bärliner |
31.03.2011 10:50 |
Ich habe hier so langsam den Überblick verloren, worum es hier im Kern eigentlich geht. Aber ich habe ein paar Kommentare gesehen, die einfach einer Richtigstellung bedürfen.
1. Kay hat von mir schon vor einigen Tagen auf seine offizielle Anfrage auch eine offizielle Antwort erhalten. Insoweit ist das hier alles das übliche zusätzliche Geplänkel.
2. Alkohol hat nichts mit Doping zu tun, jedenfalls nicht auf unsere Sportart bezogen. Das Alkohol- und Tabakverbot ist eine eigenständige Regelung und hat eine längere Tradition als das Thema Doping. Ich bitte das nicht immer in einen Topf zu schmeißen.
3. Die internationalen Spielregeln gelten weltweit bei allen internationalen und nationalen Turnieren (siehe Text gleich am Anfang der Spielregeln - unsere deutsche Fassung ist eine 1:1-Übersetzung der WMF-Originalfassung). Abweichende nationale Regeln sind nicht erlaubt, es sei denn, dies wird irgendwo ausdrücklich zugelassen. Beim Alkoholverbot ist dies aber nicht der Fall. Insoweit spielt es keine Rolle, ob das Turnier in Dänemark international oder national ausgeschrieben war (es war aber international...).
4. Die Sperre ist eine automatische Folge der Disqualifikation, über die nicht besonders entschieden werden muss. Natürlich muss das entsprechend verkündet werden. Zuständig ist hier der Veranstalter, der es neben dem Spieler auch dem zuständigen Nationalverband mitteilen muss. Das ist hier genau so geschehen.
5. Die Entscheidung des Schiedsgerichts ist - soweit ich es von hier beurteilen kann - formal korrekt. Ob man die Situation auch anders hätte lösen können, kann ich auch nicht beurteilen. Ich denke aber, dass Kay mit seiner Handlungsweise wohl selbst das eher großzügige Maß unserer dänischen Freunde überschritten hat und dafür jetzt die Konsequenzen tragen muss. Der Hinweis auf andere Teilnehmer hilft da auch nicht weiter, denn es gibt nur eine Gleichbehandlung im Recht und nicht im Unrecht, d.h. die Tatsache, dass auch andere gegen Regeln verstoßen, erlaubt es mir nicht, das Gleiche zu tun.
6. Das Thema Alkohol im (Minigolf-)Sport haben wir ja dank opc schon zig-Mal durchgekaut, und dazu mag jeder seine eigene Meinung haben. Nur ist eben bis heute gültige Mehrheitsmeinung, dass Alkohol und Sport nicht zusammenpassen.
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