Zitat:
Zitat von wate
Nehmen wir mal an, der ausgeschlossene Spieler war schon zur Deutschen Meisterschaft qualifiziert und hat auf der dortigen Anlage bereits trainiert, also Kosten gehabt. Möglicherweise hat er sich im Hinblick auf diese Meisterschaft unbezahlten Urlaub genommen und Bälle gekauft, die für die dortige Anlage wichtig sind. Und jetzt nehmen wir mal, der Vereinsausschluß sei satzungsgemäß nicht vertretbar gewesen. Und dann reime Dir mal zusammen, was passieren könnte, wenn ein ambitionierter Spieler, möglicherweise noch mit der Option Nationalmannschaft im Hinterkopf, den ordentlichen Rechtsweg einschlägt. So was mags noch nie gegeben haben, aber irgendwann ist meist immer das erste Mal, oder? 
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http://bgb.jura.uni-hamburg.de/av/249-254.htm:
Zitat:
Die Höhe des zu leistenden Schadensersatzes wird nach der Differenzmethode berechnet: Zu ersetzen ist die Differenz zwischen der Vermögenssituation, die ohne das Schadensereignis bestünde, und derjenigen, die nach der Schädigung besteht.
[...]
Der Schaden bemisst sich grundsätzlich nach der tatsächlich eingetretenen Vermögensminderung und der tatsächlich ausgebliebenen Vermögensmehrung. Er ist also in der Regel konkret zu berechnen.
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Vermutlich spart er ja sogar noch Geld, dadurch daß er nicht zur DM etc. fährt.
Zitat:
Zitat von wate
Materiellen und immateriellen, z.B. Nichtnominierung fürs Nationalteam, verpaßte WM-Chance, verpfuschte Saisonplanung unter Aufrechnung sämtlicher erbrachter zeitlicher Aufwendungen bis zum Ausschluß,
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Wobei diese Aufzählung mit ~100%iger Sicherheit kein Schaden im Sinne des BGB darstellen und somit auch kein Schadensersatz zu erwarten ist.
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Zitat von wate
ggfalls Rufschädigung, möglicherweise Tatbestand der Beleidigung ...
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Das sind Straftatbestände, dafür ist nicht das Zivilrecht zuständig => keinen Schadensersatz, allenfalls Schmerzensgeld.
mico