Einzelnen Beitrag anzeigen
  #63  
Alt 29.07.2010, 16:16
bärliner bärliner ist offline
Aufreißertyp
 
Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
Standard

Zitat:
Zitat von JoE Beitrag anzeigen
aber z.B. die Konzentrationsfähigkeit der Akteure, der geringe Zeitaufwand zum "Lesen" einer neuen Spielsituation auf dem Snooker-Tisch .... dagegen wirken Minigolfer manchmal lächerlich, wenn sie einen Schlag vom Abschlag, also zigmal geübt, selber Ball, selbe Auflage, selbe Bewegung, nach 50 Sekunden Vorbereitung wieder absetzen, weil in der Nähe das Gras zu laut wächst. Der anschließende eigene Urschrei nach vollendetem As ist natürlich was anderes, der darf niemanden stören.
Naja, auch der Snooker-Profi trainiert jeden Tag stundenlang. Die Kunst ist dabei nur (so wie auch beim Schach), sich die verschiedenen Bilder so gut einzuprägen, dass man sie im Ernstfall auch wieder abrufen kann.
Der zweite Teil ist leider keine Übertreibung. Das Kuriose daran ist ja, dass es beim Training völlig problemlos ist, wenn es laut ist und die Leute durcheinander laufen, und der Spieler trotzdem in vergleichsweise kurzer Zeit einen vernüftigen Schlag hinbekommt. Wieviel Prozent der Spieler mögen wohl im Training sogar bessere Runden spielen als im Turnier?
Ich bin der Meinung, diese Umstellung, dass beim Turnier plötzlich alles ruhig ist, fördert die Unsicherheit, weil das eben nicht trainiert wird oder trainiert werden kann.
Also (und damit bin ich wieder beim Thema): Dreht die Musik auf und lasst uns wegkommen von der Totenstille, dann spielen wir alle viel besser, weil das kann man im Training simulieren und damit üben. Ist nur so ein Gedanke....
Mit Zitat antworten