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@bärliner hat hier irgendwo geschrieben, daß Du Dich sehr stark für unseren Sport engagierst. Ich hoffe, das es nicht noch mehr Leute gibt, die sich so einbringen wie Du, dann wird mir nämlich wirklich Angst und Bange. Mit Leuten wie Dir befürchte ich, das wir nicht mal mehr 20 Jahre schaffen, wie von @wate prognostiziert. |
Dann halt eine neue Rechnung:
Anzahl der Spieler im überregionalen Spielbetrieb (gerechnet auf Mannschaftsstärke ohne Ersatzspieler und auch ohne mögliche Streicher ab 2015) 2014: 300 Herren und 69 Damen = 369 2015: 60 Herren 1 Buli, 24 Damen 1. Buli, 120 Vereinsspieler 2. Buli 150 Vereinsspieler 3. Buli = 354 Nach der Reform werden damit in etwa genauso viele Personen überregional spielen wie vorher, also wo ist die Ausdünnung des regionalen Spielbetriebs? Und wenn alle Regionalligen der Damen und Herren voll gewesen wären, wäre die Zahl eher im alten System größer gewesen. Sorry, aber mit Zahlen kann ich ganz gut umgehen! |
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Von denen die hier aber alles immer schwarzmalen hab ich noch kein echtes Konzept, auch nur ansatzweise gelesen, also ausser Worthülsen kommt halt nichts. Von man müsste, man sollte passiert halt nichts. |
Um mal eines klarzustellen: Ich empfinde keine Freude, wenn unser Sport vollends in der Bedeutungslosigkeit verschwindet, denn dafür habe ich selbst zu leidenschaftlich und lange (44 Jahre) gespielt.
Ich kann mich für großartige Leistungen im Minigolf heute noch begeistern und durfte Zeuge vieler nationaler und internationaler Veranstaltungen sein. Als Pressemensch des DMV habe ich mein Bestes gegeben, um mitzuhelfen, dass unser oft noch belächelter Sport aus seiner Nische herauskommt. Ich konnte eine breite Öffentlichkeit aufmerksam machen, wir waren 3 Jahre lang in allen Gazetten und auf allen Kanälen. Genutzt hat es nichts. In einigen Vereinen wird großartige Arbeit geleistet. Wären Mainzer Verhältnisse so einfach zu transportieren auf alle Vereine, würde ich Licht am Ende des Tunnels sehen. Aber solche tollen Einzelleistungen können den seit vielen Jahren anhaltenden Verfall unserer Sportart nicht aufhalten. Wir haben aktuell einen super engagierten Heiner Sprengkamp in Magdeburg, der mit Schulprojekten aufwarten läßt. Auch das ist leider nur eine Einzelleistung. Der DMV hat keinerlei Konzepte in der Schublade, um diesen lokalen Erfolg bundesweit umzusetzen. Der Breitensportbereich dümpelt seit 2 Jahrzehnten vor sich dahin. Auch deshalb, weil die Vereine mitunter zu träge sind, um Möglichkeiten anzupacken. Gepowert wird nur im Spitzensportbereich. Klar, die Förderungswürdigkeit muss erhalten werden. Und um die erforderliche Anzahl der Teilnehmernationen bei internationalen Events nachzuweisen, wird auch mal Geld in die Hand genommen, um Minigolf-Exoten, die zuvor noch niemals einen Schläger in der Hand hatten, als Nation zu verkaufen. Hand aufs Herz: Ist es das wert? Wenn doch erkennbar ist, dass europaweit der Minigolfsport im rasanten Abwärtstrend ist, dann muss man doch den Sport nicht auch noch künstlich aufbauschen. Ich sehe keine europäische Gemeinschaftsinitiative, um dem Trend entgegenzuwirken. Jeder kocht seine eigene Suppe. In Portugal gibt´s, wie in einem vorherigen Posting schon erwähnt, das Schulprokejt "Mini & Golfi", in Österreich gibt es den "Minigolftag", in Deutschland die "Familiensportfeste". Und - was hat es den Nationen gebracht? Der Abwärtstrend schreitet weiter voran. Während die Deutschen bei EM und WM ihre Medaillen zählen, sterben schon wieder 10 Leute. Es muss doch erlaubt sein, nachzufragen, was da schief läuft! Haben wir vielleicht einfach nur die falschen Angebote? Während hierzulande ein paar Minigolfer wehklagen, wenn Turniere statt 4 nur noch vielleicht 2 Runden vorsehen, kriegst Du kaum jemanden in den Verein, der bereit ist, sich das gesamte Wochenende um die Ohren zu schlagen. Vom Training mal ganz abgesehen. Unser Sport ist bis auf das dämliche Gekreische bei Assen am Vulkan und das flegelhafte Verhalten einiger Profis vorzeigbar. Wenn dann aber der Aufwand nachgefragt wird, lässt das Interesse sofort nach. Besonders, wenn eifrige Pressewarte stolz in die Kamera sagen, dass sie Leute kennen, die 1000 Bälle haben und so ein Ball um und bei 15 Euro kostet. Natürlich können wir mit viel Flickschusterei unseren Spielbetrieb so noch einige Jahre fortführen. Das Durchschnittsalter der Bundesliga wird dann 50 sein, und die Damenmannschaft mit den wenigsten Krampfadern wird Deutscher Meister. Wo sind denn bitte die Alternativlösungen? Ihr könnt ja über das Auwi-Forum schimpfen wir Ihr wollt (lesen tut´s trotzdem jeder), aber hier werden die heißen Kartoffeln wenigstens angefaßt. Was ist denn z.B., wenn (absehbar) das BMI die Fördergelder für die kleinen Sportarten streicht? Ein Teil der Nationalspieler wird wohl aus eigener Tasche drauflegen, um zu EM und WM zu kommen. Was ist aber mit den Senioren? Die wollen ja auch mit 15 Spielern ihre EM besuchen. Was ist mit der Jugend? Durch den Wegfall der Fördergelder bricht das Sportsystem von alleine zusammen. Frage: Was passiert denn dann? |
@Bargeld,
Ich kann mich irren, aber ich werde das Gefühl nicht los, das für Dich nur der Spitzensport zählt. Du solltest dabei immer bedenken, das ohne die breite Basis der Spitzensport den Bach hinab geht. Das heißt: Wenn Deine Ideen und Vorschläge realisiert würden, müsste jeder der Bahnengolf leistungsmäßig spielen möchte, ein Jahreseinkommen in sechsstelliger Höhe haben. Nur weiter so, Du sägst an dem Ast auf dem wir alle sitzen auch der Spitzensport. |
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Was bleibt ist, das dem Mitgliederschwund in den LV nicht mit einer Aufbauschung des überregionalen Spielverkehrs begegnet werden kann. Eine Verringerung wäre ein Gewinn gewesen. Hinzu kommt der Spieltag in den Ferien, sowie die Entscheidung gegen die Damen, die nicht von der Reform profitieren werden. Auch die Jugend kommt schlecht weg. Die Vereine zu animieren einzelne Jugendliche in den Bundesligen einzusetzen und das auch noch mit der Streichregelung zu belohnen, wird ebenfalls ein Schuß in die falsche Richtung sein. |
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Es würde Dir in jedem Fall gut zu Gesicht stehen, was andere hier schreiben nicht immer gleich als Mist abzutun, nur weil es Deinen persönlichen Interessen widerspricht. Schau mal über den Tellerrand Berlin hinaus und Du wirst feststellen, das auch andere Ideen haben und diese vielleicht tatsächlich unserem Sport als ganzes helfen. Vielleicht noch ein Nachsatz., Dein Totschlagargument "Mist" hilft niemandem, sondern würgt in der Regel vernünftige Diskussionen sofort ab. Mir zeigt dieser oder ähnliche Ausdrücke in einer Diskussion nur, das man gar nicht verstehen will was der andere schreibt oder zum Ausdruck bringen will. |
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Der Spielspaß mit der Familie sollte jedoch auch nicht aus den Augen gelassen werden (Aufgabe der Vereine) damit man daraus den ein oder anderen Nachwuchsspieler heranzieht. Ausserdem welche Ideen von mir meinst du denn genau? Ich hab bisher nur das Konzept des DMV als gut befunden (was nicht heisst das es auch noch dymanisch Änderungen geben kann) und wenn ich mir die Meldeliste ansehe, ist das neue Konzept erstmal angenommen. |
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