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Alt 06.05.2010, 07:42
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wate wate ist offline
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Der Beitrag von MAXX ist nachdenkenswert, und er ist umso bemerkenswerter, weil er von keinem Minigolfer stammt. Ich würde Deinen Beitrag, lieber MAXX, um eine Komponente erweitern, um zu einer Lösung des Problems zu kommen:
  • Was hat jemand davon, wenn er in einen Minigolfverein eintritt?

Er har nichts davon, wenn er sofort irgendwelche Pflichten übernehmen muss (in einer Liga spielen muss, Platzdienst schieben muss, zum Dienstagtraining kommen muss ...). Vielmehr wird er solche Verpflichtungen dann gerne übernehmen, wenn er sich wohlfühlt.

Wenn es zutrifft, dass in den meisten Fällen kein Vereinsleben mehr stattfindet und dass sich nicht ausreichend gekümmert wird, dann ist hier eine wichtige Grundlage zur Mitgliedergewinnung nicht gegeben.
  • Das neue Mitglied darf umsonst spielen
  • Es hat die Möglichkeit, sein Spiel zu verbessern

Dazu braucht er wiederum Bälle, die allerdings
  • kosten 14 Euronen die Kugel

Die Ballhersteller müssen ins Boot geholt werden, um z.B. 2.-Wahl-Bälle zu Niedrigstpreisen an den DMV zu geben. Der wiederum könnte solche Bälle den um Mitglieder bemühten Vereinen weitergeben. Das ist jetzt mal eine Spontanidee, die mir gerade beim Schreiben so in den Sinn gekommen ist.

Der DMV sollte in seinen Regularien eine Familienliga vorsehen (wie immer die sich dann definiert). Diese Familienliga könnte bundesweit mittwochs proklamiert werden. Teilnahme natürlich kostenlos (dafür hat der Platzbesitzer Leute auf der Anlage, die was verzehren und sonst nicht gekommen wären). Diese Familienliga wäre ein Zwischenschritt zum Vereinseintritt, weil sich hier auch einige sportlich profilieren werden, die dann Interesse an mehr hätten.

Die flächendeckende Installation dieses Familientags in Deutschland (ich sehe hier große Chancen auf finanzielle Unterstützung durch den Bund bzw. die Länder, den DOSB sowie SPONSOREN, die dann mit ihren Angeboten an diesen Tagen präsent sind. Dazu zweimal im Jahr ein großes Event mit Musik, Tombola und GESELLIGKEIT (es muss nicht unbedingt nur Minigolf gespielt werden, damit sich die Leute wohl auf Eurer Anlage fühlen).

Das wäre eine Aufgabe, die mich in hohem Maße reizen würde, vielleicht doch noch mal auch offiziell anzugreifen.

Die österreichischen Freunde hatten am Sonntag mit Unterstützung des Sportministers einen "Minigolftag" ausgerufen. Leider war das Wetter gebietsweise schauerlich im wahrsten Sinne des Wortes, und trotzdem herrschte auf dén 46 ausgewählten Anlagen ein super Betrieb.

Und nun kommt das, wofür Golfer weiter oben von mir eine Antwort erwartet: Warum kommen trotz Bemühen so wenig Leute zu "Publikumsturnieren" und, noch schlimmer: Warum erfolgen danach kaum Vereinseintritte?

Klare Frage, klare Antwort: Weil die Leute das nicht toll fanden.

Wir müssen wegkommen von unseren Idealen der 70er-Jahre. Publikumsturniere in ihrer damaligen Art auf die heutige Zeit zu übertragen, ist genause paradox, wie wenn Du Dir anschaust, mit welchen Klamotten und welchen Frisuren vor 40 Jahren die Leute rumgelaufen sind. Was wir damals toll und normal fanden, über das können wir heute höchstens noch müde lächeln.

Da muss was los sein auf der Anlage. Musik, Stände (Infostände), Asseschießen an irgendeiner Bahn mit Gewinnmöglichkeiten ..... Lasst mal die jungen Leute an solche Aufgaben ran!!!!

Jede Schlaftablette ist innovativer als das, was wir in dieser Richtung anbieten.
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