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Erfolgsfaktoren im Minigolfsport
Hallo!
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Erfolg im Minigolfsport und körperlicher Fitness? Oder reicht es einfach aus, viel Talent zu haben und mental stark zu sein? Einerseits scheint es gut zu sein, von allem etwas zu haben. Andererseits gibt es auch sehr gute Spieler, denen (ganz sachlich betrachtet) die sportliche Betätigung nicht direkt ansieht. Daneben gibt es natürlich noch eine ganze Reihe anderer Aspekte wie eine gute Ballkunde, Trainingsfleiß, taktisches Geschick, motorische Fähigkeiten, usw. Was sind die (im besten Fall messbaren) Erfolgsfaktoren in unserem Sport, die man haben oder entwickeln sollte? Freue mich auf konstruktive Beiträge! |
Wer sein Ballmaterial und die Technik beherrscht, kann jederzeit ein Spitzenspieler werden. Hier kommen aber noch die folgenden Komponenten ins Spiel:
- Trainingsfleiß Ohne ein gewisses Pensum an Training kannst du nicht dauerhaft erfolgreich sein. Um das Niveau hoch zu halten ist ein gewisses Training erforderlich. Dies kann man aber nicht für jede Person pauschalisieren. Ich habe damals mehrere Winter durchgespielt. Und wurde schleichend immer schlechter. Seit 4 Jahren lege ich zwischen Mitte Oktober und Mitte Februar die Keule komplett zur Seite. Seitdem bin ich langsam auf den Weg der Besserung... ;) - mentales Training Wie in jeder Sportart geht nichts ohne mentales Training. Nur wer mit Drucksituationen gut umgeht und in seiner Kompfortzone bleiben kann, kann erfolgreich sein. Hier reichen schon 2 Stunden in der Woche um Ergebnisse zu sehen. - körperliche Fitness Du sprachst gerade das Volumen mancher Spieler an. Die körperliche Fitniss hängt auch von der Sportart ab. Ein Sprinter sollte logischerweise so leicht wie möglich sein. Beim Minigolf sollten die Beine und der Rumpf stabilisiert werden. Übergewicht kann helfen, da das Gewicht den Körper nach unten drückt und so die Stabilität unterstützt. Dies soll aber jetzt nicht dazu animieren zuzunehmen. :) Aber auch hier kann dies nicht pauschalisiert werden. Hinzu kommen Faktoren wie privater und/oder beruflicher Stress und weitere Faktoren wie Wetterfühligkeit etc... Und dann brauchst du am Ende des Tages auch das kleine quentchen Glück. ;) Im Forum tummeln sich ein paar Fachtrainer. Die haben hiervon viel mehr Kenntnis als ich Laie. |
Danke für dein Feedback. Die Anzahl der Reaktionen lässt darauf schließen, dass Minigolf am Ende wohl noch für lange Zeit eine Randsportart bleiben wird.
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Randsportart klingt mir zu krass. Vielleicht trifft der Begriff Nischensport besser.
Die traditionellen Sportarten, zu denen Minigolf nicht gehört, sind allesamt im Abschwung. Selbst der Fußball (man sieht es auch an den rückgängigen Zuschauerzahlen bei Länderspielen) hat Probleme. Wir reden hier von Veränderungen in der Gesellschaft, die kleine Sportarten, wie z.B. Minigolf natürlich besonders hart treffen. Doch nun zu Deiner Frage bezüglich des Einflusses von Fitness aufs Minigolfspiel. Ich denke schon, dass bei zwei gleichstarken Spielern über 3-4 Turniertage derjenige gewinnen wird, der körperlich fitter ist. Körperliche Fitness stärkt auch die Nervenkraft. Bei der Ballkenntnis ist es leider so, dass bei großen Turnieren die Betreuer, die vorgeheizten Bälle in die Hand reichen und der Spieler nur noch schlagen muss. Somit wird bei gleichstarken Teams meist das Team gewinnen, dass auch die besten Betreuer hat. |
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Wenn der Schlag völlig Müll ist, bringt Dir der bestens präparierte Ball überhaupt nichts! |
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So, die Eingangsfrage von Greenkeeper war: "Gibt es einen Zusammenhang zwischen Erfolg im Minigolfsport und körperlicher Fitness?"
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Einerseits darüber diskutieren, was plausibel sein könnte, es also theoretisch zu erörtern oder es andererseits zu überprüfen. Das erste ist leichter und muß nicht verkehrt sein, das zweite ist mit Sicherheit schwieriger. Es beginnt schon damit, "Erfolg" zu definieren und objektiv zu messen (siehe die Diskussionen um/über die DRL). Wenn man unter "Fitness" Leistungsfähigkeit versteht, dann gliedert sich die körperliche qualitativ in Koordination, Beweglichkeit, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer. Nun müßte man jedes interessierende Kriterium bei einer aussagekräftigen Anzahl an Minigolfern ermitteln und dann, wenn man einen Zusammenhang mit dem Erfolg gefunden hat, auch noch nachweisen, daß Ursache und Wirkung vorliegen (es gibt ja z.B. den tatsächlichen Zusammenhang, daß in Regionen mit höherer Zahl an Störchen mehr Kinder geboren werden -- aber eben keine Kausalität...). Bleiben wir erstmal beim darüber Diskutieren. ;) Oder man macht ganz individuelle Erfahrungen: Steigere die körperliche Leistungsfähigkeit (möglichst in einem Aspekt), mache sonst nichts anders und schaue, was mit der Spielstärke passiert... |
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Übrigens auch ganz interessant, welche Treffer Google für "stärkt die Nervenkraft" liefert -- eine Auswahl: Anis, Acidum nitricum (Salpetersäure) D12, [die Farbe] Gelb, Hafer, Schüßler-Salz Nr.5, autogenes Training, Lecitin, Yoga, Johanniskrautöl, Lavendel, Biolecit flüssig, Tollisan, ... ;) :) |
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Moin!
Mir persönlich hilft eine verbesserte körperliche Fitness definitiv beim Minigolfen. Seit dem ich mit meinem MTB durch die vorharzer "Berge" fahre und dies bewusst auch bei hohen Temperaturen mache, sind meine Ergebnisse besser geworden. Vor allem leidet mein Spiel nicht mehr bei großer Hitze, wie gerade erst in Wanne. Gruß Michael |
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Ich persönlich glaube, die körperliche Fitness spielt beim Minigolf eine Rolle, aber nur eine Kleine.
Natürlich haben extrem unfitte Personen Schwierigkeiten, einen langen Turniertag (evtl. bei hohen Temperaturen) auf dem Platz zu überstehen. Wer aber einigermaßen "normal" fit ist, wird seine Minigolf-Leistungen durch Erhöhen der körperlichen Fitness nicht spürbar verbessern können. Indizien für meine Meinung: 1) Auch in der Minigolf Weltspitze gibt es Spieler, die zumindest optisch nicht den sportlichsten Eindruck machen. 2) Es gibt im Minigolf (ältere) Senioren, deren körperliche Fitness sicher nicht mehr mit der jüngerer Spieler mithalten kann, die aber immer noch glänzende Turnierergebnisse zu Stande bringen. Daher meine ich, dass die mentale Fitness im Minigolf eine VIEL grössere Rolle für die Leistungsfähigkeit spielt. Für die Konzentrationsfähigkeit und Nervenstärke ist es besonders wichtig, den Kopf frei zu haben - jede Ablenkung durch private oder berufliche Belange ist von Nachteil. Sicherlich gibt es auch da unterschiedliche Typen. Manche grübeln bei Problemen den ganzen Tag und bringen keinen guten Schlag mehr zusammen. Andere schaffen es hervorragend, Ablenkungen auszublenden. Mein Fazit ist daher, um seine Leistungsfähigkeit im Minigolf zu steigern, bringt es am meisten, an der mentalen Fitness - Konzentrationsfähigkeit und Nervenstärke - zu arbeiten. Gruss, Simon |
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Nur zum Segment der körperlichen Leistungsfähigkeit sehe ich die Nennung der Ausdauer (da du auch Gymnastik erwähnst, vielleicht zusätzlich Beweglichkeit?). Und 'gleichstark' definierst du jetzt mit 'gleichem Talent'? Also, ich finde es offensichtlich, daß Spieler mit gleichem Talent eine sehr unterschiedliche Spielstärke haben können (selbst bei zusätzlich gleicher 'Fitness')... Schließlich keine realen Beispiele. Dabei wäre das interessant und würde deine These stützen, wenn man (jeweils zwei) Spieler fände, die bei kurzen oder weniger anstrengenden Turnieren gleiche Ergebnisse erzielen, aber bei längeren oder anstrengenderen Turniern immer der eine zum Ende hin bessere Leistungen zeigt. Aber die Richtigkeit deiner These -- großer Einfluß der 'Fitness' -- steht für dich ohnehin schon fest. |
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Weitere Aspekte sind für mich:
1. Es ist ein sehr großer Unterschied, ob man sich alleine auf ein Turnier vorbereiten muss oder ob man noch ein Team (zumindest Mitspieler aus dem eigenen Verein) um sich hat. Wenn man z.B. auf einer Deutschen zwei unbekannte Anlagen ganz alleine (nur mit Pistenplänen aus dem Internet an Bord) austrainieren muss, ist es ungleich schwieriger. 2. Die Ernährung WÄHREND des Turniers ist für mich auch ein Erfolgsfsktor. Reicht Leitungs-/Mineralwasser oder nimmt man besser was mit Fruchtgeschmack, Traubenzucker, Elektrolyten, etc.? Pommes/Currywurst/Schnitzel/Gegrilltes, usw. in der Mittagszeit sind sicher nicht optimal. Also nur Obst, Müsliriegel & Co.? 3. Die mentale Stärke wurde angesprochen. Wer trainiert sich hier selbst (wenn überhaupt) auf welche Weise? Ich frage bewusst so offen, denn es ist ein weites Feld. |
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Vielleicht ist es einfscher, dss bestehende Erfshrungswissen der Aktiven durch eine gezielte (d.h. hinsichtlich der Frsgen genau durchdachte) Umfrsge zussmmenzutragen, auszuwerten und zu veröffentlichen. Dies kann bequem per Internet (monkeysurvey, o.ä.) erfolgen. Dsmit wäre eine Basis geschaffen. Im Rshmen von Lehrgängen oder anderen Maßnahmen in Regionen/Vereinen vor Ort kann dann (u.a. durch die Verbände) die Umsetzung vor Ort und dsmit auch bei den interessierten Aktiven angeregt und gefördert werden. |
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Wss ist denn aus deiner Sicht der Unterschied zwischen einer Rand- und einer Nischensportart? |
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wate, diese beiden Definitionen treffen auf Minigolf zu... Warum hast du dich dann weiter oben gegen den Begriff Randsportart gewehrt?
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Eben nicht, Thomas. Du liest doch sonst genau durch, bevor Du antwortest. Am Beispiel Rudern oder Tischtennis: Beides sind leider Randsportarten, obwohl niemand auf die Idee käme, Rudern oder Tischtennis nicht als Sport anzusehen. Minigolf hat eine Nische in der Sportfamilie gefunden. Viele sehen Minigolf jedoch nicht als Sport an.
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Moment, du sagst also, Minigolf wäre keine Randsportart, weil es 'viele' nicht als Sport ansehen? Und vor ein paar Tagen hast du geschrieben, der Begriff Randsportart für Minigolf sei 'zu krass'... :confused:
Weder teile ich die erste Ansicht, noch verstehe ich, wie deine Aussagen zusammengehen können. Schließlich, nur weil nach deiner Definition das Anzweifeln als Sportart Kriterium für eine Nischensportart ist, folgt daraus nicht, daß Randsportarten zweifelsfrei von allen als Sport anerkannt sein müssen. Meintest du das mit 'genau lesen'? |
Randsportart klingt mir deshalb zu krass, weil ich gegen den Begriff selbst etwas habe.
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Schade, dass ein (zumindest aus meiner Sicht) so wichtiges Thema einfach so im Sande verläuft. Stattdessen wird an anderer Stelle ohne Ende über biertrinkende Sportfreunde diskutiert.
Spricht irgendwie für sich ... |
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M. E. ist es sehr wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und alle Nebengeräusche auszublenden. Volle Konzentration auf das eigene Spiel und nicht darauf schauen, was die "Gegner" so machen. Bei den sogenannten Spitzenspielern mag das anders sein. Beim Teamwettbewerb ist es schon hilfreich, bei Wartezeiten an den Bahnen auch mal schauen, was die Teamkollegen so machen und die Freude über ein As für sein eigenes Spiel nutzen. Und natürlich sollte man schon ein gewisses Feeling für die Schläge haben (in Bezug auf das Tempo) und ein gewisses Ballverständnis, so dass man auch ohne Betreuer richtige Entscheidungen treffen kann. Das sind m. E. mehr oder weniger die Grundlagen, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen. |
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Zahlen für 2016:
Rudern: 84000 Aktive, minimaler Zuwachs Tischtennis: 561000 Aktive, Abnahme um 1.75% |
Rudern und insbesondere Tischtennis kommen in der öffentlichen Berichterstattung nur am Rande daher. Beide Sportarten würden sich (völlig zu Recht) mehr Öffentlichkeit wünschen.
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Körperliche Fitness steht beim Minigolf m.E. nicht tatsächlich im Vordergrund. Komponenten wie mentale Fitness und Motorik haben größeren Einfluß. Körperliche Fitness als Grundvoraussetzung für Minigolf zu verkaufen, wirkt eher aufgesetzt und dürfte den "Minigolf ist Sport"-Zweifler auch kaum überzeugen. Vielmehr denke ich, dass gerade die Tatsache, dass man auch mit weniger körperlicher Fitness diesen Sport erfolgreich ausüben kann, ein Pro-Minigolf-Argument sein kann. Denjenigen, der Sport zur Steigerung der Fitness ausüben möchte, werden wir mit Minigolf kaum überzeugen können, dafür können wir aber auch Zielgruppen ansprechen, die nicht mehr in das "Beuteschema" anderer Sportarten fallen. Ein wenig mehr Ehrlichkeit wäre da womöglich sogar gewinnbringend, sprich gezielt auch dort fischen, wo andere Sportarten nicht punkten können.
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Einfach mal ehrlich sein und zugeben, dass wir auch viele Mitglieder / Freunde/ Mannschaftskollegen haben, die nicht gerade aussehen wie Hürdenläufer oder Speerwerfer ! ABER richtig "geile" Ergebnisse spielen und Platzierungen erreichen, weil sie einfach mental stärker sind als viele andere. Ein Sport halt, bei dem man zwar einigermaßen fit sein sollte, aber keinen 10-Kampf-Körper braucht, wohl aber die mentale Einstellung eines Spitzensportlers ! |
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Ich möchte an meinen Eingangsbeitrag erinnern. Es geht um Erfolgsfaktoren; das mit der Fitness war nur ein (offenkundiges) Beispiel. |
(Schlag-)Technik.
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