Harry war nicht zu toppen (103), rechts Peter Zimmermann

Mainz II Erster, Hardenberg Zweiter, Arheilgen nur Vierter – wer einen solchen Ausgang im Vorfeld des 1. Bundesligaspieltags der Herren vorausgesagt hätte, wäre für verrückt erklärt worden. Verrückt fing das Turnier aus Hardenberger Sicht denn auch an, denn Martin Becker misslang die 1. Runde (36) gründlich, sodaß sich die Seriensieger ganz am Schluß des Feldes sahen. Aber immer, wenn´s knifflig wird, gibt´s ja unter anderem einen Harald Erlbruch. Der zauberte in Durchgang 2 sagenhafte 23 Schläge auf die Mainzer Betonbahn und brachte sein Team wieder in die Erfolgsspur. Ungefährdet zog vorne allerdings ein Team seine Kreise, das man bereits vorm ersten Schlag als Absteiger gehandelt hatte: Mainz II. Die Truppe nutzte den Heimvorteil und die Gunst der Stunde und triumphierte nach vier Runden deutlich vor den Hardenbergern und Mainz I. Dahinter erst der vermeintlich größte Konkurrent der Hardis, die SG Arheilgen, für die Ex-Weltmeister Peter Zimmermann wieder am Schläger war. So betrachtet, wird die Erlbruch-Truppe mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause gefahren sein: Sieg verpasst, aber vier Punkte auf Arheilgen gut gemacht. Aufsteiger Brechten musste gleich zum Auftakt erkennen, dass das Ziel nur Klassenerhalt heißen kann. Bester Spieler war einmal mehr der amtierende Europameister Harald Erlbruch mit klasse 103 Schlägen.