigolf-frei.

klar doch. Deshalb schrieb ich ja "öfter" und nicht immer. ;)

BerndF 20.05.2009 12:35

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 122175)
Ich halte es nicht für eine Illusion. Wo geht man hin, wenn man man Zeit und kein Pflichtspiel hat ? Na, öfter mal auf den Heimplatz !.....

Wenn ich mal ein Minigolffreies Wochenende habe, werde ich dies lieber wirklich ohne Minigolf verbringen als auch an diesen wenigen Wochenenden auf meinem Heimplatz (der am Wochenende sowieso so voller Publikum ist das an sinnvolles Spielen nicht zu denken ist) verbringen.

Bernd Feuerhahn

(stellvertretender Landessportwart des BVBB)

JoE 20.05.2009 13:10

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 122185)
Vielleicht sollte auch einmal ernsthaft über das Spielsystem nachgedacht werden. Bundesligaspiele unter der Woche zwischen Arheilgen und Mainz z.B. (oder an einem Samstag). Zwei Teams gegeneinander, Wertung wie im DMV-Pokal.

Meine Rede seit Jahren (vielleicht sollte ich auch mal nicht reden sondern beantragen lassen...). Spiele Team gegen Team haben meiner Ansicht nach fast nur Vorteile:

1. überschaubarer Zeitbedarf
2. für Zuschauer zu verstehen
3. jedes Team hat 5 Heimspiele im Jahr, bringen die gewünschte Präsenz der Spitzenspieler

Nachteile?

1. dann fehlende Filz-Spieltage
2. ?

Lenny 20.05.2009 13:21

Zitat:

Zitat von JoE (Beitrag 122204)
2. ?

-doppelte Anzahl von Spieltagen (5x heim, 5x auswärts) im eh zu engen Terminplan
-pro Mannschaft 5 Sonntage Platzsperre (der Platzbesitzer wird sich freuen), gut, die Spieltage sind kürzer, aber immer noch lange genug (die Pausen verkürzen sich, aber die Runden selbst dauern immer noch eine bestimmte Fixzeit, auch wenn diese durch kürzere Wartenzeiten abnehmen wird)
-wenig medien- und publikumswirksame Spieltage mit 14-16 Mann
-erhöhter Mehrbedarf an Helfern (Schiri, TL, Ligaleiter?, etc.)
-verzerrter Wettbewerb, u.U. mit teilweisen Spielausfällen
-Gefahr von Wettbewerbsverzerrung
-Verlust der Spannung im direkten Spiel, wenn nur 2 statt 6 Mannschaften direkt gegeneinander antreten
-Gefahr von emotionslosen Spieltagen, wenn zum Schluß Spiele um die goldene Ananas stattfinden

(mit der von wate angedachten Ansetzung von Spieltagen in der Woche/samstags werden einige Spieler quasi vom Ligenspielbetrieb ausgeschlossen)


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