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2011 - alles neu?
Was wurde und wird nicht alles an Sportpolitik in diesem Jahr hier diskutiert, wie viele Haare in der Suppe wurden aufgezeigt und was man alles besser machen könnte
ein Kernsatz dazu von Walter sei hier genannt: Zitat:
Ich komme jetzt schon damit, weil es sicherlich nötig sein wird, ein paar Monate im Voraus sich und seine Pläne bekannt zu machen. Es wäre wirklich spannend und würde nicht nur mich riesig freuen, wenn aus dieser Grundstimmung heraus neues, frisches Personal für den DMV herausspringen könnte. Durch drei Präsidiumspositionen, die in diesem Jahr nicht besetzt werden konnten, sind nicht weniger als 8 Präsidiumsstellen neu zu wählen – lediglich Barbara Schmid (DMJ-Vorsitzende) und Robert Ebi (Schatzmeister) sind bis 2011 gewählt – die frei werdenden Positionen wären: Präsident/in - derzeit Dr. Gerhard Zimmermann Vizepräsident/in (Spitzensport) – derzeit unbesetzt Vizepräsident/in (Breitensport) – derzeit Michael Seiz Gleichstellungsbeauftragte/r – derzeit unbesetzt Referent/in für Öffentlichkeitsarbeit – derzeit unbesetzt Seniorenwart/in – derzeit Erich Hess Lehrwart/in – derzeit Lothar Homey Sportwart/in – derzeit Günter Schwarz Es braucht also keine Revolution, wie hier schon gefordert, sondern es genügt eine demokratische Wahl, um alles besser zu machen – (Revolution würde bei uns eh nicht funktionieren, denn schon Lenin wusste, dass deutsche Revolutionäre, wenn sie einen Minigolfplatz besetzten wollen, vorher am Häuschen eine Eintrittskarte für eine Spielrunde lösen würden… ) Ich würde mich riesig freuen, wenn sich neue Leute finden würden… |
Hallo Michael,
ich bezweifle, dass Dein flammender Appell Gehör findet und zu Ergebnissen führt. Dennoch ist es einen Versuch wert, den Leuten klarzumachen, dass die Bereitschaft, selbst was zu tun, mindestens so wichtig ist, wie Veränderungen einzufordern. Man muss auch nicht öffentlich aus dem Quark kommen, denn falls wirklich jemand Interesse hat, das Ruder zu übernehmen, wird er im stillen Kämmerlein seine Truppe dafür präparieren. Der jetzige Präsident hat schließlich auch keinen Aufruf im Forum gemacht. :D Meine persönliche Meinung ist, dass unser Präsident so multifunktionell geworden ist, dass mögliche Kandidaten aus Angst, bestehende Struktiren zu gefährden, zurückschrecken. Zudem gibt es ja immer mehr Verbände, die bis vor kurzem kein Mensch kannte und die nun auf einmal ganz wichtig geworden sind für unseren Sport. Schön, wäre es, wenn wenigstens die verwaisten Positionen besetzt werden könnten. Und einige offensichtliche Missstände können auch durch das vorhandene Personal beseitigt werden. |
Personalwechsel warum?
Warum das Personal wechseln? Das jetzige Präsidium gefällt sich doch in seiner Rolle und kostet seine "Erfolge" doch richtig aus. Gleichzeitig demonstrieren sie doch auch, daß sie die Basis für ihre Arbeit gar nicht brauchen.
Die Frage (in Trappenkamp oft gestellt) muß doch folglich lauten: Brauchen wir eigentlich den DMV? Ich war überrascht, das diese Frage, die ich mir schon oft im stillen Kämmerlein selbst gestellt habe, von einigen namhaften Landesverbandsvertretern direkt mit einem klaren NEIN beantwortet wurde. Und ich hatte nicht den Eindruck, als hätten diese Leute nicht längst schon darüber nachgedacht. So mancher zeichnete dabei bereits ein klares Bild wie es dann weitergehen könnte. Also warum nicht zurück zu unseren Wurzeln, weg von dem ganzen "Spitzensportwahnsinn". Ich bin jedenfalls davon überzeugt, daß wir uns damit auch wieder für neue Mitglieder öffnen. Ich freu mich schon auf die folgenden Diskussionsbeiträge und wünsche allen einen schönen Wochenbeginn Head 202 |
Hallo head202,
Du kommst doch aus einem "mächtigen" Landesverband, wenn ich nicht irre. ;) Für Euch ist es sicherlich etwas einfacher, gegenzurudern. Deine These unterstütze ich - ohne allerdings den Spitzensport verteufeln zu wollen. Ein Minigolf-Spaß-Verband würde aus dem Stand und auf Dauer viele Mitglieder bringen, und ich sehe diese Abspaltung, die ich persönlich weder beabsichtige, noch betreibe, als konsequentes Denkmodell für eine mitgliederträchtigere Zukunft sowie für endlich wieder mehr Spaß am Tun. Ein vom Staat geförderter Spitzensport ist hierfür nicht notwendig, und die Medien hätten den neuen Verband genauso lieb wie den alten. Beleg hierfür: Siehe Berichterstattungen im TV, Hörfunk oder Zeitungen über WM 2009, EM 2010 sowie die Berichterstattungen über die in Ungnade gefallenen Deutschen Systemmeisterschaften 2010 in Trappenkamp und Mannheim. Zitat:
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Grundsätzlich stellt isch ja die Frage, warum war die Berichterstattung in Trappenkamp und Mannheim besser, gerade auch im Vergleich zur Kombi-DM?
Nun, in Trappenkamp hatte der veranstaltende Landesverband mit Walter einen Medienprofi am Start. Auch in Mannheim waren umtriebige Organisatoren am Werk, die dann mit zahlreichen Fotos und Videos auf Walters Facebook-Seite verewigt wurden. Der Posten des Medienreferinten im DMV ist - wie einige andere Posten im Vorstand - derzeit verwaist. In wie weit sich a jemand finden lässt, der sich ganzjährig um die Medienpräsenz kümmert - und nicht nur mal eine Woche bei der DM - wage ich zu bezweifeln. Zum Thema Abschaffung des Dachverbands: Wie stellt ihr Euch das denn dann vor? Dann gibts demnächst die einzelnen Landesverbände und wer kümmert sich um überregionales? Was sind denn die Gründe, die gegen einen Dachverband sprechen? Klar, wenn ich als kleines Minigolflicht auf ner Abteilungs-DM gefragt werde, ob der DMV mir persönlich was bringt, so werden das 90 % der Teilnehmer verneinen. Das gleiche gilt aber auch für die Hartz-4-Erhöung oder eine Rentenerhöhung. Das geht mich als arbeitenden nichts an, daher ist es mir egal. Aber deswegen schaff ich nicht gleich die Bundesregierung ab, weil unsere Landesmutter in NRW viel geiler ist, als Mutti Merkel. |
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Warum ist die breite Masse unzufrieden und warum kriegen wir keine neuen Mitglieder? Würde sich heute ein neuer wie auch immer heißender Verband gegründet werden, geben wir ihm eine gute Chance zu etwas Großem zu gedeihen. Die Ängste die damit verbunden sind, äußern sich z.B. im Beitrag von Landei, was denn dann überregional sei? Wir sagen: Egal - und wenn man ganz im Kleinen beginnen müßte. Eine Neugründung käme auch einer Abspaltung gleich, weil in den Landesverbänden und in den Vereinen es immer unterschiedliche Strömungen geben wird. Mag sein, daß - ein Verein im Norden hats vorgemacht - ganze Vereine wechseln würden. Neue Vereine werden sich gründen. Man gebe eine Turnierserie vor: 2 Runden sonntags oder auch in der Woche. Den Schulsport aktivieren, Deutsche Schulmeiusterschaften, Deutsche Betriebsmeisterschaften ..... Und natürlich eine Deutsche Meisterschaft ausschreiben, die so oder so ähnlich wie bisher gewohnt ablaufen kann. Wenn die Leute erst mal sehen was sich hier für ein Spaß entwickelt werden sie sich gut überlegen, ob sie mitmischen. Und wenn das am Anfang nur ganz wenige sind- so what? wate verpflichten wir für die Presse :);):) und dann schaun mer mal wie die Leute draußen auf uns reagieren. Landei hat gefragt: Warum Abspaltung? Die Diskussion ob das eventuell auch im alten Verband möglich sei hatten wir auch zur genüge. Es ist nicht möglich, weil die vielen Sachzwänge die hier geschaffen sind, jeden Spaß in die Knie zwingen. WER würde auf die Idee kommen sich als Präsident im DMV zur Wahl zu stellen? Derjenige der sich das traut würde zunächst mal aufgrund des bestehenden Machtapparates ein dickes Fell brauchen. Und was sollte er im Falle einer Wahl dann tun? Gezwungermaßen die alten Pfade mittrampeln? Wir brauchen den Spitzensport und das Geld nicht unbedingt, um Spaß zu haben. Vielleicht sind aber die Mitgliederzuwächse so gewaltig, daß wir da unabhängig wären? Ich weiß, daß in einigen Landesverbänden großer Unmut besteht. Ihr habt im März nächsten Jahres bei der Bundesversammlung Gelegenheit, die Leute zur Rechenschaft zu ziehen. Tut´s doch - es lebe die Demokratie. |
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Toll, dass da jetzt doch noch eine grundsätzliche Diskussion aufkommt - ich hatte die Hoffnung fast schon aufgegeben. |
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Mit den kommenden Wahlen etwas ändern zu wollen, ist, so glaube ich, nur möglich, wenn man sofort mit einer fast kompletten Mannschaft zu den Wahlen antritt. Das jetzige Präsidium zur Umkehr zu bewegen ist ebenfalls kaum möglich. Die letzten Bundesversammlungen haben immer wieder gezeigt, daß bei Kritik sofort der Hammer geschwungen wird und zwar in der Form nicht mehr zur Wahl zur Verfügung zu stehen oder es wird gleich mit Rücktritt gedroht. Ich denke Du wirst mir recht geben, daß gerade unser Präsident liebend gerne von diesem Instrument reichlich Gebrauch macht. Ich hoffe immer das diese Verhaltenweise auf seine tiefe innere Überzeugung zurückzuführen ist. Sicher bin ich ich mir da aber nicht. |
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Es reichen zunächst zwei Landesverbände für die Neugründung eines neuen Dachverbandes. |
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Hallo head202,
zum besseren Kenntlichmachen der Zitate kannst Du den Befehl quote und /quote (jeweils in eckigen Klammern) verwenden. Ich habe mir erlaubt, das bei Deinen beiden Beiträgen zu ändern. |
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So long ;) |
Aus Niedersachsen kenne ich auch genug ....
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Es lebe die Revolution
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Sehr blauäugig zu glauben, dass mit einem neuen Dachverband (oder eben keinem) alles besser wird. Nach der französischen Revolution versandeten auch die Ideale und es kam Napoleon.
Ein Verband ohne Spitzensport erhält auch keine Zuschüsse und somit werden die Kosten für die Mitglieder steigen. Und wie soll der Mannschaftsspielbetrieb ablaufen? Wird es denn einen geben oder verflacht der neue Verband dann unsere Sportart zu einer reinen Spaß- und Hobbyveranstaltung für Individualisten, in der es nur Pokalturniere über 2 Runden gibt? Es ist einfach zu rufen dass sich was ändern soll, schwieriger wird es zu detailieren wie es zukünftig laufen soll. Bin mal gespannt ob von den Rufern auch konkrete Vorstellungen kommen und die Bereitschaft sich für ein Amt zur Verfügung zu stellen. |
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warum versucht man nicht ähnliches wie beim Fußball ?
Da arbeiten die DFL und der DFB auch Hand in Hand. Dann müßte für den "Breitensportbereich" ;) allerdings eine extra Führung gewählt werden, mit eigener Webseite, eigener Rangliste etc. Walter hat auch schon mehrfach vorgeschlagen, die Bundesligen auf eigene Füße zu stellen. |
Bei aller Liebe, aber ein Vergleich des weltgrößten Sportverbandes DFB mit lt. wikipedia 6,7 Millionen Mitgliedern und dem DMV mit naja, sagen wir mal 10.000 Mitgliedern (ich weis, es sind wahrscheinlich weniger) hinkt.
Ich denke nicht, dass wir eine DML (Deutsche Minigolf Liga) benötigen, ein Bundesligamanager und ein guter DMV-Medienreferent reichen da aus. Schon allein der dann doppelt benötigte Vorstand in DML und DMV würde ein deutliches mehr an Spesengeldern verschlingen. Vielleicht sollte bei der DMV-Bundesversammlung durch entsprechende Beschlüsse eine Stärkung des "Breitensports" gefördert werden. Wobei zu klären wäre, was Breiten- und was Spitzensport ist. Ich denke, dass für viele eine Abteilungsdeutsche auch ein Spitzensportevent darstellt. Was soll den durch die Abspaltung verändert werden? Man hört hier immer nur, das über sowas geredet wird, aber was in einem neuen Verband anders laufen soll, davon hört man noch nichts! Wenn bei einzelnen Personen, deren Amtsführung unter Beachtung dessen Leistungen für den Sport keine Zufriedenheit besteht, so gibt es ja in der BV die Möglichkeit der Abwahl. Wenn ich mir überlege, wie beschissen (tschuldigung) unser Verband unmittelbar nach der Abwahl von Herrn Schrod dastand, sieht es doch jetzt erheblich besser aus. |
An dieser Stelle gebührt (ich weiß nicht, ob das überhaupt bekannt ist) SF Egon Schacke riesiger Dank, denn, so, wie ich informiert bin, wurden in seinem Wohnzimmer dank seiner geschickten Verhandlungen und dank seiner Aufarbeitung der Ära Schrod die Voraussetzungen geschaffen, dass wir weiter förderungswürdig geblieben sind.
(So viel Zeit musste mal sein) |
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Es ist in der Tat blauäugig, zu glauben, dass man nur mit Reden etwas verändern kann. Mich verwundert allerdings die Stimmung nicht, denn sie spiegelt einen unzufriedenen Zustand wider, der ernstgenommen werden sollte. Ich spreche jetzt aus meiner Sicht: Das DMV-Präsidium vertritt schon lange nicht mehr die Interessen seiner mehrheitlichen Mitglieder. Der Grund, warum es immer wieder gewählt wird: 1. will sich kaum jemand Arbeit auflasten und 2. haben wir nicht wirklich ein demokratisches Verhalten, vielmehr wird die Mehrheit durch die rein leistungssportorientierten Sachzwänge mundtot gemacht. Es könnte ja die Förderungswürdigkeit auf dem Spiele stehen. Spuren die Mitglieder nicht, droht der Präsident mit Rücktritt und Ruhe ist. Wir haben mittlerweile ungefähr noch 10000 Mitglieder, denen z.B. Dopingbestimmungen übergestülpt werden, obwohl sie längst nur noch aus Spaß an der Freude spielen. Einige ältere brauchen sogar ihr Bierchen, um besser zu spielen, dürfen es aber nicht mehr trinken. Also spielen sie schlecht und verlieren die Lust. Das soll jetzt kein Werbefeldzug für Alkohol sein, aber es ist ein Stück Wahrheit. Es gibt Leute, die es nicht verstehen, dass sie ihre Rheuma-, Asthma-, Blutdruck- und Herzpillen auflisten müssen, wenn sie zu einer Deutschen Meisterschaft fahren. Ich rede von Menschen zwischen 60 und 70 oder noch älteren. Die Spitzensportförderung geht 1:1 in den Spitzensport. Wir reden jetzt von vielleicht 200 Minigolfern. Europameisterschaften der Senioren werden nicht gefördert. Wir reden hier von 11 Senioren. Abgesehen davon, dass sich andere Nationen internationale Wettkämpfe kaum noch leisten (können), bleibt eine große Gruppe von Minigolfern, denen es wurscht ist, wer auf Welt- und Europameisterschaften erfolgreich ist. Dagegen pulsiert das Leben und die Freude bei Deutschen Systemmeisterschaften, denen man jetzt noch das Etikett "DM" wegnehmen will, damit der Frust auch dort einkehrt. Wir sind auf dem berühmten Holzweg. Da keine neuen Mitglieder kommen, sind wir zum Aussterben verurteilt. Das ist keine Schwarzmalerei, sondern erlebte Realität. Wenn es nun Leute gibt, die einen neuen Verband gründen wollen, in dem nicht nur die unzufriedenen DMV-Mitglieder eine Heimat finden könnten, sondern der vielleicht auch attraktiver ist für neue Mitglieder, dann ist das für mich kein abwegiger Gedanke und keine Feigheit vor Mitarbeit, sondern ein kosequenter Schritt mit Zukunftschancen für verbandsmäßiges Minigolf. Ich gebe weiter meine persönliche Meinung zur Kenntnis: Es wird immer wieder bemängelt, dass die Leute nur sabbeln und zur Arbeit nicht bereit seien. Vielleicht wollen sie mit dieser Verbandsführung nicht zusammenarbeiten? Ich selbst kann mir jedenfalls beim besten Willen nicht vorstellen, wie der Verband mit dieser Führung die Kurve kriegt. Ich rede nicht vom Erhalt der Spitzensportförderung, für die unser Präsident alle möglichen Ämter anhäuft und Verbindungen herstellt. Alles super. Doch wem nutzt das? Dass 11 Damen und Herren auch nächstes Jahr international spielen können? Wir werden im nächsten Jahr erneut (mehr als 11) Mitglieder verlieren, und das ist für alle Überlegungen viel wichtiger. Unser komplettes Verbandssystem ist dermaßen verkrustet, dass Änderungen im DMV aus meiner Sicht kaum möglich sind. Warum sollte ein neuer Verband sofort wieder einen Ligenspielbetrieb haben? Reicht es nicht, den Leuten eine sonntägliche organisierte Freude zu bieten, aus der möglicherweise etwas Neues erwächst? Ich würde mir wünschen, Konkreteres zu erfahren, denn diese revolutionären Anwandlungen hier sind für mich derzeit nicht mehr als ein Stum im Wasserglas. :D |
Ich galube auch das hier sehr viel blauäugig diskutiert wird.
Aber mal eine Anmerkung zum Thema Demokratieverständnis: Ich pers. finde es o.k., wenn jemand vorher sagt, dass er unter bestimmten Umständen nicht mehr zur Verfügung steht und nicht einfach danach beleidigt zurück tritt und evtl. einen Scherbenhaufen hinterlässt. Wer von denen die hier andauernd sagen, dass es nicht demokratisch ist mit seinem Rücktritt zu drohen, würde denn gerne eine Meinung vertreten müssen zu der er nicht steht? Darunter würde dann auch die Arbeitsleistung im Amt, welches immernoch ehrenamtlich ist, leiden. Wenn also eine Mehrheit etwas durchsetzen möchte, muss sie auch die entsprechenden handelnden Personen dazu beisteuern. Zum Thema Alkohol und Doping! @ Wate bitte nicht immer alles vermischen. Wir hatten schon ein Alkoholverbot in unseren Spielregeln, da gab es die NADA noch garnicht, zumindest nicht im Minigolfsport. Sonst würde ja auch Alkohol nicht zusätzlich zum Doping in den internationalen Spielregeln stehen. 17. Doping und Weiteres (1) Während des Wettkampfes und des offiziellen Trainings ist jede Art von Doping streng verboten, ebenso das Mitführen, Konsumieren und Spielen unter Einfluss von Drogen oder alkoholischen Getränken/Speisen. Außerdem ist das Rauchen auf der Anlage während des Wettkampfes und des offiziellen Trainings verboten. |
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Die Pokalturniere als Wirtschaftsfaktor für die Vereine wieder in den Mittelpunkt rücken. Wer an mindestens 5 Pokalturnieren teilgenommen hat (irgendein Wertungssystem wird es schon geben), ist für ein bundesweites Großturnier qualifiziert. Showbühnen, Sponsoren, Fernsehen - ich sehe da tolle Möglichkeiten und jede Menge Spaß. Im einen Verband (DMV) wird geförderter Spitzensport betrieben, im andern Verband haben die Leute einfach nur Spaß, der Verband wächst kontinuierlich und entwickelt ein eigenes Sportsystem, das den Zeitgeist trifft. Ist doch eine nette Fiktion, oder? |
Man kann durchaus auch beides in einem Verband integrieren. Das liegt an den Vereinen ob sie solche Spaßturniere veranstalten wollen und an den Minigolfer ob sie diese Turniere annehmen, obwohl sie für keine Wertung gut sind.
Und von Showbühnen und Fernsehen für ein Spaßturnier zu sprechen ist schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Das Fernsehen kommt ja nicht mal zu Fußballturnieren in den unteren Klassen. In Bayern kann man sich bereits über die Pokalturniere für die Bayerischen Meisterschaften qualifizieren. Voraussetzung ist nur ein gültiger Spielerpass. Bedenklich; wenn einige ein Bierchen brauchen um besser spielen zu können, dann sollten sie lernen mit weniger guten Ergebnissen zu leben oder aufhören. Sonst kannst du die ganzen Dopingrichtlinien gleich in die Tonne treten, Ein paar Beruhigungstabletten vor der Runde erfüllen den gleichen Zweck. Oder die ganzen Golfer, die ein Bierchen brauchen, treffen sich um acht in der Früh am Kiosk, kippen gemeinsam jeder eine Halbe und gehen dann an die Bahn. Tolles Bild für Aussenstehende. Das schadet dem Sport mehr, als das es was nützt. Wenn ich es so haben will, dann darf ich das nicht als Sportart betreiben, aber warum sollte ich dann in einen Verein gehen? Lustige Runden mit Freunden kann ich auch mit Platzgerät spielen. Will ich ehrgeizigerweise mehr, betrachte ich das Ganze doch als Sport und muss auch mit ein paar Regeln leben, die hier unnötig aufgebauscht werden. Beachvolleyball kann ich auch so spielen, trinke etwas in der Sonne und gut ist's. Als Sportart betrieben oder in einem Turnier ist das Getränk kein Tequila Sunrise mehr, sondern eher ein isotonisches Getränk. Selbst Kneipenfußballer trinken vor und während dem Spiel nichts alkoholisches, aber hier wird das als Apokalypse des Minigolfs propagiert. Wenn es Nachwuchsprobleme gibt, liegt es unter anderem am Zeitaufwand, denn man betreiben muss um gut zu werden. Evtl. haben auch die vorhandenen Mitglieder zuviel Pläne mit dem Nachwuchs, der einfach nur ein bißchen besser werden will oder übers Jahr günstiger Spielen und nicht deutscher Jugendmeister ? Das die Pokalturniere "langweilig" sind, liegt auch nicht am Verband, sondern an den Vereinsvorsitzenden, die nicht mutig genug sind neue Formen auszuprobieren oder an den Sportlern, die nicht hinfahren, weil das Turnier nicht in irgendeiner Wertung ist. (allgemein gesprochen, ohne Hintergedanken, nicht dass sich noch einer beleidigt fühlt :D ) |
[quote=cash;182924]Ich galube auch das hier sehr viel blauäugig diskutiert wird.
[Aber mal eine Anmerkung zum Thema Demokratieverständnis: Ich pers. finde es o.k., wenn jemand vorher sagt, dass er unter bestimmten Umständen nicht mehr zur Verfügung steht und nicht einfach danach beleidigt zurück tritt und evtl. einen Scherbenhaufen hinterlässt. Wer von denen die hier andauernd sagen, dass es nicht demokratisch ist mit seinem Rücktritt zu drohen, würde denn gerne eine Meinung vertreten müssen zu der er nicht steht? Darunter würde dann auch die Arbeitsleistung im Amt, welches immernoch ehrenamtlich ist, leiden. Wenn also eine Mehrheit etwas durchsetzen möchte, muss sie auch die entsprechenden handelnden Personen dazu beisteuern.] Das Leben besteht nun einmal aus Kompromissen und Verbandsführung heißt in meinen Augen nicht, das man dem Verband grundsätzlich seinen Willen aufzwingt! Verbandsführung heißt für mich, den mehrheilichen Willen der Mitglieder umzusetzen. Dies schließt aber nicht aus, daß ich meine Ideen einbringe und vertrete. Nach meiner Erfahrung werden gute Ideen in der Regel auch angenommen und umgesetzt. Ich schließe auch eine Rücktrittsdrohung nicht grundsätzlich aus. Sie sollte aber immer das letzte Mittel sein und nur Anwendung finden, wenn dadurch ein größerer Schaden von der Organisation, die ich vertrete, abgewendet wird und nicht um meinen eigenen Ego zu befriedigen. Wenn ich die Arbeit unseres Präsidenten in Frage stelle, tue ich dies nicht, weil ich nicht glaube, daß er keine guten Ergebnisse erzielt. Ich glaube mittlerweile nur nicht mehr, daß er diese Arbeit für den Verband leistet. Ich denke viel mehr, daß ihn in erster Linie der eigene Nutzen antreibt. Wenn der Verband dabei in gleichem Maße profitiert und nicht nur ein paar auserwählte, hätte ich nicht einmal etwas dagegen. |
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Mir ist es in dieser Diskussion nicht recht, wenn ständig das Thema Alkohol in den Mittelpunkt gerückt wird. Solange Bundesligaspieler am Tag vor dem Wettkampf mit Bierflaschen während der Runde gesichtet werden, kann ich das Thema ohnehin nicht ernstnehmen. Beruhigungstabletten sind auch kein Mittel, weil die in aller Regel gegen die Dopingrichtlinien verstoßen. Frag mal beim Präsidenten nach, der war im früheren Leben mal Apotheker. Kannst Du Dir einen Minigolfverband vorstellen, wo Dopingbestimmungen überhaupt keine Rolle spielen? Wie sollen die Leute unter derzeitigen Bedingungen bitteschön Spaß haben dürfen? Wenn sie mal außer der Reihe ein Turnier ausrichten wollen, müssen sie es anmelden. Mit Anmeldung treten die Dopingbestimmungen in Kraft. Den Einwand, Bier habe bei Minigolf nix zu suchen, kann ich bei Juxturnieren nicht mehr nachvollziehen. Wenn ich im Zusammenhang mit Minigolfturnieren von Showbühnen rede, dann kommt das nicht aus dem hohlen Zahn. Der SHMV wird sich um die DKM 2013 bewerben, und da wirst Du dieses Szenario erleben. Ich weiß, wovon ich rede. Andere Sportarten, sogar olympische hatten sich während meiner Amtszeit ohnehin sehr neugierig gezeigt, wie es dem kleinen Randsportverband Minigolf gelungen ist, dermaßen in die Medien zu kommen. |
Walter - auf welcher Seite stehst Du?
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Immer auf der Seite desjenigen, der idealisitisch ist und der als einziges Ziel die Zukunft unseres Minigolfsports vor Augen hat.
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2 Präsimottos: - Toll, jeder kann machen, was ich will!! - Mein Wille geschehe, wie auf Erden, so auch im Himmel Wie Head202 schon schreibt: Funktionärsarbeit heißt, mit Kompromissen das Beste für den Verband / Verein / Organisation herauszuarbeiten. Doch wer abgehoben nur noch alles auf den Spitzensport ausrichten, muß sich nicht wundern, wenn der Breitensport irgendwann keinen Nachwuchs mehr für den Spitzensport liefert. Ich finde die Diskussion (Abspaltung vom DMV) überfällig. Als der Schrod-Haufen beseitig werden mußte, hatte ich bereits aus Kostengründen auf ein "Absaufen lassen mit Neugründung" appelliert. Aber dann kam ja die Kreditlösung. (Möchte jetzt die geleistete Arbeit der Beteiligten nicht schlecht machen, war sicherlich eine Menge Arbeit) Auf die Frage, was wird dann mit den überregioalen Ligen, war meine Antwort: Pech, brauche ich nicht! Läßt sich auch neu gründen. 2 bis 3 Verbände gründen einen neuen Bundesverband und der startet neu. Egal, ob Fördermittel vom Staat kommen. Dann werden Verbandssitzungen aus Kostengründen vielleicht auch wieder bescheiden gestaltet. Das ganze Gedönze (Ball-Lizensierung, Doping, Deutsche Rangliste, Einstampfen der Abt.DM's, nicht abgestimmte Terminpläne, die die Pokalturniere kaputtmachen, geteilte Saison, MMG) ist doch nur Großkopfertenspinnerei und an der Basis vorbei. Warum werden für 1% der Sportler 99% gezwungen, sich an was zu halten, was sie nicht wollen. Das verstehe ich nicht unter Demokratie. |
So wie wir das beurteilen, geht das doch nur noch um Machtfülle und Profitdenken. Und wer da nicht auf Linie ist, wird weggemobt und diskreditiert.
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Ich möchte hier einmal meine persönliche Erfahrung schildern: Ich habe in den 70 ern mit dem Minigolfen begonnen und und bis 1991 aktiv an Turnieren teilgenommen. Aus beruflichen Gründen habe ich dann eine Pause bis 2005 einlegen müssen. Da für mich immer der sportliche Gedanke im Vordergrund stand, habe ich die Veränderungen, die ich mit Erschrecken feststellen mußte, hingenommen. Den Familiensport den ich verlassen hatte, gab es nicht mehr. Statt dessen waren die Pokalturniere in das gleiche sportliche Korsett gezwungen worden, wie der Ligenspielbetrieb. Hiermit meine ich nicht nur das strikte Alkolverbot, nein auch alles andere wie z. B. die Rahmenprogramme (die allerdings oft verbesserungswürdig waren), der Spaß auf der Anlage (wo nicht immer alles so Ernst genommen wurde) und die Möglichkeit, Kontakte über den Sport hinaus zu knüpfen, waren verschwunden oder zumindest nur noch sehr eingeschränkt vorhanden. Es gab Vereine, die nur von diesen Pokalturnieren lebten. Diese Vereine waren oft nicht durch ihre sportlichen Erfolge bekannt sondern eher daher, daß sie immer wieder guten Nachwuchs hervorbrachten, die dann ihre sportlichen Erfolge in den Vereinen erzielten, die ausschließlich für diese Erfolge lebten. Familiensport bedeutet eben nicht nur der Wettkampf auf der Anlage, sondern dieser lebt nun mal von dem gesamten drumherum. Denn in den Familien gibt es immer auch Mitglieder deren Interesse an dem sportlichen Wettkampf nur gering vorhanden ist. Ich bekomme also die Familie nur zu den Anlagen, wenn ich auch die anderen Bedürfnisse befriedige. Zugegeben, es wurde manchmal dabei über die Strenge geschlagen. Ich habe aber niemals davon gehört, das darüber am nächsten Tag in der örtlichen Presse berichtet wurde. Den reinen sportlichen Wettkampf lebten wir dann im Ligenspielbetrieb und hier schließe ich mich der Auffassung an, daß hier Alkohol, Drogen und Doping nichts zu suchen haben. |
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Was genau für ein Korsett beeinträchtigt ein Freundschaftsturnier :confused: Den Quatsch mit dem Alkohol... jaja, damals war noch alles in Ordnung. Teils drietenvoll torkelten Spieler im Turnier über den Platz, weil's ja nicht verboten war. Quatsch vor allem, weil es sehr wohl verboten war. Gaaaanz großer Sport auch deshalb, weil der ein oder andere nach dem Turnier noch mit dem Auto nach Hause fuhr. Schade, dass die Zeiten vorbei sind :rolleyes: |
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Ich habe noch früher mit dem Minigolfen angefangen, als head202. Pokalturniere mit 150-200 Teilnehmern waren die Regel. Alkohol war nicht ausdrücklich verboten, und mir ist kein einziger Fall bekannt, dass irgendwer aus der Rolle gefallen wäre. Der Zusammenhalt war toll, man hat sich aufs nächste Pokalturnier riesig gefreut. Die Vereine sind nach dem Motto verfahren: Besuchst Du mich, besuche ich Dich. Von den Einnahmen (Verzehr, Startgebühren) hat der Verein einen großen Teil seiner Jahresausgaben finanziert. Die Pokale hat ein örtlicher Sponsor gestiftet. Heute ist von dieser Grundidee (wir erzählen doch immer so gerne von den "Goldenen Zeiten") nichts mehr übrig geblieben. Familiensport? Dass ich nicht lache! Die Realität sieht doch so aus, dass Mutter, Vater, Kind, die allesamt einigermaßen den Schläger halten können, sofort in den Ligenspielbetrieb gehievt werden. Vater spielt Bezirksliga, Mutter Verbandsliga und Sohnemann Jugendliga. Alles schön am anderen Ort, damit man auch viel gemeinsam hat vom Tage. Vielleicht müssen wir wirklich bei Null beginnen, um zukunftsfähig zu werden. Das geht nach meiner festen Überzeugung nur mit neuen Konzepten und neuen Leuten. |
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Wer Lust hat, der kann sehr wohl Familiensport betreiben. Aber wie es schon seit Dekaden so ist (außer in der Abt. 5, die es aber auch schon seit Dekaden nicht mehr gibt) eben auf Freundschaftsturnieren. Da aber die meisten dann doch im Laufe der Zeit ambitionierter spielen, geht es ab einer bestimmten spielerischen Klasse eben nicht gleichzeitig als Familiensport. Und wenn DMV und Landesverbände es noch auf die Kette bekämen, diese unsäglichen Ranglisten durch ein Wertungssystem bei Freundschafts-, Pokal und IM-Turnieren zu "entsorgen", gäbe es sogar einen zusätzlichen Anreiz diese weiter zu besuchen, mit vermutlich steigenden Teilnehmerzahlen. However.... |
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Falls das irgendwo steht, ich editiere gerne ;) |
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Bei den Crossgolfern läuft es zum Beispiel so, dass Turniere privat veranstaltet werden - Teilnehmer/innen legen - ohne sich vorher anmelden zu müssen - 10 Euro Startgeld auf den Tresen des Veranstalters und sind dabei. Walters "2-Verbände-Theorie" klingt interessant - eine Diskussion darüber, ob das funktionieren kann, dürfte aber notwendig sein: - Gibt es wirklich die klar zu trennenden Personengruppen "Wettkampfsport" - "Spaßturnier" oder überlappt sich das nicht? - Wenn einer der beiden Verbände nur den Spitzensport abdeckt, woher rekrutiert der seinen Nachwuchs, wenn der andere nur für Spaß zuständig ist? - Müssen wir nicht einen Konkurrenzkampf zwischen den beiden Richtungen befürchten, der der ganzen Sportart schadet? |
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Das liegt immer noch an den Spielern, bzw. Mitspielern selbst. Ich kann Pokalturniere ernst nehem oder aus Spaß mitspielen. Das ist eine Einstellungssache und hat mit dem Verband nichts zu tun. Wenn alle diese Turniere ernst nehmen, heißt das für mich eher, dass sich die Einstellung der Teilnehmer zu ihrer Sportart gewandelt hat. Weg vom reinen Spaßturnier, hin zu einer sportlich ernsthafteren Angelegenheit. (die ja trotzdem Spaß machen kann, auch wenn man sich nicht an jeder Bahn kaputt lacht) |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 13:17 Uhr. |
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