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@wate:
Du bist mir immer noch eine Antwort schuldig, wie dein Konzept für die Sache mit der begrenzten Anzahl Bälle aussieht. Vielleicht solltest du dir dafür mal ein wenig Zeit nehmen, anstatt hier wieder jeden noch kleinen Ansatz einer Sachdiskussion mit deinem Untergangsgeplapper zu stören. @cash: Ich bewundere deine Hartnäckigkeit. Aber mit Logik und Sachlichkeit kommst du hier nicht weiter. Ich finde es extrem lustig, wie man sich hier immer gegenseitig Rechthaberei vorwirft. Ich suche in vielen Beiträgen nur immer eine Sachaussage, die dann richtig oder falsch sein kann. Mit Pöbeleien kann man aber nicht Recht haben. Aber um Walter mal Recht zu geben: Ich denke auch, dass es den Minigolfsport so wie heute in 20 Jahren nicht mehr geben wird. Und dafür gibt es ganz einfachen Grund. Weil es in 75 % der Vereine auch viele Leute wie wate gibt, die von oben (oder unten, rechts, links, auf jeden Fall von woanders) auf Ideen, Vorgaben oder was auch immer warten, aber zu träge sind, mal selbst etwas auf die Beine zu stellen. Lieber stellt man alles in Frage, was andere in ihren Vereinen tun. Cash hat hier eine Aktion vorgestellt, die rein auf Freiezitvergnügen ausgerichtet ist. Und welche Frage kommt von wate: was hat es gebracht? Na was soll es schon gebracht haben - diverse Leute, die gerne Minigolf spielen, hatte eine Menge Spaß. Kann man mehr erreichen? Walter, was sollen denn solche Spaßturniere, die du selbst so vehement als Ersatz für das heutige Spielsystem forderst, deiner Meinung nach bringen? 50 neue Mitglieder, die übermorgen sofort 1. Bundesliga spielen wollen? Bevor man über den Weg diskutiert, den der Minigolfsport gehen soll, sollten wir uns erst einmal darüber klar werden, welches Ziel wir eigentlich haben. |
Hallo Günter,
könntest Du denn wenigstens bestätigen, dass es beim Workshop auch noch ein Platz für Herbert gegeben hätte? |
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Du hast keine 20 Wochen im Jahr wo nichts ansteht. Das wird auch in der Zukunft nicht anders, da der letzte Termin im September steht. Das heißt aber nicht, das die Vereine keine Spaßturniere anbieten könnten. Nur für was nachhaltiges mit mehreren Terminen wird es sehr schwierig. Das hängt aber sicher auch etwas davon ab, wie dein Verein in das jetzige System eingebunden ist und ob du genug freie Kräfte hast, die sowas organisieren können. Nur allgemeinverbindlich läßt sich das nicht festlegen. Deine Frage danach, was ich getan habe, um die Vereine zur Mitgliederwerbung anzuregen, kann ich nur Antworten, jede die die Vereine wollten. Ich habe ein eigenes Breitensportseminar angeboten, ich habe sehr günstiges Material beschafft, das ich den Vereinen unter Einkaufspreis angeboten habe. Fragst du mich aber, was von den Vereinen angenommen wurde, muß ich leider sagen, "nichts". Das Seminar fand mangels Anmeldung nicht statt, das Breitensportmaterial fand keine Abnehmer und auch sonstige Angebote wurden nur selten angenommen. Das heißt aber nicht, das die Vereine nichts unternehmen. Nur leider jeder was ihm gerade einfällt. Ich will auch nicht unbedingt, das der DMV etwas konkretes anbietet. Der würde wahrscheinlich damit genauso auf die Nase fallen wie ich. Ich stelle mir aber vor, daß der DMV Daten und Fakten sammelt und für bestimmte Formen der Mitgliederwerbung Leitfäden herausgibt. Außerdem erwarte ich mehr Unterstützung für die Vereine. |
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Nur so kann es gehen - und nur so sollte es gehen! Betont werden müssen die "kleinen" positiven Erlebnisse und Aktionen! Untergangsgerede und "große Revolutionen" bringen meiner Meinung nach im Moment gar nichts. Minigolf hat einfach seine Grenzen in Bezug auf die Mitgliederzahl und ich glaube nicht, dass irgendeine Änderung die Zahlen großartig verändern würde! Ob die Förderung des Minigolf-Sports und der Quatsch (Dopingkontrollen), der damit zusammenhängt, unbedingt sein muss, da bin ich mir nicht so sicher. Aber ansonsten glaube ich, dass der DMV und die LV gute und verantwortungsvolle Entscheidungen für die Minigolfer getroffen haben! |
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Ich hoffe Du antwortest dann zukünftig auch auf Fragen! |
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Die Hintergründe sind auch hier - wie so oft - NBV-intern. |
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Deine in- und extensive Öffentlichkeitsarbeit hat wahrscheinlich jede Menge Freizeitspieler/innen zusätzlich auf die Anlagen gebracht, nur wenige Vereine waren aber in der Lage, diesen Steilpass aufzunehmen. Die DMV-Mitgliederentwicklung ging auch in "deinen" 3 Jahren ungerührt abwärts, mal kurz aufgehalten durch die MinigolfCard, die aber auch nur wenige hundert neue Mitglieder brachte, weil sie unsere Vereine nicht als Chance sehen wollten bzw. konnten. Weißt du noch, wie desaströs es war, als wir auf deine Initiative hin die Hamburger Anlagen dafür gewinnen wollten? Das "Standing" in der Öffentlichkeit - auch Heiner und sein Team haben danach wunderbare Arbeit geleistet - machte es auch möglich, dass der Minigolfsport in das Programm des Deutschen Sportabzeichens aufgenommen worden ist. Als Breitensport-Mensch musste ich dafür nur eine Position besetzen, die von der Öffentlichkeitsarbeit in den Jahren zuvor erkämpft worden ist. Wir werden in der Öffentlichkeit wahrgenommen, weil sehr viel dafür getan worden ist - und zwar oben im Verband. Für die örtliche Bekanntheit können nur die Vereine selbst sorgen. Aber auch beim Deutschen Sportabzeichen gilt: Nur ein Teil der Vereine - wie z.B. Hildesheim - packen so eine Chance tatsächlich beim Schopf. Ich sehe aus der Erfahrung heraus ca. 50-100 Vereine im DMV, die den Kampf um die Zukunft wirklich ausfechten und infolge der Durchführung bewährter oder kreativer eigener Ideen den Mitgliedererschwund aufhalten. Sie werden bestehen, auch in 20 Jahren noch. Cash's Berliner Verein ist einer der dabei führenden. |
Günter, faß Dich doch mal an die eigene Nase bitte. Du kommst jetzt hier gemäßigt daher, aber lies mal nach, wie Du selbst anderer Meinung abgebürstet oder ignoriert hast.
Du machst wie cash einen großen Denkfehler: Ich will nicht Bundesliga durch Halli-Galli-Turniere ersetzen, sondern ich habe geschrieben, dass unser Sportsystem nicht zukunftsfähig ist. Wegen des Sportangebots kriegst Du keine neuen Mitglieder. Das Gegenteil ist der Fall: Unser Sportsystem vergrault viele Mitglieder. Du brauchst mein Untergangsszenario nicht. Das erledigt sich von ganz alleine. Während cash mit stolz geschwellter Brust hier verkündet, dass saldiert im Jahr 2014 9 Zugänge bei 1 Abgang zu verzeichnen waren, sind hier schon wieder 10 Leute verstorben. Statistiken sind übrigens das eine. 10000 Mitglieder, 280 Vereine, 20 Millionen Minigolfer jährlich in Deutschland .... Die Wirklichkeit sieht oft anders aus. Zum Konzept mit den begrenzten Bällen hatte ich doch hier geschrieben, deshalb verstehe ich Deine Nachfrage nicht. Es könnte doch ganz einfach eine Turnierserie produziert und vorgegeben werden. Jetzt werden die Besitzer von 2000 Bällen laut aufstöhnen, was ich verstehen kann. Aber Neue, die vielleicht in den Verein zu kriegen sind, interessiert es herzlich wenig, ob jemand 2000 Bälle hat. Ein bisschen verärgert bin ich, wenn Du mich mit den 75 % Trägen in eine Ecke stellst. Du solltest es besser wissen, als mir Trägheit vorzuwerfen. Die Trägen, um bei diesem Ausdruck zu bleiben, sind vielleicht nicht von Natur aus träge, sondern enttäuscht, deprimiert und sehen keinen Sinn mehr gegen etwas anzukämpfen, wie damals Don Quichote gegen die Windmühlen. Hauptsache, es geht irgendwie weiter. Die Richtung stimmt längst nicht mehr. Neben unserem tollen Spitzensport hat sich nichts entwickelt. Es ist neben dem Sportbetrieb keine Schiene für nur Freizeitminigolfer entstanden. Dass den Vereinen überlassen, ist töricht. Die Wahrheit in den meisten Vereinen sieht doch so aus, dass aufgrund eigener sportlicher Ambitionen keine personelle Kapazität frei ist, sich um diese wichtigen Dinge, wie z.B. funktionierendes Vereinsleben zu kümmern. Wo nix los ist, kommt auch keiner hin. DAS ist unser Versäumnis der letzten 20 Jahre. Ich sehe die Zukunft von Minigolfvereinen deshalb nicht im Sport-, sondern im Freizeitangebot. Ich habe nirgenwo geschrieben, dass ich das will. Aber es wird so kommen. Und wer da nicht gerüstet ist, fällt hinten runter. Die Situation ist viel zu ernst, als dass sie hier mit "Schwarzmalerei" beschönigt werden sollte. Und auch die Durchhalteparolen ("Hört auf zu diskutieren, geht raus spielen!") sind nicht geeignet, etwas zu ändern. |
Man kann die Tatsache mit wenigen Worten ausdrücken :
"Der Freizeitsport braucht keinen Verein" |
Zitat:
Das Standing in der Öffentlichkeit hat stark nachgelassen, ich vermisse zum Beispiel die Topplatzierungen in den öffentlich-rechtlichen Anstalten. Da kommt nichts mehr (z.B. "Sport aus aller Welt" im ZDF oder "heute Sport", ebenfalls ZDF. Wo waren die bekannten TV-Sender anläßlich der Europameisterschaften vor kurzem im eigenen Land? Allerdings gebe ich Dir Recht, dass Medienpräsenz nur dann was für die Vereine bringt, wenn die Vereine nacharbeiten. Hierüber haben wir beide leidenschaftliche Breitensportseminare durchgeführt. Doch die anfängliche Euphorie ist in den meisten Fällen schnell wieder gewichen, und damit bin ich bei meiner Kernfrage: Warum ist das so? Warum kriegen die Vereine das nicht gebacken? Eine spezifische Umfrage würde mich sehr interessieren. Ist es der massive Aufwand, der durch den Sportbetrieb entsteht, weshalb die Vereine den Hintern nicht hochkriegen? Es gibt Beispiele, wo´s klappt: Mainz z.B. Dieser wunderbare Verein funktioniert auf vielen Ebenen, weil auch die "Alten" noch an Bord und sich nicht zu schade sind, den Breitensport voranzutreiben. Weil der Verein mit Joe Eichhorn einen vorzüglichen Pressemenschen hat, der mit der "AZ" kooperiert und auch die Nähe zu ARD und ZDF nutzt. ;) So können die Sportler Bundesliga spielen, ohne dass der Breitensport zu kurz kommt. Dieses Modell ist in Jahrzehnten gewachsen und ist nicht übertragbar. LEIDER. |
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