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Alt 09.02.2007, 09:43
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wate wate ist offline
Mensch
 
Registriert seit: 20.11.2006
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Zitat:
Zitat von MAXX Beitrag anzeigen
Ich plädier ja nur für nen "sauberen" und ehrlichen Sprachgebrauch.
Ich auch.

Zitat:
1.
Alternativen gibt es sehr wohl (dein Text: "mangels Alternativen" ist also schlicht ne Falschaussage; obs bloße Gedankenlosigkeit oder Absicht ist, ist dabei zweitrangig)
Ich hatte ebenfalls drei Alternativen genannt (Wind, Sonne, Wasserstoff). Wenn wir nur auf durch Wind erzeugte Energie setzten, gingen im wahrsten Sinne des Wortes die Lichter bald aus. Die Sonnenenergie wird meines Erachtens völlig ungenügend genutzt, und Wasserstoff, z.B. als Alternative zum Benzin, ist in der fortgeschrittenen Entwicklung. Die Atomenergie bleibt aus heutiger Sicht trotzdem für mich völlig unverzichtbar.
Zitat:
2.
Braun- und Steinkohlekraftwerke sind unbestritten Dreckschleudern, aber werden vermutlich spätestens 2018 mit Auslaufen der Steinkohleförderung nicht mehr betrieben.
Kernkraftwerke müssen auf höchstem Sicherheitsstandard hergestellt werden. Ich halte, ohne mich über die sich an Eisenbahnschienen festkettenden Kernkraftgegner lustig zu machen, nichts von gegen AKWs gerichtete Panikmache. Mittlerweile gibt´s ohnehin nur noch ein paar Unentwegte, die sich auf den Weg machen. Ich könnte Dir aber, ohne einen wissenschaftlichen Beleg anbieten zu können, dagegen halten, daß der Giftausstoß von Kohlekraftwerken sehr viel mehr Menschen getötet oder verkrebst hat, als alle bekannten Atomreaktorunglücke zusammen. Und wenn die Kohlestinker (jetzt zitiere ich Dich wörtlich) "vermutlich spätestens 2018" nicht mehr betrieben werden, dann habe ich sofort das Politikergeschwätz im Ohr: "Was interessiert mich meine Rede von gestern?"
Zitat:
3.
Ja AKW's sind sauberer als Kohlekraftwerke (welche ja nicht die einzige Alternative wären), aber nicht zwangsläufig sicherer.
Ich kann nicht hergehen, und einerseits Natur- und Umweltschutz einfordern, und gleichzeitig den Menschenschutz da völlig aussen vor lassen. Ums mal zu "übertreiben": der Mensch hat genau so ein Recht auf Unversehrtheit wie ein Gänseblümchen oder der Wald; er ist Bestandteil von Natur und Umwelt.
Du redest von Gänseblümchen, Wald und Menschen. Ich sehe durch die AKWs keine Bedrohung für die Natur. Sie müssen, wie gesagt, auf höchstem Sicherheitsstandard funktionieren. Die Abrodung des Waldes und der Klimawandel haben andere meßbare Gründe.
Zitat:
4. Die implizierte Unterstellung, wer gegen Atomkraft sei, ist zwangsläufig für umweltschädliche Kohlekraftwerke macht den Verfasser nicht gerade glaubwürdiger bzw. seriöser.
Jeder hat halt seine Meinung. Kernkraftgegner sollten mal weg von ihrem blinden Aktionismus. Sie sind ja nicht einmal ansatzweise bereit, in einen Dialog einzutreten.
Zitat:
5.
Strangthemafrage und Umfrage sollten schon gleichlautend in der Wortwahl sein; allein schon um klar zu machen über was eigentlich (hoffentlich) nachgedacht, diskutiert und abgestimmt wird.
Die Frage:
"Kommen wir [...]überhaupt nicht daran vorbei, auch mittelfristig auf Kernkraftenergie zu setzen?" würde ich beantworten mit:
"Keine Ahnung, das muß die Zukunft zeigen und wird u.a. (nicht nur) davon abhängen, wie bereitwillig Politik und Kraftwerksbetreiber andere Formen der Energiegewinnung fördern und zulassen!
Die Frage:
"Längere Laufzeiten für Kernkraftwerke?"
beantworte ich mit einem klaren:
"Nein!" (Begründung kann gerne nachgeliefert werden, sollte allerdings hinreichend bekannt sein)
Ich finde den Umfragetext in Ordnung.
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