Zumindest im Lebensmittelbereich werden die sog. "Großen" die kleinen Tante-Emma-Läden noch mehr platt machen.
Der Inhaber eines Familienbetriebes kann sich nicht 14 bis 16 Stunden hinter den Verkaufstresen stellen, und hat auch wegen der geringeren Abnahmemengen höhere Einkaufspreise bei den Großhändlern, so das das Anstellen einer weiteren Kraft sich vermutlich nicht rechnet.
Als das hier in Hessen auf 20:00 Uhr verlängert wurde, haben fast noch alle sofort mitgezogen; nach anfänglichem Zögern auch ALDI.
Dann wurde das (erstmalig zur WM) auf 22:00 Uhr erweitert, und hier im Stadteil hat jetzt nur ein großer REWE-Markt bis 22 Uhr geöffnet gehabt. Seit ein paar Wochen ist allerdings der Penny bis auf 21:00 Uhr nachgerückt, und fängt jetzt auch eine Stunde früher an.
So schaukelt sich das langsam hoch, weil aufgrund der geringen Gewinnspannen es sich kein Discounter mehr leisten kann täglich eine Stunde Umsatz weniger zu haben als sein ortsansässiger Mitbewerber. Dazwischen werden die Kleinen zermahlen (Bäckereien, Getränkemarkt, Gemüsehändler schließen alle zwischen 18 und 19 !!! Uhr).
Der Umsatz an der Tanke dürfte auch zurück gegangen sein, was sich an den Spät-Kunden und ihren Einkäufen erkennen lässt. Überwiegend junge Leute, die Getränke und Party-Knabberzeug kaufen.
Ein großes Einkaufscenter hier (viele kleinere Läden, aber auch "Ketten") rudert allerdings mittlerweile schon wieder zurück, nur noch Donnerstags bis Samstags bis 22:00 Uhr und freies Parken. (Kostet sonst was)
Ich persönlich bin natürlich mit meinen unorthodoxen Arbeits-, Schlaf- und Wachzeiten ein Nutznieser der längeren Öffnungszeiten. Bei mir könnten die Läden nachts um zwei zu machen und dann würde ich wahrscheinlich immernoch zu den letzten Kunden gehören.
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SiegNatur !
Geändert von MAXX (03.04.2007 um 00:00 Uhr).
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