Minigolf-Welt

Minigolf-Welt (http://www.mein-auwi.de/forum/index.php)
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-   -   Welchen Weg geht der Minigolfsport? (http://www.mein-auwi.de/forum/showthread.php?t=12875)

head202 26.10.2013 06:08

Es wird sicherlich nicht jeder Veranstalter nachschauen ob alle Teilnehmer spielberechtigt sind, aber er ist verpflichtet, eine Rangliste nach dem Turnier zu veröffentlichen und da schauen viele rein.:)

Was die Bestrefung bei unsportlichem Verhalten angeht - nichts anderes ist eine Sachbeschädigung - kann man sicherlich unterschiedlicher Auffassung bei der Strafbemessung sein. Dabei gibt es Fälle, die man mit einer Ermahnung als erledigt betrachten kann. Eine Sachbeschädigung, egal welcher Art, gehört wohl nicht dazu! Wie reagiert wohl ein Platzbesitzer, der derartige Vorfälle während eines Turniers beobachtet? Was denkt sich ein neutraler Beobachter, der schon bei den "Brunftschreien" mancher Teilnehmer, diese kopfschüttelnd zur Kenntnis nimmt, wenn er dann auch noch erleben muß, wie mit den Schlägern die Einrichtung demoliert wird?

Für mich persönlich drückt sich in diesen Diskussionen nur das sinkende Unrechtsbewußtsein aus, das auch ganz allgemein in der Bevölkerung wahrzunehmen ist.

wate 28.10.2013 21:47

Diesen Artikel habe ich bei Google gefunden, er ist 13 Jahre alt aber nicht minder aufregend.

bärliner 29.10.2013 05:48

Wirklich ein spannender Artikel. Und was hat sich in den letzten 13 Jahren verändert?
Ok, der Strafenkatalog wurde verschlankt, wobei Geschwister verprügeln auch heute noch verboten ist (jedenfalls auf dem Platz)...
Aber sonst? Das Ambiente der Plätze sicherlich nicht, auch wenn es bestimmt einige Plätze gibt, auf denen die Hindernisse wenigstens alle 10 Jahre mal frische Farbe sehen. Vielen Beton- und Eternitplätzen sieht man aber ihr Alter schon deutlich an. Wie lange wird es noch dauern, bis auch der Normalkunde an der Kasse eine mobile Scorekarte in die Hand gedrückt bekommt (oder sich mit seinem eigenen Handy anmelden kann) und die Ergebnisse aller Leute auf dem Platz per bangolfarena auf einem großen Bildschirm live angezeigt werden und jeder Besucher hinterher eine fertige Ergebnisliste mit nach Hause nehmen kann? Beim Bowling ist so etwas quasi seit Jahrzehnten Standard.
Und wann werden an der Kasse nicht mehr gelangweilte Rentner sitzen, sondern ein ausgebildeter Übungsleiter, der jederman vor Beginn erst einmal eine vernünftige Einführung gibt, damit eben nicht an der zweiten Bahn der große Wutanfall ausbrechen muss? Wurde jemals schon jemand auf einen Kletterparcours gelassen, ohne eine mind. 15 minütige Einweisung erhalten zu haben?
Das sind nur 2 Beispiele, die sich aus dem Artikel ergeben. Klar, mehr Service kostet mehr Geld. Aber wer sagt denn, dass eine Runde max. 2 oder 3 EUR kosten darf? Wenn der Kunde eine echte und erkennbare Gegenleistung erhält, wird er auch bereit sein, etwas mehr zu bezahlen. Vielerorts werden Anlagen einfach "auf Verschleiß" gefahren. Und so sieht es leider auch in vielen Vereinen aus.
Warum sind vor 20 oder 30 Jahren mehr Leute zum Minigolf gekommen? Weil die Anlagen noch nicht heruntergekommen und die Bepflanzung noch kein Urwald war, und die Betreiber (und Vereinsfunktionäre) noch jugendlichen Elan hatten.

allesroger 29.10.2013 07:45

Ganz guter Artikel.
Wie viele andere vergaß auch diese Autorin das "r" in Trarbach.

allesroger 29.10.2013 14:04



Meine ehemalige Heimanlage Klausen b.Wittlich lag jahrelang brach. Nun wurde sie plattgemacht. Den Ziegen wurde wohl langweilig :D

lessi 29.10.2013 14:17

...der artikel hätte auch ende der 70er geschrieben sein können.
auch damals war es für jugendliche uncool minigolf zu spielen.
der nachwuchs damals kam von den kindern, die sich von dem spiel und den
bällen haben faszinieren lassen und das spiel schon in jüngeren jahren mochten.
die sind dann geblieben, wenn der verein sich nicht ganz doof angestellt hat.
nen unmotivierten rentner hatten wir damals auch an der kasse sitzen, der dann auch noch
gerne motzend über den platz lief (aber nur bis zur 3 , platz war einfach zu gross ).
insofern hat sich in den letzten 40 jahren nichts geändert (ich spreche jetzt mal von meinen
erinnerungen an die abt.1).

nach wie vor gibt es dusseligere freizeitbeschäftigungen als mit ein paar netten menschen
an der frischen luft spazieren zu gehen und dabei ein paar bälle in löcher zu schubsen.
sich dabei über gute schläge zu freuen und über schlechte zu ärgern haben sowohl
profis als auch amateure als bonus dazu.

gruss, lessi

pinkydiver 29.10.2013 15:03

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 264949)


Meine ehemalige Heimanlage Klausen b.Wittlich lag jahrelang brach. Nun wurde sie plattgemacht. Den Ziegen wurde wohl langweilig :D

... und keinen Bock gehabt die Anlage zu sanieren ??
(so als 2. Wittlich ?)

allesroger 29.10.2013 15:19

Dirk, was meinst du wohl warum die Anlage jahrelang brach lag ?
Da spielten pro Woche so ca. 2-3 Leutchen. Die war nie tragbar - von einem kleinen Verein (BSC Klausen e.V.1981) schon gar nicht.
Klausen ist ein bekannter Wallfahrtsort. Damit ist alles gesagt.
Wir hatten da trotzdem einige schöne Turniere. Besonders die Saarländer mit der kompletten Ritter-Family kamen sehr gerne dahin.

head202 29.10.2013 15:43

bärliner hat vom Grundsatz her sicherlich recht. Aber wer mit Kindern von unter 6 Jahren zum Minigolfen geht, der weiß zum einen nicht was er diesen tatsächlich zumuten kann und vor allem nicht, wie diese entsprechend ihrem Alter sinnvoll beschäftigt werden. Da hilft dann auch kein Übungsleiter am Kassenhaus.

Das trifft im übrigen auch auf viele Jugendlichen und Erwachsene zu. Man kann nur all zu oft beobachten wie lustlos so mancher von diesen über die Anlagen schleicht. Da ist oft nicht das geringste Interesse daran zu verspüren, wie die Bahnen auch mit weniger als der Maximalpunktzahl bespielt werden könnten. Diese Leute hinterlassen meist mehr Schäden an der Oberfläche als sie mit ihrem Eintrittsgeld gut machen können. Ich frage mich dann immer, warum diese Menschen nicht lieber ins Kino oder den Zoo gehen.

Und wenn der Rentner oder womöglich ein Übungsleiter diesen Menschen höflich seine Hilfe anbietet muß er sich oft noch dumme Sprüche anhören, wie z. B., wir haben schließlich bezahlt, dann können wir hier auch herumdreschen wie es uns gefällt. Mir ist das jedenfalls schon so häufig passiert, das ich heute lieber wegschaue, als dem Platzbetreiber seine Anlage zu retten.

Pommes 29.10.2013 20:38



Jetzt weiss ich endlich, was mit den "Mecker-Ziegen auf einer Anlage" gemeint ist! :D

wate 30.10.2013 06:40

Ich habe diese "Schleicher" auch schon oft beobachtet, Herbert. Wirken dem Spiel gegenüber eher gelangweilt, wollen aber in der Gruppe Spaß haben. Es ist sch... egal, mit dem wievielten Schlag der Ball in der Wiese landet, Hauptsache: "Boah, alter, ey ..." Zwischendurch rappelt dann noch ab und zu das Handy, und die Hose im Ar... ist ebenfalls nicht vorhanden, weil der Hosenboden an den Knien hängt. Die Leute können nicht jeden Tag in der Disco rumhängen oder zu Fünft den Eltern zu Hause auf den Geist gehen. Was also tun? Minigolf - das ist halt der Kultcharakter. Hinzu kommt, dass Mama oder Papa gern mal das Geld für den Eintritt spendieren, denn Minigolf klingt sinnvoller als Saufen. Minigolf ist zwar was für kleine Kinder und alte Oppas, aber man geht ja nicht zum Minigolfen, um seine Schläge zu addieren, sondern um Spaß zu haben. Wir können diese Leute nicht für unseren Sport interessieren, und so sehr Günter Recht hat, dass man sich vereinsmäßig mehr um die Platzbesucher kümmern sollte, desto mehr kenne ich genügend abschreckende Beispiele. Viele Leute wollen das garnicht. Belehrungen hören sie den ganzen Tag, zu Hause, in der Schule, auf der Arbeit. Warum also auch auf dem Minigolfplatz? Das mußt Du so machen und das wiederum so, das da darfst Du nicht und auch jenes ist verboten. Und wenn dann noch der Profi mit seinen 50 Bällen im Koffer demonstrieren will, wie das geht, schauen viele eher gelangweilt. Manche hören aus Höflichkeitsgründen auch hin und wiederum andere finden das vielleicht gut. Stell Dir mal vor, Du bist mit Deinen Kumpels im Steakhouse und willst neben essen auch noch quatschen. Kommt der Kellner und sagt: Du darfst das Messer aber nicht mit der linken Hand halten, und wenn Dir beim Schneiden eine Pommes vom Teller fällt, gibt´s einen Strafpunkt. Boah, Alter , ey .... Geht´s noch?

Anstelle der Zwangsverhaftung für jeden Neuankömmling sollten zwei Tage in der Woche plakatiert werden, wo die Möglichkeit angeboten wird, Hilfestellung zu leisten. Auf freiwilliger Basis. Und die Leute, die dann kommen und fragen, die sind auch möglicherweise für unseren Sport zu gewinnen.

Lenny 30.10.2013 07:39

Ich glaube, das kann man nicht so global bewerten. Natürlich sind nicht alle Besucher empfänglich für Insidertipps oder -infos, aber ich habe oft genug Gäste erlebt, die durchaus Interesse dafür zeigten und die man mit einer Einladung vermutlich nicht erreicht hätte. Ein solcher "Trainerstunden-Termin" (wenn ihn denn überhaupt zeitlich/manpower-technisch hinkriegt) kann sicher interessant sein, aber allein mit einem Plakat kriegt man da dann keine Leute hin. Wichtig ist natürlich, dass man als Minigolfer erkennt, wo ein Agieren Sinn macht und wo man eher nervt. Da sind leider manche Minigolfer überfordert und erweisen mit oberlehrerhaften Anbiederungen unserer Sache einen Bärendienst. Dennoch sollte das Potential des direkten, proaktiven Kontakt mit möglich Interessenten nicht komplett ignoriert werden.

Mit einem Punkt hat Günter aber sicher recht: Vieles am Ambiente auf den meisten Minigolfplätzen hat sich seit Jahren nicht geändert. Allein auf die "Retro-Welle" zu setzen kann nicht reichen. Scorekarten, Schreibmappen, Bahnbeleuchtung etc. aus den 70er Jahren mag für Eingeweihte ein festes Erkennungsmerkmal sein, ob man das aber bei Kids von heute "fetzt", sei mal dahingestellt. Schwarzlichtminigolf ist da, wenngleich das natürlich für unsere Sache wenig hilfreich ist (weil ja quasi nicht sporttechnisch verwertbar), ein offensichtlich gelungener Versuch, aus den bekannten Schemata auszubrechen.

allesroger 30.10.2013 09:01

Zitat:

Zitat von Lenny (Beitrag 264974)
Schwarzlichtminigolf ist da, wenngleich das natürlich für unsere Sache wenig hilfreich ist (weil ja quasi nicht sporttechnisch verwertbar), ein offensichtlich gelungener Versuch, aus den bekannten Schemata auszubrechen.

wieviele dieser Anlagen gibt es denn in Deutschland ? fünf, sechs ?
Ich denke nicht, daß man da von einem gelungenen Versuch sprechen kann. ;)
Dann eher Adventuregolf/Spielgolf. Das scheint wirklich im Kommen zu sein.

pinkydiver 30.10.2013 09:16

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 264976)
Dann eher Adventuregolf/Spielgolf. Das scheint wirklich im Kommen zu sein.

Für das Volk in Urlaubszentren sicher, als Wettkampfsport wird es sich hier zu Lande nicht durchsetzen, es wird auch wegen des erhöhten Platzbedarfes in Ballungszentren keine große Verbreitung erfahren.

wate 30.10.2013 09:16

Hi Uwe, ich hätte zum Thema Plakatieren natürlich auch noch hinzufügen können, dass vom Platzpächter stete Hinweise auf diese Möglichkeiten beim Einlass gegeben werden.

Minigolfvereine können meiner festen Überzeugung nach als Sportvereine nicht überleben.

Minigolfvereine und -anlagen haben nur mit Mehrfachangeboten eine Zukunft. Wenn die Vereine das Thema "Leistungssport" als Priorität Nummer 1 streichen und dafür das Thema "Erlebnis" in den Mittelpunkt stellen. Die altbackenen Anlagen werden von den Landkarten verschwinden, dafür werden Erlebnisparks entstehen. Sowas kann nicht jeder satteln, also werden sich Investoren finden, die dann natürlich kein Interesse haben, sich einen Minigolfverein und Freibiergesichter zu leisten. Was ist denn der Grund dafür, dass die Mehrzahl der Platzbesitzer keinen Verein auf der Anlage will? Die Mitglieder spielen für "die umme" und blockieren mit ihren 1000 Bällen und Wichtigtuereien den Spaß, den Gäste auf der Anlage haben wollen. Minigolfanlagen in Vereinshand funktionieren ebenfalls nur, wenn ein Verein stark genug ist, trotz sportlicher Aktivitäten ausreichend und qualifiziertes Personal für den Publikumsbetrieb zu haben. Mainz ist dafür ein leuchtendes Beispiel, aber es gibt auch andere Vereine, wo die Voraussetzungen eben nicht gegeben sind.

Andererseits ringen wir aber um die Anerkennung als Sportart und überziehen uns mit Regularien und anderen Spaßbremsen.

Möglicherweise stellt uns auch der sich vollziehende Klimawandel vor unlösbare Aufgaben, denn gerade eine Filigran-Outdoorsportart wie Minigolf, so wie wir das betreiben, wird betroffen sein, wenn die Stürme und der Starkregen heftiger werden. Höre ich da einen Lacher eben? Nach Veröffentlichung einer Klimastudie, die im Auftrag der UN von 200 Wissenschaftlern weltweit gefertigt wurde, dürften wir Kieler zur Jahrhundertwende nasse Füße haben, um das mal ganz vorsichtig auszudrücken. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass sich dieser Prozeß ansteigender Meeresspiegel, zunehmender Stürme mit Starkregen noch sehr viel früher vollzieht.

Nur mal so - weil wir ja auch von der Zukunft unseres Sports reden.

Lenny 30.10.2013 09:18

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 264976)
wieviele dieser Anlagen gibt es denn in Deutschland ? fünf, sechs ?
Ich denke nicht, daß man da von einem gelungenen Versuch sprechen kann. ;)

In Berlin gibt es (in Kürze) drei.

Lenny 30.10.2013 09:24

@wate: Die nicht-sportorientierte Erlebniskomponente ist für das Überleben der Anlagen und von Minigolf generell sicherlich von existentieller Bedeutung, aber das in Vereine zu kanalisieren halte ich nahezu ausgeschlossen. Wo es nur um Spaß ohne sportliche Note geht, braucht es keine Vereine. Als "Door-opener" ist das sicher auch ein Thema für Vereine, vor allen Dingen, wenn dese Eigner sind. Aber ohne sportliche Ausrichtung ist die Institution Minigolfverein tot.

allesroger 30.10.2013 09:46

Zitat:

Zitat von Lenny (Beitrag 264981)
@wate: Die nicht-sportorientierte Erlebniskomponente ist für das Überleben der Anlagen und von Minigolf generell sicherlich von existentieller Bedeutung, aber das in Vereine zu kanalisieren halte ich nahezu ausgeschlossen. Wo es nur um Spaß ohne sportliche Note geht, braucht es keine Vereine. Als "Door-opener" ist das sicher auch ein Thema für Vereine, vor allen Dingen, wenn dese Eigner sind. Aber ohne sportliche Ausrichtung ist die Institution Minigolfverein tot.

Von welcher sportlichen Ausrichtung sprichst du ? Doch wohl nicht von aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland zusammengewürfelte Leistungssportler, die die Anlage ihres "Heimvereins" 1x im Jahr sehen, oder ?
Wie lange die Vereine das Spiel noch mitmachen ist die Frage.
Es gibt andererseits genug gut funktionierende Vereine, welche in untersten Ligen ohne Aufstiegsambitionen existieren. Diese Vereine sind doch die Basis der Verbände. Zudem soll es auch Vereine geben, die an keinerlei Spielbetrieb teilnehmen, ja noch nicht mal e.V. sind.
Ergo haben wir nicht nur eine 2-Klassen-sondern eine Mehrklassengesellschaft. Und das ist gut so.

wate 30.10.2013 09:47

@ Uwe: Deshalb sprach ich ja von "Mehrfachangeboten". Mit "nur Minigolf" wird das nicht klappen auf Dauer. Wir müssen uns wohl oder übel mit der Zeit von liebgewonnenen Vorstellungen trennen.

Lenny 30.10.2013 09:59

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 264983)
Von welcher sportlichen Ausrichtung sprichst du ? Doch wohl nicht von aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland zusammengewürfelte Leistungssportler, die die Anlage ihres "Heimvereins" 1x im Jahr sehen, oder ?
Wie lange die Vereine das Spiel noch mitmachen ist die Frage.
Es gibt andererseits genug gut funktionierende Vereine, welche in untersten Ligen ohne Aufstiegsambitionen existieren. Diese Vereine sind doch die Basis der Verbände. Zudem soll es auch Vereine geben, die an keinerlei Spielbetrieb teilnehmen, ja noch nicht mal e.V. sind.
Ergo haben wir nicht nur eine 2-Klassen-sondern eine Mehrklassengesellschaft. Und das ist gut so.

Ich meine sportliche Ausrichtung im Sinne von sportlichen Wettkämpfen, ganz sicher nicht nur auf Bundesliga-Ebene.

heiner 30.10.2013 10:47

Erlebnis Minigolf
 
Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 264973)
Anstelle der Zwangsverhaftung für jeden Neuankömmling sollten zwei Tage in der Woche plakatiert werden, wo die Möglichkeit angeboten wird, Hilfestellung zu leisten. Auf freiwilliger Basis. Und die Leute, die dann kommen und fragen, die sind auch möglicherweise für unseren Sport zu gewinnen.

Stimmt. - Und für andere lohnt ab und zu die Frage, inwiefern Minigolf noch ein Erlebnis ist. Das hat auch, aber nicht nur mit der Optik der Anlage zu tun. Soziologen wie Gerhard Schulze beschreiben die Gesellschaft heute als "Erlebnisgesellschaft". Der Begriff meint etwas vereinfacht eine Gesellschaft, in der der Einzelne sehr egoistisch auf das Erreichen von möglichst viel Genuss konzentriert ist. Für viele, die als organisierte Gruppe gemeinsam unterwegs sind, funktioniert das Erlebnis Minigolf immer noch gut. Allerdings oft nur dann, wenn Anleitung oder Aufsicht gegeben sind. Manchmal funktioniert's so gut, dass man da häufiger hingeht, weil man sozusagen auf den Geschmack gekommen ist. Ein aktuelles Beispiel: http://www.cellesche-zeitung.de/S260...rzlichtviertel - Die Frage also, wie schaffen Anlagenbetreiber und Vereine Angebote für vergleichbar nachhaltige Erlebnisse? Wissen überhaupt die anderen Vereinen in der Gegend, dass der Minigolfplatz ein Event für die jeweilige Gemeinschaft ist, z.B. die Fußball-C-Jugend, die dort ihren Saisonabschluss feiert, den Kolpingverein, der einen Ausflug unternimmt, die Autohändler von VW und BMW, die dort Mini-gegen-Golf spielen und womöglich durch eine Produktpräsentation die Kasse des Vereins/des Anlagenbetreibers auffüllen? Wir haben als Gemeinschaftsaktion vor einiger Zeit andere Beispiele zusammengefasst: http://minigolfsport.de/aktuelles/aktuelles488_01.pdf Die Beispiele sind keineswegs vollständig, sondern dokumentieren systematisch "nur" das, was via Internet oder auf anderem Wege zur Kenntnis gelangte und offensichtlich einmal oder meist mehrfach als Erlebnis für viele funktioniert hat. Und das alles ohne dass sich die Teilnehmer sportlich verkleidet haben, dafür mit einem gastronomischen Angebot, das zum Verweilen einlädt (was selbst auf Fußballplätzen in der Provinz höchst selten in akzeptabler Qualität vorhanden ist).

bärliner 30.10.2013 11:08

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 264983)
Ergo haben wir nicht nur eine 2-Klassen-sondern eine Mehrklassengesellschaft. Und das ist gut so.

Hätte nicht gedacht, dass ich von roger auch mal etwas Vernünftiges lese.... ;)
Das ist ja seit Jahren meine Rede. Unser Sport ist weitaus vielfältiger, als wir es uns zulassen zu denken. Und wir sind auf diese Vielfältigkeit schlicht und ergreifend ganz miserabel eingestellt. Jeder stürzt sich auf das, was ihm gerade am meisten Spaß macht und verteufelt alles, was davon auch nur einen Zentimeter abweicht.
Pinky ist da das beste Beispiel (Dirk möge es mir verzeihen, dass ich ihn jetzt mal rauspicke). Er ist sicherlich einer, der seinen Sport liebt und eine Menge dafür tut. Aber eben nur so, wie er es für sich für richtig hält. Seine Äußerungen zum Thema Adventuregolf sind aber derartig daneben, dass man es kaum glauben mag. Diese Anlagen sind sicherlich einer der größten Wachstumsmärkte im Freizeitbereich. Und natürlich kann man auch dort Minigolfsport betreiben. Nur eben vielleicht nicht in der gleichen Art und Weise, wie man seit 50 Jahren Minigolfsport auf Beton- und Eternitanlagen organisiert.
Und das ist eben die Zukunftsfrage für unseren Sport: wie schaffen wir es, den Sport auf vielen ganz unterschiedlichen Ebenen attraktiv zu machen? Und wie stellen wir uns auf die Bedürfnisse der Leute ein? Aber nicht, wie wir die Bedürfnisse der Leute in unser bestehendes System hineinquetschen.

bärliner 30.10.2013 11:15

Und nochmal etwas zum Thema Adventuregolf:
Wenn es unter den Foris jemanden gibt, der sich für dieses Thema interessiert und der Zeit und Lust hat, mal an einem Projekt mitzuwirken, möge er (oder sie) sich einfach bei mir melden. Evtl. ergibt sich die Möglichkeit, diesen Sektor im nächsten Jahr mal etwas zu forcieren.

Michelino 30.10.2013 11:21

Ein sehr gutes Beispiel ist die Bamboolounge in der Alberttviller Straße in Winnenden.
http://www.bamboolounge.de/#
Läuft unglaublich. Die Betreiber verstehen es, Adventure-Minigolf mit anderen Ereignissen in Verbindung zu bringen - Konzerte, Flohmärkte usw. - und dazu ein einmaliges gastronomisches Angebot zu ergänzen.
Widerlegt eindrucksvoll die These, solche Plätze kämen in den Ballungsräumen nicht vor. Gerade dort sind sie zukunftsfähig, dort, wo die zahlungsfähige (auch junge!) Kundschaft sitzt und Minigolf mit anderen Erlebnissen kombinieren will, dafür auch bereit ist, Geld auszugeben (also keine "Freibiergesichter")
Wurde vor ca. 3 Jahren erstellt, auf einem Teil des Geländes war vorher unser gefürchteter Eternitplatz. Schön aus dem Anfang der siebziger Jahre - hat sich dann komplett überlebt. Umsatz kam von Alkoholkonsumenten, Minigolf gespielt wurde zum Schluss kaum mehr.
Und jetzt? Minigolf hat Zukunft! Aber unsere alten Rezepte funktionieren nicht mehr richtig.
Vielleicht kommt auch mal der Sport auf einen solchen Platz. Aber dafür muss noch viel Umdenken bei uns Einzug halten!

allesroger 30.10.2013 11:37

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 264990)
Hätte nicht gedacht, dass ich von roger auch mal etwas Vernünftiges lese.... ;)

Du liest scheinbar doch nicht alles hier, wie mir scheint. ;)
Habe eine PN gesandt.

allesroger 30.10.2013 11:57

@Michelino

Golf scheint da in der Bamboo-Lounge aber nicht soo wichtig zu sein. Im gesamten Internetauftritt incl. Facebook gibt es kein Wort darüber und gar keine Bilder.
Wichtig ist da nur die Lounge, Essen und Trinken und Musik-Events.

pinkydiver 30.10.2013 13:44

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 264993)
Widerlegt eindrucksvoll die These, solche Plätze kämen in den Ballungsräumen nicht vor. Gerade dort sind sie zukunftsfähig, dort, wo die zahlungsfähige (auch junge!) Kundschaft sitzt und Minigolf mit anderen Erlebnissen kombinieren will, dafür auch bereit ist, Geld auszugeben (also keine "Freibiergesichter")!

Du willst doch nicht allen Ernstes Windenden als Ballungsraum bezeichnen, es ist zwar nicht so weit bis Stuttgart, liegt aber doch mitten in der Pampa.
Es sieht auf dem Bild auch nicht so aus als hätten die da 18 Bahnen

@BÄRLINER
Du hast recht, wirtschaftlich gesehen hat Adventuregolf großes Potential im Freizeitbereich. Sportlich gesehen ist das aber was ganz anderes als Bahnengolf im herkömmlichen Sinne, für mich eher eine eigenständige Sportart, wie ist es sonst zu erklären , daß die Briten, die bei EM/WM eher im hinteren Feld platziert sind , bei vielen Turnieren auf der Insel selbst europäische Spitzenspieler weit hinter sich lassen. Nicht jede Anlage ist so mit Trichtern übersät wie der Kurs in Margate, wo Stöckle 2x gewonnen hat. Und das in einen Topf mit "richtigem Bahnengolf" zu schmeissen halte ich für verkehrt. Dann kannst Du "BONSAI" Golf auch gleich dazu nehmen.
(Als Bonsai Golf bezeichne ich die stark verkleinerten Rasengolfplätze die es vermehrt in Großstädten gibt , z.B. im Frankfurter Waldstadion, 18 Löcher die mit Großgolf Ausrüstung gespielt werden, deren Bahnlänge meist kaum größer ist als der Weitschlag in Straßlach oder Arheilgen.)

Vllt. werde ich Adventuregolf mal irgendwo mitspielen, habe das bislang nur einmal als normaler Publikumsgast gespielt, so just for Fun wie ich auch mal Cobi-, Sterngolf oder Filz mitspiele. Für mich ist nun mal Minigolf i.W. Abt.1 und Abt.2

allesroger 30.10.2013 14:18

@Pinkydiver

Auf solchen Plätzen mit Trichtern mußt du aber erst mal die Asse machen.
Die kleine Olivia Prokopova hat gerade erst in USA wieder paar Tausend Dollar gewonnen. Seit paar Jahren zeigt sie den Ami-Cracks die Hacken.
Da scheinen lt.Videos alle Plätze so große Lochtrichter zu haben.

Michelino 30.10.2013 15:38

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 265001)
Du willst doch nicht allen Ernstes Windenden als Ballungsraum bezeichnen, es ist zwar nicht so weit bis Stuttgart, liegt aber doch mitten in der Pampa.
Es sieht auf dem Bild auch nicht so aus als hätten die da 18 Bahnen

Na, na, so deutlich musst du deine Ahnungslosigkeit dann auch wieder nicht verkaufen. Stuttgart und seine 4 Nachbarkreise (BB, LB, ES und WN) sind als Ganzes dichter besiedelt als Berlin, München oder das Ruhrgebiet. Ähnlich wie in Berlin oder anderen Großstädten sind die Miet- und Grundstückspreise in den großstadtnahen Kommunen mit S-Bahn-Anschluss teurer als in Stuttgart selbst.
18 Bahnen gibt es in der Bamboolounge auch. Zähl mal genau nach.
Damit kein falscher Touch entsteht: Gespielt habe ich dort auch noch nicht - ich gehe immer noch lieber altmodisch ins benachbarte Schwaikheim mit seiner Urururaltanlage. Aber es ist unglaublich, wie viele Leute dort selbst bei schlechtem Wetter spielen.

bärliner 30.10.2013 15:56

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 265001)
Du willst doch nicht allen Ernstes Windenden als Ballungsraum bezeichnen, es ist zwar nicht so weit bis Stuttgart, liegt aber doch mitten in der Pampa.
Es sieht auf dem Bild auch nicht so aus als hätten die da 18 Bahnen

Nun ja, unter einem Ballungsraum verstehe ich auch etwas anderes als Winnenden.... :D
Aber sie haben dort 18 Bahnen und die lassen sich auch recht gut spielen, wie ich im Selbstversuch bereits feststellen konnte. Der Platz ist halt sehr eng. Ein bisschen weniger Biergarten und etwas mehr Platz für die Anlage wäre sicherlich nicht schlecht gewesen, aber der Schwerpunkt richtet sich nunmal danach, womit man das investierte Geld wieder zurückverdienen kann.

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 265001)
Vllt. werde ich Adventuregolf mal irgendwo mitspielen, habe das bislang nur einmal als normaler Publikumsgast gespielt, so just for Fun wie ich auch mal Cobi-, Sterngolf oder Filz mitspiele. Für mich ist nun mal Minigolf i.W. Abt.1 und Abt.2

Ja eben - für DICH. Und deshalb würde ich auch nie den Versuch machen, dich zu einem Wettbewerb auf eine Adventuregolf-Anlage zu zwingen.
Aber es gibt viele Leute, die das richtig toll finden und die sich auch mal untereinander vergleichen wollen. Denen muss ich doch als Verband ein Angebot machen können, ohne dass dies von den Alteingesssenen gleich in der Luft zerrissen wird, und ohne dass ich diese Leute dazu zwinge, dann auch dieses verstaubte Altherrengolf auf der Betonanalage nebenan mitmachen zu müssen.
Und wenn wir als der naheliegende Verband dieses Angebot nicht hinbekommen, wird es irgendwann ein anderer tun. Evtl. sogar einer, der damit sogar noch Geld verdienen will und kann.

pinkydiver 30.10.2013 15:59

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 265007)
Na, na, so deutlich musst du deine Ahnungslosigkeit dann auch wieder nicht verkaufen. Stuttgart und seine 4 Nachbarkreise (BB, LB, ES und WN) sind als Ganzes dichter besiedelt als Berlin, München oder das Ruhrgebiet. Ähnlich wie in Berlin oder anderen Großstädten sind die Miet- und Grundstückspreise in den großstadtnahen Kommunen mit S-Bahn-Anschluss teurer als in Stuttgart selbst.
18 Bahnen gibt es in der Bamboolounge auch. Zähl mal genau nach.
Damit kein falscher Touch entsteht: Gespielt habe ich dort auch noch nicht - ich gehe immer noch lieber altmodisch ins benachbarte Schwaikheim mit seiner Urururaltanlage. Aber es ist unglaublich, wie viele Leute dort selbst bei schlechtem Wetter spielen.

Also wenn ich in Google Maps schaue, ist Winnenden eher ein ländliches nicht so dicht besiedeltes eher ländliches Gebiet, selbst auf dem Weg nach Stuttgart bis Untertürkheim fährst Du immer noch noch durch Wald- und Feldgebiete. Ahnungslos: dichter besiedelt als das Ruhrgebiet, geht in Deutschland nicht !!!! Da kannst Du von Duisburg bis Dortmund fahren über die Landstraße, und wenn nicht ab und zu ein Ortsschild stehen würde, würdest Du garnicht merken, daß Du bereits in der nächsten Stadt bist. Außerdem widersprichst Du Dir selbst, hohe Miete und Grundstückspreise in den Kreisen sind eher ein Anzeichen für weniger dicht besiedeltes und daher ruhigeres Wohngebiet, ist bei mir in Obertshausen auch nicht anders, hier ist es teuerer als am Stadtrand von Frankfurt

Rolf Lenk 30.10.2013 17:48

Na ja Pinky, reg dich nicht auf, es gibt eben Leute die noch nie im Ruhrpott waren und deshalb immer noch die Mähr von Schloten, Hochöfen, Fördertürmen und viel Russ und Qualm im Kopf haben.
Wer einmal nach Düsseldorf geflogen ist und dann in der Warteschleife über den Pott fliegt, der ändert seine Meinung sehr schnell.
Ich behaupte jetzt mal, das das Ruhrgebiet einer der größten Ballungsräume Europas ist und trotzdem sehr grün ist, von Qualm und Russ keine Spur.

pinkydiver 30.10.2013 20:23

@Rolf
da gebe ich Dir voll recht, bin ja aus privaten Gründen öfter in der Gegend und die Warteschleife im Flieger kenne ich auch :D

Bo-Rainer 31.10.2013 05:41

Ich habe in diesem Jahr zum ersten mal Advenventuregolf in Hastings bei der WAGM gespielt. Hat total Spass gemacht und um ein Ass zu machen muss man die Anlage genauso austrainieren wie Abt. 1+2. Der Reiz liegt einfach darin das ALLE Anlagen unterschiedlich sind. Ich finde das sehr bereichernd. Nächstea Jahr bin ich wieder dabei!!!sp:-)

Michelino 31.10.2013 09:52

Kennst du das Ruhrgebiet, Pinky?
 
Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 265009)
Also wenn ich in Google Maps schaue, ist Winnenden eher ein ländliches nicht so dicht besiedeltes eher ländliches Gebiet, selbst auf dem Weg nach Stuttgart bis Untertürkheim fährst Du immer noch noch durch Wald- und Feldgebiete. Ahnungslos: dichter besiedelt als das Ruhrgebiet, geht in Deutschland nicht !!!! Da kannst Du von Duisburg bis Dortmund fahren über die Landstraße, und wenn nicht ab und zu ein Ortsschild stehen würde, würdest Du garnicht merken, daß Du bereits in der nächsten Stadt bist. Außerdem widersprichst Du Dir selbst, hohe Miete und Grundstückspreise in den Kreisen sind eher ein Anzeichen für weniger dicht besiedeltes und daher ruhigeres Wohngebiet, ist bei mir in Obertshausen auch nicht anders, hier ist es teuerer als am Stadtrand von Frankfurt

Das Ruhrgebiet ist, wenn man von den Verkehrs-Hauptschlagadern sich entfernt, ein ziemlich idyllischer Landstrich. Von Essen nach Dortmund mit dem Fahrrad, im Sommer 2012 parallel zur Cobi-DM in Essen selbst ausprobiert: An der Krupp-Villa vorbei, dem Baldenyer See folgen, dann der Ruhr entlang, ein kleines Freibad, das dort liegt, besucht und dann bis Hattingen (Filzanlage), von dort nach Bochum und weiter, Lüttgendortmund links liegen lassen, Richtung Dortmund. Herrliche Landschaften, tolle Wohngegenden. Nix Hochöfen oder so. Das eine oder andere Museums-Spundloch begegnet einem. In Dortmund gibt es tolle Parklandschaften und quadratkilometergroße, bestgepflegte Schrebergartensiedlungen.
Zurück über Wattenscheid, dann Gelsenkirchen-Nordsternpark, eigekehrt in Ente Lippens Lokal auf freiem Feld ("ich danke Sie") gen Bottrop und hinauf auf den Tetraeder (daneben raucht und faucht es noch von der Zeche Prosper Haniel II) und zurück nach Essen.
Das zum Thema "Kennen des Ruhrgebiets".

Ein "ruhiges" Wohngebiet ist nicht von haus aus teuer. Erst wenn es stark nachgefragt ist (Ballungsraum) und zudem auch noch verkehrsgünstig nahe am Zentrum liegt, wird es teuer. Aus diesem Grund dürfte es auch in Obertshausen - wie in Winnenden - kein übermäßig großes Preisgefälle zwischen ruhiger und lebhafter Wohnlage geben.
Nicht verstanden hast du den Zusammenhang zwischen Adventuregolf (großer Flächenbedarf) und hohen Grundstückspreisen. Wer in einem Hochpreisgebiet in eine solche Anlage investiert, der riskiert viel und glaubt an den Erfolg. Und da sind wir wieder in Winnenden - das leider nicht so liegt, wie es dir deine Studien bei "Google-Earth" vorgaukeln. Die eingestreuten Wald- und Weinflächen sind allesamt hügelig und daher für oberirdische Verkehrswege nicht geeignet. Du fährst also, wie im Ruhrgebiet, nahezu ausschließlich an Häusern vorbei. Wenn du von Essen-Steele Richtung Bochum fährst, kommt vor dem Wattenscheider Hellweg ein Streifen von ca. 1km mit landwirtschaftlichen Flächen. So etwa ist es auch bei uns entlang der Straßen. Nur hügeliger.

allesroger 31.10.2013 10:28

@Michelino

Golf scheint da in der Bamboo-Lounge aber nicht soo wichtig zu sein. Im gesamten Internetauftritt incl. Facebook gibt es kein Wort darüber und gar keine Bilder. Oder habe ich diese übersehen ?
Wichtig ist da nur die Lounge, Essen und Trinken und Musik-Events.

wate 31.10.2013 14:25

Also Leute - das Ruhrgebiet als Ballungsgebiet mit dem idyllisch gelegenen Winnenden zu vergleichen, würde mir die Haare zu Berge steigen lassen, hätte ich noch welche. :D

Es gibt kein dichtbesiedelteres Gebiet in Deutschland als der Ruhrpott. Städte gegen nahtlos ineinander über, und die Menschen dort sind um einiges herzlicher als im Stuttgarter Raum. Aber das nur so am Rande.

Wer in Stuttgart eine Minigolfanlage betreiben will, der sollte den Geiz der Bevölkerung einkalkulieren. Hatte nicht einmal ein Hallenbetreiber aus Stuttgart hier im Forum sein Leid geklagt?

head202 31.10.2013 15:10

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 265034)
Das Ruhrgebiet ist, wenn man von den Verkehrs-Hauptschlagadern sich entfernt, ein ziemlich idyllischer Landstrich. Von Essen nach Dortmund mit dem Fahrrad, im Sommer 2012 parallel zur Cobi-DM in Essen selbst ausprobiert: An der Krupp-Villa vorbei, dem Baldenyer See folgen, dann der Ruhr entlang, ein kleines Freibad, das dort liegt, besucht und dann bis Hattingen (Filzanlage), von dort nach Bochum und weiter, Lüttgendortmund links liegen lassen, Richtung Dortmund. Herrliche Landschaften, tolle Wohngegenden. Nix Hochöfen oder so. Das eine oder andere Museums-Spundloch begegnet einem. In Dortmund gibt es tolle Parklandschaften und quadratkilometergroße, bestgepflegte Schrebergartensiedlungen.
Zurück über Wattenscheid, dann Gelsenkirchen-Nordsternpark, eigekehrt in Ente Lippens Lokal auf freiem Feld ("ich danke Sie") gen Bottrop und hinauf auf den Tetraeder (daneben raucht und faucht es noch von der Zeche Prosper Haniel II) und zurück nach Essen.
Das zum Thema "Kennen des Ruhrgebiets".

.

Das was Du hier beschreibst, war zumindest im ersten Teil von Essen nach Dortmund, das Naherholungsgebiet des Ruhrgebiets. Da hat es weitgehend immer so ausgesehen, von Ausnahmen wie z. B. der Henrichshütte abgesehen.
Im zweiten Teil beschreibst Du wunderschön die Anstrengungen die Industriebrachen einer neuen Nutzung zuzuführen..
Das ist aber nicht der Pott, der sich allerdings, durch den Wegfall der Schwerindustrie und der Zechen incl. der Kokereien positiv verändert hat. Dieser zieht sich eher entlang der Emscher und endet am Rhein mit riesigen Industrieballungen. Dort sieht es heute teilweise noch so aus wie vor 30 - 40 Jahren. Und da hat Pinky absolut recht, da merkst du auch heute zum Teil nicht, das du die eine Stadt verlassen hast und bereits in der nächsten angekommen bist.

Wenn Du den Pott wirklich kennenlernen willst, dann melde Dich bei Deinem nächsten Besuch hier oben, ich zeige ihn Dir dann gerne.

allesroger 31.10.2013 16:05

Zitat:

Zitat von head202 (Beitrag 265048)
Das was Du hier beschreibst, war zumindest im ersten Teil von Essen nach Dortmund, das Naherholungsgebiet des Ruhrgebiets. Da hat es weitgehend immer so ausgesehen, von Ausnahmen wie z. B. der Henrichshütte abgesehen.
Im zweiten Teil beschreibst Du wunderschön die Anstrengungen die Industriebrachen einer neuen Nutzung zuzuführen..
Das ist aber nicht der Pott, der sich allerdings, durch den Wegfall der Schwerindustrie und der Zechen incl. der Kokereien positiv verändert hat. Dieser zieht sich eher entlang der Emscher und endet am Rhein mit riesigen Industrieballungen. Dort sieht es heute teilweise noch so aus wie vor 30 - 40 Jahren. Und da hat Pinky absolut recht, da merkst du auch heute zum Teil nicht, das du die eine Stadt verlassen hast und bereits in der nächsten angekommen bist.

Wenn Du den Pott wirklich kennenlernen willst, dann melde Dich bei Deinem nächsten Besuch hier oben, ich zeige ihn Dir dann gerne.

Gut beschrieben. Das könnte man auch einfach auf einen Nenner bringen :

" Es gibt überall schöne und weniger schöne Ecken, sogar in BaWü ! ;)

Michelino 31.10.2013 17:45

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 265046)
Wer in Stuttgart eine Minigolfanlage betreiben will, der sollte den Geiz der Bevölkerung einkalkulieren. Hatte nicht einmal ein Hallenbetreiber aus Stuttgart hier im Forum sein Leid geklagt?

Ach, deswegen läuft die Adventure-Anlage in Winnenden so unglaublich gut, weil die Menschen bei uns so geizig sind!
Irgendwas hast du falsch verstanden. Vielleicht Qualitätsbewusstsen mit Geiz verwechselt?
Und das war wohl das Problem des Herrn Collignon mit seinem zum Minigolfplarcours umgebauten Tenniszelt. Um das Ding in Vaihingen richtig aufzuziehen, hatte er möglicherweise zu geringes Kapital. Auf zielgruppenorientierte Werbung hat er weitgehend verzichtet und als die Anlage nicht innerhalb von wenigen Wochen - ohne gescheite Werbung und ohne Events, bei denen ihm der WBV geholfen hätte - Profit eingefahren hat musste er aufgeben (ich glaube, er hat sogar umgehend das Land verlassen, da bin ich mir aber nicht sicher).
Schön, dass wir darüber geredet haben.

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 265046)
die Menschen dort sind um einiges herzlicher als im Stuttgarter Raum. Aber das nur so am Rande.

Ja, Walter, da hast du wohl Recht. Die Menschen aus dem Ruhrgebiet sind wesentlich offener als wir. Bei uns geht es auch ein bisschen darum, wie man in den Wald hineinruft, Da kommst du natürlich nicht so gut weg!:D
@Herbert: Übermorgen bin ich zum Fußball in Duisburg - dann allerdings abends (wahrscheinlich) total frustriert oder (davon träume ich nachts) mit dem ersten Auswärtssieg der Saison im Rücken - auf jeden Fall mit einigen Freunden im Bermuda-Dreieck in Bochum anzutreffen. Ich melde mich aber bei nächster Gelegenheit - dein Angebot nehme ich gerne an!


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