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Zitat von wate
Hier geht es neben dem Dauerargument Grenzlinie am Mittelhügel, das die Leute als i-Tüpfelchen auf ein völlig überzogenes Regelwerk ansehen, ganz hautpsächlich um die Antidoping-Regularien. Alkohol ist hier überhaupt kein Thema, vielmehr die Nachweispflicht einzunehmender Medikamente, wenn es auf überregionale Veranstaltungen geht. Die Leute sind total verunsichert und empfinden es als Hohn, wenn sie mit 70 und mehr Jahren hier noch Internetseiten bemühen sollen, auf denen steht, was einnehmbar erlaubt ist und was nicht. "Was soll der Quatsch?", ist dann die nächste Frage, weil sie nicht verstehen können, dass sie mit ihrem Hobby plötzlich solche Probleme kriegen. Vielleicht sollte man, bevor jetzt wieder wegen "sauberem Sport" eingeworfen wird, die Leute mal ernstnehmen und versuchen, sie zu verstehen. Da fahren Leute zu Deutschen Meisterschaften, die einzig wegen der Freude am Wiedersehen mit vielen alten Bekannten und natürlich auch wegen dem Spielen dort teilnehmen. Bei Abteilungsmeisterschaften ist das besonders ausgeprägt. Ältere Menschen sind auf zig Medikamente angewiesen (Rheuma, Herz, Kreislauf, Blutdruck, Schmerzen ....). Ich kann verstehen, wenn diese Leute plötzlich sagen: "Nö, mit uns nicht mehr." Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Du, lieber Günter, mit solchen Problemen noch nicht konfrontiert wurdest. Möglicherweise liegt es auch daran, dass Du Dich mit Deinem eigenen Spiel im Bereich des Spitzensports aufhältst und eine völlig andere Einstellung zu diesem Szenario hast.
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Lieber Walter,
an der Stelle muss ich dich mal fragen, wer von deinen Gesprächspartnern tatsächlich schon Erfahrung damit hat.
Als Mensch, der mit einer versteiften Wirbelsäule, Nierenkrebs, Hypertonie und stark erhöhtem und behandlungsbedürftigem Cholesterinwert auf etliche Medikamente angewiesen ist, kann ich dich und alle anderen verunsicherten Senioren beruhigen: Der Aufwand, eine entsprechenden Bescheinugung zu bekommen, ist relativ gering.
Und wer auf eine Deutsche Meisterschaft fahren will, sollte dies meiner Meinung nach nicht nur deswegen tun, um irgend welche alte Bekannte zu treffen, sondern um Bestleistungen zu erzielen.Ich weiß um deine Skepsis bezüglich der Abteilungsmeisterschaften, aber die meisten sehen sie eben doch als Veranstaltungen, die mehr als ein Kaffeekränzchen sind und sollten entsprechend behandelt werden.
Alkohol hat vor und während jedweden sportlichen Veranstaltungen überhaupt nichts verloren, da sehe ich mich mit der Mehrheit hier einig. Wer von uns möchte auch einen Mitspieler mit einer scharfen Obstlerfahne genießen? Ich nicht!
Die Dopingfrage scheint mir ein Nebengleis der hier diskutierten Frage zu sein - es ist schlicht nicht vorstellbar, dass ein geworbenes Neumitglied deswegen nicht in den Verein eintritt oder nicht mitspielt, weil er mal für eine überregionale Meisterschaft eventuell vielleicht eine Medikamentenbescheinigung braucht.