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Zitat von wate
(Beitrag 280484)
Der DMV könnte sich dann in Kooperation mit Schulen, Betrieben und Krankenkassen profilieren. Bestimmt gibt es hierfür staatliche Töpfe, die angezapft werden können. Außerdem könnten Familienturniere organisiert werden (z.B. 3er-Teams, sonntags 1 Runde, 3 Turniere). Die Siegerfamilie qualifiziert sich für ein überregionales Turnier, und die Gewinner der überregionalen Turniere tragen dann die Deutsche Familienmeisterschaft aus.
Sowas ist medial auszuschlachten.
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Warum willst du mit immensen Aufwand eine Turnierform für eine arg beschränkte Gruppe aufziehen? Wieviele Familien glaubst du, damit interessieren zu können? Glaubst du tatsächlich damit eine solche Struktur erschaffen zu können? Außerdem: War denn nicht davon die Rede, dass überregionale Spielstrukturen mit langen Anfahrten gerade eines der Hauptausschlußkritrien für neue Mitglieder ist? Und dann willst du Maßnahmen gegen Mitgliederschwund genau in ein solches verkopftes Überkonzept stecken? Deutsche Familienmeisterschaft als Lockmittel, um Interesse an Minigolf zu gewinnen, erachte ich als ein Luftschloß.
Sollte es nicht viel mehr darum gehen, mit lokalen Angeboten Interessierte an unseren Sport zu führen, ohne dass sie mit solchen Anforderungen "du mußt eine Familie mitbringen" aussortiert werden. Und wenn es dann heißt, gewinnst du heute in Berlin, mußt du nächsten Monat in Leipzig spielen. Ist es nicht genau das, was dem Ligenbetrieb hier alle Nase lang vorgeworfen wird? Aber Hauptsache es hat das Auwi-Qualitätssiegel drauf.
Und was verstehst du unter medialer Ausschlachtung? Unter welcher Zielvorgabe? Sportlich ja nicht, das war ja zu elitär, richtig? Welche "Mehr"-Anreize soll jetzt dieses Konzept für mediale Verwendung bieten als bestehende Strukturen?
Zitat:
Auf diese Art und Weise könnten auch Schulturniere bis hin zu den Deutschen Schulmeisterschaften vom DMV organisiert werden. Dasselbe gilt für Betriebe.
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Klingt ja als Idee wunderschön, aber wenn trotz Bemühungen von verschiedenen Seiten (hier war ja von verschiedenen Foristen ähnliches berichtet worden) bereits im Ansatz eher schwierig und selten von Erfolg gekrönt waren, wie soll das dann überregional funktionieren. Und wieder rennst du ins Überregionale. Weil es hier plötzlich wieder richtig toll ist, es aber aktuell so übel und schädlich ist?
Für mich stellt sich eigentlich eher die Frage: Wie kann man das Image von Minigolf an sich verbessern? Und wie kann man die Leute dazu bringen, sich außerhalb des Sonntagsausflugs oder des Kindergeburtstags damit mehr zu beschäftigen. An dieser Frühstufe ist die Struktur des Spielbetriebs erstmal ein nebensächliches Kriterium. Um jemanden für eine Jahreskarte einer Anlage zu interessieren, ist die Tiefe der Ligenstruktur schnurzpiepegal. Ich wäre mir gar nicht mal so sicher, dass es das Über-Problem ist, Leute, die mehr Interesse an Minigolf zeigen auch für den Spielbetrieb zu interessieren, der sich ja strukturell von typischen Sport-Spielbetrieben wenig unterscheidet. Ist es nicht auch mehr das Problem ein Grundinteresse zu erzeugen? (Womöglich könnte man das anhand einer Untersuchung der Gründe für Mitgliederverluste belegen, z.B. wie lange waren ausgeschiedene Spieler aktiv u.ä.).
Ein Grundinteresse könnte man dann womöglich auch durch eine attraktivere Präsentation auf der Anlage fördern. Minigolf hat m.E. einen Ruf des Altbackenen, mit den typischen Retrolampen etc., vielleicht kann man sich da auch moderner aufstellen(jedenfalls da, wo man auch als Verein gestalterische Möglichkeiten hat). Vielleicht wäre auch ein Konzept einer Fun-/Sport-Kombianlage interessant (ähnlich dem Konzept Nichtschwimmer-/Schwimmeranlage im Schwimmbad)? Vielleicht wäre in dieser Form sogar Schwarzlichtminigolf als Mit-Angebot interessant?