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Lochnix 09.10.2014 09:27

Naja so etwas wie "ein Tag der offenen Tür" haben wir zumindest jedes Jahr durch das Südparkfest.Generell durch den Breitensporttag des DMV ja eigentlich auch gegeben.

Aber wie wäre es denn, wenn man mal die "lange Nacht des Minigolfsports" ins Auge fasst? Mit unterschiedlichen Turnierformen im Landesverband? Alle Minigolfplätze die möchten können sich an der Aktion beteiligen, an einem festen Datum, Bundesweit!

allesroger 09.10.2014 09:31

Mal eine Zeitreise zurück – Anfang bis Mitte der 70er Jahre, also zu Hochzeiten des Minigolf.
In meinem ersten Verein wurden alle in den Verein aufgenommen, die nicht bei 3 auf den Bäumen waren. Als Folge liefen wir den Beiträgen hinterher und einige dieser „Mitglieder“ wurden nie wieder gesehen. Ähnlich verlief es bei Vorstandswahlen – wer sich nicht vehement gesträubt hatte, bekam ein Amt aufs Auge gedrückt. Die Krönung war dann, daß ein Kassierer aus der Vereinskasse seine Miete bezahlt hatte. Glaubt mir, ich habe schon so ziemlich alles erlebt in Minigolfvereinen.

Ich bin deshalb mittlerweile zur Erkenntniss gelangt, daß man besser keinen auf eine Vereinsmitgliedschaft anspricht. Wer wirklich echtes Interesse hat, sei es durch Breitensportveranstaltungen oder sonstwas, der kommt von ganz alleine auf den Verein zu.
Auch das habe ich oft erlebt. Wenn nicht, dann ist es auch gut.
Sollen die Freizeitsportler ohne Verein doch in Frieden mit Vereinsmitgliedern leben und minigolfen.
Da wo es funktioniert. Ein Remake auf frühere Mitgliederzahlen werden wir trotz aller gut gemeinten Vorschlägen und Anstrengungen nicht mehr hinbekommen. Dafür kann kein Verband, kein Spielsystem und auch kein Verein etwas.
Dieser Zug ist abgefahren.

* zu Erinnerung : Dieser Thread heißt "Welchen Weg geht der Minigolfsport" ;)

neu-WOBser 09.10.2014 10:35

Zitat:

Zitat von Lochnix (Beitrag 280505)
Aber wie wäre es denn, wenn man mal die "lange Nacht des Minigolfsports" ins Auge fasst? Mit unterschiedlichen Turnierformen im Landesverband? Alle Minigolfplätze die möchten können sich an der Aktion beteiligen, an einem festen Datum, Bundesweit!

Und genau da haben wir leider wieder das Unglück unserer Sportart:
Wie viele Vereine möchten, und wie viele tun nichts?

heiner 09.10.2014 10:43

Zitat:

Zitat von Lochnix (Beitrag 280505)
Aber wie wäre es denn, wenn man mal die "lange Nacht des Minigolfsports" ins Auge fasst? Mit unterschiedlichen Turnierformen im Landesverband? Alle Minigolfplätze die möchten können sich an der Aktion beteiligen, an einem festen Datum, Bundesweit!

Eine erstklassige Idee, vielleicht mit Hilfe des Stadtsportbundes oder anderer Akteure auch als "Lange Nacht des Sports in der Gemeinde, im Stadtteil ..." erweiterbar (http://concept4sport.de/projekte/ber...ranstaltungen/ ->nach unten scrollen). Siehe dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Lange_Nacht_des_Sports, aktuell: http://www.merkur-online.de/lokales/...d-4002691.html.

cash 09.10.2014 10:48

Zitat:

Zitat von Lochnix (Beitrag 280498)
@ cash: Eure "Fördermitglieder", oder "Passive Mitglieder"(?) erhalten die Jahreskarte zur Anlagennutzung günstiger und genießen "alle Vergünstigungen" die aktive Vereinsmitglieder auch genießen(mit Ausnahme der Förderung im aktiven Spielbetrieb) hast Du geschrieben. Wenn dem so ist, man sämtliche Rechte genießen kann, u.U. auch Stimmrecht hat, wo ist denn dann noch der Vorteil der "aktiven Mitgliedschaft"? Ist ja genau meine Rede, dass es immer einige Leute gibt, die nur schauen, dass sie so kostengünstig wie möglich Minigolf spielen können, z.B. für 5-6 € im Monat, jeden Tag, sofern sie wollen, dann noch zu Sonderkonditionen Essen und Trinken, Vereinskleidung kostengünstig, mitbestimmen können, günstig an Welcome-Turnieren teilnehmen können wenn Sie wollen, aber für den Verein was machen, dass muss nicht sein. Diese Mitglieder kosten auf Dauer nur, stell Dir mal vor, jeder würde diese Art der Mitgliedschaft wählen, was würde aus Vereinen werden, irgendwann 5-10 Aktive und 20-30 Passive oder noch mehr, wird dann auf Dauer echt schwierig.

Also wie wir die Mitglieder nennen Fördermitglieder oder passive Mitglieder ist ja egal. Diese Mitglieder zahlen Beitrag und eine Jahreskarte, welche sie mit der Vereinsanlage verbindet. Sie sind also als erstes ein wirtschaftlicher Faktor für den Verein. Wer gerne Minigolf spielen geht hat in Ballungsräumen viele Möglichkeiten, daher ist solch eine Bindung aus meiner Sicht wichtig. Denn wer sagt denn das sie ohne Jahreskarte nicht auch verschiedene Anlagen aufsuchen würde?

Bei uns sind auch einige Fördermitglieder aktive aus anderen Vereinen, weil sie gerne unsere Vereinsaktivitäten (intern: Meisterschaft/Pokal) mitspielen. .

Bei uns helfen unsere Fördermitglieder auch bei Spieltagen und auf der Anlage.
Natürlich gibt es auch Mitglieder die das tun was du beschrieben hast, aber wir sind doch eine Gemeinschaft die freiwillig miteinander funktioniert und da kann ich halt auch keinen zwingen wenn er nicht will. Ich wette es gibt auch genauso aktive, sowohl bei uns als auch bei Euch, die nur zum spielen kommen. Das ist halt die Mentalität des einzelnen!

Lenny 09.10.2014 10:53

Zitat:

Zitat von Lochnix (Beitrag 280505)
Naja so etwas wie "ein Tag der offenen Tür" haben wir zumindest jedes Jahr durch das Südparkfest.Generell durch den Breitensporttag des DMV ja eigentlich auch gegeben.

Aber wie wäre es denn, wenn man mal die "lange Nacht des Minigolfsports" ins Auge fasst? Mit unterschiedlichen Turnierformen im Landesverband? Alle Minigolfplätze die möchten können sich an der Aktion beteiligen, an einem festen Datum, Bundesweit!

Auch wenn dieses Konzept der "langen Nacht" inzwischen womöglich etwas überstrapaziert ist (von so betitelten Veranstaltungen gibt es inzwischen schon [zu?] viele), finde ich die Idee durchaus interessant. (Ob es allerdings hinsichtlich einer nicht-nur-aber-auch-familienorientierten Ausrichtung eine "Nacht" sein muss...?) Wenn hier eine halbwegs flächendeckende Beteiligung bekäme... Eine Bewerbung in Sport- und Familienzeitschriften wäre vielleicht eine Möglichkeit...?

Nina T. 09.10.2014 11:25

Zitat:

Zitat von Lenny (Beitrag 280511)
Auch wenn dieses Konzept der "langen Nacht" inzwischen womöglich etwas überstrapaziert ist (von so betitelten Veranstaltungen gibt es inzwischen schon [zu?] viele), finde ich die Idee durchaus interessant. (Ob es allerdings hinsichtlich einer nicht-nur-aber-auch-familienorientierten Ausrichtung eine "Nacht" sein muss...?)

Doch, doch! Es muss schön dunkel sein - und wenn die Spieler denken, dass sie ihre Protokolle unterschreiben, hält man ihnen stattdessen unbemerkt einen Mitgliedsaufnahme-Schein hin. Wär' doch gelacht, wenn wir nicht bald 10.0000 Mitglieder im Verband haben;) :eek: :D

bärliner 09.10.2014 12:06

@lochnix:
Also zum einen halte ich nichts von einer zweiten Sportschiene.

Und vor allem halte ich nichts davon, von Nichts auf etwas ganz Großes aufsteigen zu wollen. Das kann nur zu Frust bei allen Beteiligten führen.

Es gab doch in Berlin den Ansatz, das Prinzip Freizeitmeisterschaft wiederzubeleben. Das hat sich der Verband dann von einigen privaten Platzbetreibern aus der Hand nehmen lassen. Allein hier im Forum seid ihr schon mindestens zu dritt, die ihr über Ideen und Ansätze diskutiert. Warum macht ihr das nicht mal ganz offiziell und im persönlichen Kontakt? Ich bin überzeugt, dass sich dann auch ein Konzept entwicklen ließe, welches dann wiederum Vorbild und Anreiz für andere Landesverbände sein könnte. Und an der Unterstützung des DMV-Vizepräsidenten Breitensport sollte es in Berlin doch wohl nicht mangeln.

Michelino 09.10.2014 12:16

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 280487)
Okay, dann kann ja alles so bleiben wie es ist.

Hast Du mittlerweile auch resigniert? Und ist die Erhaltung unserer Sportart nicht ein gewaltiger Kraftakt wert?

Die Erhaltung unserer Sportart ist selbstverständlich einen Kraftakt wert. Aber bitte einen durchdachten.
Keine Befragung, die für die Neugewinnung von Mitgliedern völlig sinnlos ist und keine Ausgliederung eines Teiles unseres ohnehin kleinen Verbandes ohne klare Zielsetzung und auf Wegen, auf denen du selbst nach Juristen rufst.
Wenn wir Juristen brauchen, um unsere Sportart am Leben zu erhalten, dann ist vorher irgend etwas ganz gründlich schief gegangen.

wate 09.10.2014 17:57

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 280489)
Aha, und wie kommst du zu dieser spannenden Erkenntnis? Warum sollten die Fördermittel entzogen werden? Und selbst wenn, warum sollte das den Seniorensport treffen, der schon heute keinen Cent staatliche Förderung bekommt?
Sollte dein Szenario wirklich eintreffen, würde sich jede Art von Spitzensport, wie wir ihn heute betreiben, erledigen, und zwar in allen Altersklassen. Denn dann wären EM/WM nur noch Veranstaltungen für Leute, die es sich leisten können. So wie es übrigens in vielen Ländern der Welt der Fall ist, wie ein Blick auf einige unserer Nachbarländer zeigt.

Es ist doch kein Geheimnis, dass die Förderungswürdigkeit von Sportarten auf dem Prüfstand steht. Oder warum machen wir solche Klimmzüge?

Fällt die Förderung für den Spitzensport weg, wird er die Gelder beanspruchen, die bisher für den Seniorensport aufgebracht werden. Und dann ist kein Geld mehr für den Seniorensport übrig. Hatte ich mich unklar ausgedrückt?


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