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nachdem ich jetzt das ganze Dilemma hier intensiv mitverfolge darf ich feststellen das jeder ein bißchen Recht hat.
Aber um z.b. mal auf die Zeiten zu kommen nur ein Bsp aus unserer untersten Liga/Klasse: Wir fahren zu keinem Spiel unter 60 km (zumindest von meinem Wohnort aus) und nach GS sind es je nach Route zwischen 80 und knapp 100 Km. Für überregionale Spieler mag das sicher wenig sein, für Neueinsteiger ist das schon ne Ecke, das Samstag u. Sonntag zu fahren. Sowohl Spritkosten als auch die Zeit. Startzeit 9 Uhr, also Einspielen ab 8 Uhr, 1 Stunde Fahrzeit. Mag sich jeder ausrechnen wann dann für eine Familie die Nacht vorbei ist. Dies ist auch eine reine Zustandsbeschreibung, denn ich fahr das für den Sport gerne, aber es zeigt auch eines unserer Probleme: es gibt viel zu wenige Vereine und dadurch das es immer weniger werden sind die Fahrstrecken im Umkehrschluß immer weiter. Lösen lässt sich das wohl nicht aber für "neue" mag auch das eine Rolle spielen. |
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Auch wenn du nicht mehr mit mir diskutieren willst, erlaube ich mir Deine Ausführungen zu kommentieren und vielleicht erhalte ich ja doch noch mal eine Antwort auf die eine oder andere Frage!
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Daher noch einmal dein Vorschlag: Zitat:
Da wollte ich nur wissen ab wann man sich solch einen Spielbetrieb vorstellen soll? (leider keine Antwort) Da ich keine Antwort erhalten hab ging ich von so schnell wie möglich aus und habe nach den Konsequenzen aus diesem Vorschlag gefragt, insbesondere in Bezug auf diejenigen, die nach diesem Vorschlag nicht mehr in einem geordneten (gewohnten/ erwarteten) Spielbetrieb ihren SPORT ausüben können. Denn die Aussage jeder LV kann da alleine entscheiden wie, ob, in welcher Form nicht gerade nach einem Konzept aussieht. (leider wieder keine Antwort) Ich hoffe ich habe es diesmal nicht zu sehr personifiziert! Hier wird krampfhaft nach der Möglichkeit gesucht neue Mitglieder zu gewinnen, wobei einige Ideen bestimmt sehr sinnvoll sind. Aber mir wird hier zu oft der aktuelle Bestand vergessen. Denn die Ideen können neue Mitglieder bringen, aber das steht nicht fest. Genauso können solche Veränderungen auch Bestandsmitglieder abwandern lassen, steht genauso wenig fest, ist aber gefährlicher. Eine zusätzliche Schiene aufzubauen ist sehr wichtig, aber sie darf nicht zu einem Schattenverband führen. Dazu ein Beispiel: Wir hatten im BVBB mal eine Freizeitmeisterschaft an der so ca. 40 Personen regelmäßig teilgenommen haben. Wenn da mal zufällig auch ein Publikumsspieler mitbekommen hat, dass am Wochenende ein Freizeitturnier stattfindet und dann am Turniertag am Kassenhäuschen nach Schläger und Bällen (1-4 je nach Anlage) fragte und dann zur Bahn 1 ging hat er sich sehr gewundert, wenn da ein Freizeitspieler seinen Koffer mit 110 Bällen hingestellt hat. Selbst auf dieser Ebene war bereits die Materialschlacht ausgebrochen. Spiel- und Spassgolf dürfen aus meiner Sicht nicht über die Landesverbandgrenzen hinaus gehen. Die Idee der Reglementierung von z.B. Bällen würde aus meiner Sicht dann dazu führen, dass ein Austausch zwischen den Freizeitspielern und den derzeitigen Aktiven erschwert bis unmöglich wird. Das kann nicht der Sinn der Sache sein. Dann hätten wir 2 Verbände in einem. Es sollten mehr Vereine die Möglichkeit von Welcome-Cups nutzen (sofern die Kapazitäten da sind) wobei es dabei mehrere Wertungen geben muss, z.B. Freizeitspieler mit Platzbesteck, Freizeitspieler mit eigenem Ballmaterial, aktive Vereinsspielen. Nur durch die Möglichkeit des Zusammenspielens sehe ich die Chance Personen für Minigolf zu begeistern, wobei jeder sich seine Spielmöglichkeit dann aussuchen kann. |
Ich nehme an, das hier ausschließlich Abt.2-Aktive und Vereinsmitglieder, die über eine eigene Anlage verfügen, diskutieren ?
Hört sich oftmals so an. |
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Ich habe oft genug geschrieben, dass ich es mir wünschen würde, wenn man im Dachverband mit der gleichen Vehemenz, wie man krampfhaft dem Spitzensport die Förderung sichert, ein Breitensportkonzept entwickelt, das es uns ermöglicht, auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren und unser Überleben womöglich abzusichern. Das ist nicht zu erledigen, indem man einen Posten neu besetzt und auf den Weihnachtsmann wartet. Das ist nicht zu erledigen, wenn man den Vereinen sagt: Macht mal, Ihr habt ja die Möglichkeit dazu, wenn man weiß, daß die Vereine dies mehrheitlich nicht leisten können und resigniert sind. Das ist nicht zu erledigen, wenn man Diskussionen hier abwürgt und sagt: Geht raus spielen! Diese Diskussion, die wir hier z.T. sachlich führen, ist vielleicht die wichtigste Diskussion der nächsten Jahre. Ich gehe davon aus, dass den kleinen Sportverbänden die staatliche Förderung gekürzt und entzogen wird. Muß sich der Spitzensport also von Verbandseinnahmen finanzieren, ist kein Geld mehr für den Seniorensport da. Die Senioren wiederum werden in 10 Jahren ca. 75 % unserer Mitglieder ausmachen, und ich will den Aufschrei hören dann, wenn es soweit kommen sollte. Ich habe Dir bewußt auf Deine Frage, ab wann ein solches Spielsystem, was Du auch immer unter "solches" verstehst, eingeführt werden sollte, keine konkrete Antwort gegeben. Wie sollte ich? Zuvor müssen einige Schulaufgaben gemacht werden. Es muß eine Task-Force Breitensport installiert werden. Es muß eine Mitglieder- und Vereinsbefragung erfolgen, wie sich die Leute ihre Zukunft vorstellen. Es muß meines Erachtens darüber nachgedacht werden, den Spitzensport als e.V. auszugliedern. Ich weiß, dass sowas geht, aber es gibt bestimmt Juristen im Verband, die das prüfen können. Der Spitzensport könnte sich z.B. eigene Sponsoren generieren und völlig unabhängig existieren. Der DMV könnte sich dann in Kooperation mit Schulen, Betrieben und Krankenkassen profilieren. Bestimmt gibt es hierfür staatliche Töpfe, die angezapft werden können. Außerdem könnten Familienturniere organisiert werden (z.B. 3er-Teams, sonntags 1 Runde, 3 Turniere). Die Siegerfamilie qualifiziert sich für ein überregionales Turnier, und die Gewinner der überregionalen Turniere tragen dann die Deutsche Familienmeisterschaft aus. Sowas ist medial auszuschlachten. Auf diese Art und Weise könnten auch Schulturniere bis hin zu den Deutschen Schulmeisterschaften vom DMV organisiert werden. Dasselbe gilt für Betriebe. Was ist mit den Spielerinnen und Spielern, die nicht höherklassig spielen wollen oder können? Vielleicht blühen ja wieder die Pokalturniere auf, die früher mal für die Vereine ein wichtiger Wirtschaftsfaktor gewesen sind. Damals hat man nach dem Motto gehandelt: Besucht Ihr uns, besuchen wir Euch. Heute gibt´s Pokalturniere mit 20-30 Spielern, viele Turniere finden garnicht mehr statt. Es gibt so mannigfaltige Ansatzpunkte, die es wert wären, anzupacken. Aber wer soll das leisten? Du siehst es ja am eigenen Leib, wie reagiert wird, wenn jemand mit diesen Ideen kommt. Wie kann man denn in der Öffentlichkeit darüber diskutieren, wurde hier nachgefragt. Ich denke mal, dass uns das nicht negativ angelastet wird, wenn wir öffentlich und kontrovers und mit Leidenschaft über etwas diskutieren, was viele andere Sportverbände ebenfalls betrifft. Wenn mir jemand vorwirft, das System abschaffen zu wollen, kann ich nur müde lächeln, denn in Wirklichkeit ist es doch so, dass sich das System selbst abschafft. |
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Wenn du 100 Minigolfer befragst, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen, wirst du ungefähr 101 individuelle Meinungen bekommen, das wäre so ähnlich wie hier im Auwi. Minigolfer sind Insdividualisten. Was bringen dir diese Ergebnisse? Die Ausgliederung des Spitzensports wäre organisatorisch und finanziell ein unglaublicher Kraftakt mit völlig unklarem Ziel. Welche Gruppe von Leute sollte das stemmen und wozu? Eine solche "Task Force" riecht gewaltig nach Aktionismus, oder besser gesagt: Hornberger Schießen. |
Okay, dann kann ja alles so bleiben wie es ist.
Hast Du mittlerweile auch resigniert? Und ist die Erhaltung unserer Sportart nicht ein gewaltiger Kraftakt wert? |
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Was die heutigen Mitglieder wollen, ist m.E. hinreichend bekannt. Man muss sich nur mal die Mühe machen, hier im Forum alle möglichen Threads zu durchforsten, die es zu diesem und ähnlichen Themen schon gab. Dabei wirst du sehr schnell sehen, dass Michelino mit seiner These vollkommen Recht hat: 4 Leute = 5 Meinungen. |
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Sollte dein Szenario wirklich eintreffen, würde sich jede Art von Spitzensport, wie wir ihn heute betreiben, erledigen, und zwar in allen Altersklassen. Denn dann wären EM/WM nur noch Veranstaltungen für Leute, die es sich leisten können. So wie es übrigens in vielen Ländern der Welt der Fall ist, wie ein Blick auf einige unserer Nachbarländer zeigt. |
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Die meisten Freizeitspieler wollen auf ihrer Heimanlage beschäftigt werden. Da müssen die Vereine mehr Zeit und Kreativität einbringen. Und natürlich hat da Roger Recht, wenn er meint, dass dafür eigentlich kein Verein benötigt wird, wenn der Platzbetreiber selbst diverse Aktionen anbietet. Und dass sinnvolle Kooperationen zwischen einem Verein und einem Platzbetreiber nicht immer einfach sind, weiß ich aus eigener Erfahrung nur zu gut. |
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