 |


 |
Forum
|
 |
|
|

Bahnengolf-Forum Minigolf (oder Bahnengolf) ist ein beliebter Freizeitspaß der Deutschen. Fast jeder hat's schon mal gespielt. So verwundert es nicht, dass sich aus dem Freizeitspaß ein Sport entwickelte bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. In diesem Forum tummeln sich die Freaks aus aller Welt, tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, geben Ballempfehlungen. Außerdem wird über Turniere berichtet. |
 |

01.12.2009, 19:49
|
Anfänger
|
|
Registriert seit: 14.09.2009
Beiträge: 17
|
|
Interessanter ist doch eigentlich der Ansatzpunkt:
Ich spiele Minigolf weil,
...
Weil "geil" ist um Zusammenhang mit einer Sportart irgendwo der falsche Ausdruck. Zum einen was ist "geil"? Ob etwas geil, toll, super, spitze, schlecht, gemein oder falsch ist, liegt immer im Auge des Betrachters und ist somit keine richtige Aussage.
Desweiteren glaube ich kaum das man damit die jüngeren Leute anspricht, weil das Wort geil findet, gut inzwischen bei mir als Mitzwanziger kaum verwendung und wenn eher im negativen sinne
Wo ich auch gerade dabei bin, ich finde das Wort Minigolf auch schrecklich, weil Minigolf spielt man im Urlaub  ich fand das damals wo alles differenzierter betrachtet wurde um einiges sinniger um es als Sportart durchkommen zu lassen.
Geändert von marq (01.12.2009 um 19:53 Uhr).
Grund: ...
|

01.12.2009, 20:00
|
 |
Mensch
|
|
Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.314
|
|
Minigolf ist der kleine Bruder von Großgolf - damit sind die Fronten geklärt und die Weichen gestellt. Der kurzzeitige Versuch, vom "Mini" wegzukommen, endete beim Bahnengolf. Der frühere Präsident Schrod schuf dann die Championsleague. Auch, wenn sich die als Rohrkrepierer erwies, sehe ich das Unternehmen im Bestreben, vom "Minigolf-Friede-Freude-Eierkuchen-Image" wegzukommen. Wenn sich heute Leute nicht vorstellen können, dass wir Minigolf als Leistungssport betreiben, dann liegt das in erster Linie am Begriff "Minigolf". Wenn die Leute dann sehen, was abgeht, kapieren es die meisten. Wir haben ein Imageproblem, und wir Minigolfer haben kein Selbstvertrauen, um mit breiter Brust zu verkünden, wie geil unser Sport ist.
|

01.12.2009, 20:40
|
 |
Systemkritiker
|
|
Registriert seit: 04.12.2006
Beiträge: 626
|
|
Zitat:
Zitat von wate
Minigolf ist der kleine Bruder von Großgolf - damit sind die Fronten geklärt und die Weichen gestellt. Der kurzzeitige Versuch, vom "Mini" wegzukommen, endete beim Bahnengolf. Der frühere Präsident Schrod schuf dann die Championsleague.[...]
|
*klugscheiß-on: ich glaube, die Liga nannte sich damals nicht 'Championsleague' sondern vielmehr 'Champion League'. War schwer, sich das anzugewöhnen, wegen der ähnlich lautenden Fußball-Liga...klugscheiß-off*
Ist es nicht relativ egal, in welche Schubladen gegriffen wird, um unseren Sport anzupreisen? Entscheidend ist doch, dass ein Konzept dahintersteht, solange man nicht die Grenzen der Geschmacklosigkeit überschreitet. Und Letzteres lässt sich hier nun wirklich nicht feststellen.
Wer sich beispielsweise mal Handballvorberichte, -übertragungen et cetera auf DSF antut, der hört auch 'geil' in jedem dritten Satz, weil die Herrschaften sich nun mal entschieden haben, den Sport in diesem Stil zu vermarkten.
Und auch wenn ich Walter nicht oft in Schutz nehme (hat er auch nicht nötig):
Ist doch überflüssig, jemandem, der einen Großteil seiner Freizeit in sein Ehrenamt steckt, Vorhaltungen zu machen, wie er sich auszudrücken hat, um die Massen zu erreichen...
__________________
"Er nennt sich vielleicht Kayser, aber er spielt wie ein Bettler." (Hermann Dräger, Philosoph)
|

03.12.2009, 16:22
|
 |
Aufreißertyp
|
|
Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Winnenden
Beiträge: 1.211
|
|
Zitat:
Zitat von wate
Der frühere Präsident Schrod schuf dann die Championsleague. Auch, wenn sich die als Rohrkrepierer erwies, sehe ich das Unternehmen im Bestreben, vom "Minigolf-Friede-Freude-Eierkuchen-Image" wegzukommen.
|
Am ersten Teil des Satzes stimmt nicht sehr viel:
Der frühere Präsident Schrod hat in den ersten Jahren seiner Amtszeit schon vieles angestoßen, das in die richtige Richtung zeigte, die "Champion League" (so hieß das tatsächlich damals, um keine Urheberrechtsprobleme mit dem Fußball zu bekommen) stammte aber von Rainer Kunst und seinem Umfeld. Ein "Rohrkrepierer" war das dann auch beileibe nicht. Nach einem allerdings ganz daneben gegangenen Start in Mannheim, der danach sehr sorgfältig aufgearbeitet worden ist, lief die Geschichte ganz ordentlich weiter und zeitigte relativ große Erfolge auch in der Öffentlichkeit und in den Medien.
Eingeschlafen ist das System dann, weil sich Rainer Kunst von heute auf morgen vom Geschäft zurückgezogen hat, weil ihm alles zu viel geworden ist (vordergründig war es ein erbitterter Streit um das wenige vorhandene Geld) und hinter ihm niemand mehr stand, der diesen Aufwand auch nur annähernd bereit war zu betreiben.
Zum Thema:
Die Tatsache, dass hier recht lebhaft um das Wort "geil" gestritten wird, das in der Tat im aktiven Sprachschatz von Jugendlichen kaum mehr vorkommt und eher in Richtung Senioren läuft, zeigt mir, dass der Weg im Minigolf Magazin der richtige ist: Man nennt so etwas, glaube ich, Reizpunkte setzen.
Fazit für mich: Ein tolles Minigolf Magazin zum Jahresausklang, alles drin, was interessiert und prima gestaltet.
Kompliment an Achim und Walter!
|

03.12.2009, 19:42
|
Revoluzzer
|
|
Registriert seit: 12.12.2007
Beiträge: 409
|
|
Der Kontext, in dem im neuen Minigolf-Magazin das Wort "geil" immer wieder auftaucht, deutet darauf hin, dass sich der DMV wohl kommunikationstechnisch von der Hauptzielgruppe der Jugendlichen (oder wie wate das immer ausdrückt: der Kids) verabschiedet hat.
Interviewt werden Minigolfer der Seniorenklasse 1, der Seniorenklasse 2, der allgemeinen Klasse, Verbandsfunktionäre, denen man gar nicht zugetraut hätte, dass ihnen das G-Wort leicht von den Lippen geht (wohlgemerkt nicht alle; manchen hat das "geil" erkennbar nicht in den Mund gepasst: Gerd Zeller, Peter Heynen) - schon sehr aufschlussreich, das alles. Vielleicht fand man keine Jugendlichen, die sich zu dem Thema äußern und dabei mit dem Wort "geil" zitiert werden wollten. In dem Interview mit Anna Nitschke, übrigens der einzigen Stelle im Heft, an der mal jemand Jugendliches zu Worte kommt, findet sich jedenfalls dieses Wort erfreulicherweise nicht.
Ohnehin ist bisher viel zu wenig der Frage Beachtung geschenkt worden, ob der gewöhnliche Jugendlichen eine Sportart ergreift, weil sie ihn mit ihren sportartimmanenten Merkmalen fasziniert (ihm als solche "geil" erscheint), oder nicht vielmehr,
- weil all seine Freunde diese Sportart bevorzugen und er selber nicht abseits stehen will,
- weil seine Eltern wollen, dass er diesen Sport ausübt, z. B. weil sie selber in diesem Sport engagiert sind und somit das nervenaufreibende "Babysitter"-Suchen an Sport-Wochenenden entfällt
- weil der Sportlehrer in der Schule ihn einen sportfaulen Sack genannt und ihm das Ausüben eines Sportes dringend nahegelegt hat
- weil er im Fernsehen gesehen hat, wie sehr man dabei zum gesellschaftlichen Idol werden kann
- weil der Besitz des entsprechenden Sportgerätes/-trikots Stolz erzeugt
- weil ...
Auf einen Jugendlichen, bei dem diese letzten Punkte zutreffen, hat ein Spruch der Art "Minigolf ist geil" wahrscheinlich gar keine motivationale Wirkung, der denkt sich eher: was soll das denn? wenn's geil wäre, würd's doch jeder machen und es wäre längst im Fernsehen.
Geändert von DiStefano (03.12.2009 um 20:04 Uhr).
|

03.12.2009, 19:57
|
 |
Mensch
|
|
Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.314
|
|
Zitat:
Zitat von DiStefano
Der Kontext, in dem im neuen Minigolf-Magazin das Wort "geil" immer wieder auftaucht, deutet darauf hin, dass sich der DMV wohl innerlich von der Hauptzielgruppe der Jugendlichen (oder wie wate das immer gern ausdrückt: der Kids) verabschiedet hat.
Interviewt werden Minigolfer der Seniorenklasse 1, der Seniorenklasse 2, der allgemeinen Klasse, Verbandsfunktionäre, und ein neunjähriger Publikumsspieler, denen man gar nicht zugetraut hätte, dass ihnen das Wort "geil" leicht von den Lippen geht (wohlgemerkt nicht alle; manchen hat das Wort "geil" erkennbar nicht in den Mund gepasst: Gerd Zeller, Peter Heynen) - schon sehr aufschlussreich, das alles. Vielleicht fand man keine Jugendlichen, die sich zu dem Thema äußern und dabei mit dem Wort "geil" zitiert werden wollten...
|
Wir haben in den 5 Ausgaben 2009 viele junge Leute zu Wort kommen lassen, warum sie Minigolf "geil" finden. Zum Abschluss der Serie haben wir bei den Vorständen in den Landesverbänden nachgefragt. Dabei haben wir respektiert, wen jemand das Wort "geil" nicht verwenden wollte. Beim Beitrag von Peter Heynen schien mir der Begriff geil im Bezug zum Text nicht angemessen, weshalb ich mir die künstlerische Freiheit genommen habe, das Wort toll zu verwenden. Deine Vermutung, wir hätten eventuell keine Jugendlichen gefunden, weise ich entschieden zurück. Wir haben ganz bewusst einen anderen Schlusspunkt gesetzt.
Und weil so viel darüber gesprochen wird, zeigt mir, dass das Minigolf-Magazin immer mehr gelesen wird. Und das finde ich geil.

|

03.12.2009, 19:59
|
 |
Mensch
|
|
Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.314
|
|
Ich habe gerade bemerkt, dass Du Deinen Beitrag abgeändert bzw ergänzt hast, aber ich lasse meine Antwort so stehen.
|

03.12.2009, 20:08
|
 |
Mensch
|
|
Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.314
|
|
Wem das Wort zu anstössig ist, der sollte einen Bogen um Schleswig-Holstein machen, denn dort gibt es einen gleichnamigen Ort. Die armen Bürger .....
"Zeit online": Geile Weihnachten
|
Themen-Optionen |
|
Ansicht |
Hybrid-Darstellung
|
Forumregeln
|
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 06:42 Uhr.
|