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Forum
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Quo Vadis, Minigolf? Wie geht´s mit unserem Sport weiter? Hier ist jede Menge Platz für Visionen und Innovation. Wie kann Minigolf mit den Trendsportarten als Konkurrenz mithalten? Wie begeistere ich Jugendliche fürs Minigolfen? Was findet Ihr toll an der Verbandsarbeit, was weniger toll? Es gibt soviel Gutes - Hauptsache, man tut es. :) |
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27.06.2010, 17:58
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Pantoffelheld
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Glinde
Beiträge: 2.829
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Bierchen
Hat gerade jemand das interview mit Arne Friedrich gesehen. Als minigolfer wäre er disqualifiziert worden. Ein Bierchen in der umkleide, das Turnier ist ja noch voll im gange bzw nicht mal das Spiel 2 Stunden vorbei!!!
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27.06.2010, 18:06
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.293
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Warum lassen wir das Thema "Bierchen" nicht einfach mal vollkommen raus aus der Diskussion? Die Probleme liegen doch völlig woanders, und Du läufst mit dem Dauerthema Alkohol nur Gefahr, dass die Leute Dich nicht ernst nehmen. Besonders die, die keine Konzepte haben und nur darauf warten, dass hier so argumentiert wird.
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07.07.2010, 13:03
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.293
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Dennis hatte am 28.12.2009 versucht, woanders im Forum eine Diskussion anzufachen, die sich an folgenden Sachverhalten orientiert. Leider war die Resonanz auf seine Thesen äußerst dürftig, weshalb ich seinen Beitrag hier gerne einmal in Erinnerung rufen möchte.
Zitat:
Auf einem Marathonturnier dem gestern in Mannheim hat man viel Zeit, sich zu unterhalten, zu diskutieren. Sich diesen und jenen Besserwisser, oder auch wirklich gute Visionen und konstruktive Kritik anzuhören.
Da Letzteres gestern ziemlich viel vorkam, dachte ich, ich sammle mal die meiner Meinung nach besten Gedanken und gebe sie zur hoffentlich gesitteten Diskussion frei, aus der sich feige Zweitaccouts bitte raushalten!
1. Der Familiensport Minigolf wurde für den Leistungssport geopfert. Um eventuell mal massenkompatibel zu werden, hat man Mannschaftszahlen in Ligen limitiert, überregional nur noch Herrenmannschaften zugelassen. Beispiel hierzu: Irgendwann vor 20 Jahren gab es allein im BBS 66 (!) Mannschaften, die am Ligenspielbetrieb teilgenommen haben. Heute sind es noch 10.
Lösungsvorschlag: Mannschaften Kategorie- und Geschlechtsunabhängig freigeben.
2. Minigolf wird immer zeitintensiver. Ein durchschnittlicher Minigolfer verbringt allein durch Ligen- und Ranglistenspieltage 20 Wochenenden auf dem Minigolfplatz, wenn er sich anständig auf das jeweilige Turnier vorbereiten will. Hier noch nicht mitgerechnet sind nationale Meisterschaften und Pokalturniere.
Lösungsvorschlag: Wie früher die Ranglisten in Pokalturniere integrieren. Das freut die Pächter, die nur einmal ein Wochenende eklatanten Einnahmeausfall verkraften müssen und die Pokalturniere gehen nicht mehr jenseits der 30 Teilnehmer Grenze über die Bühne.
3. Kollegialität. Ich bin für einen freundlicheren Umgang in unserer sehr kleinen Minigolfgemeinde. Ebenfalls so wie früher, aber das käme meines Erachtens automatisch mit weniger Zeit- und Leistungsdruck, der in Punkt 2 geschildert ist.
Wer zur Hölle braucht Sticheleien und Intrigen innerhalb eines Landesverbandes und/oder gegen Menschen, denen man für ihre Arbeit eigentlich höchsten Respekt zollen müsste?
4. Lockerung der Startzeiten. Wer hat schon Lust, am Wochenende morgens um 06:30 150 Kilometer zu fahren, weil bei dieser Distanz eine Übernachtung noch nicht lohnt?
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08.07.2010, 08:10
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Zu den Thesen:
1. Ich weiß nicht, wie es früher war, denn ich kenne nur das heutige System. Aber wieso dem Leistungssport geopfert? Es steht doch jedem frei, ob er Leistungssport betreiben will oder nicht. Es muss nur genügend Angebote neben dem Leistungssport geben. Und diese sind derzeit zu dünn gesät. Jedenfalls kann ich auch heute Familiensport betreiben, nur eben nicht als Familie Deutscher Meister werden.
2. Das stimmt, aber woran liegt das? Immer nur an uns selbst, weil schließlich fast jeder von uns das nächste Turnier auch gewinnen will, und sei es nur ein Turnier um die goldene Kaffeetasse. Ich kann auch heute Turniere spielen, ohne tagelang dafür zu trainieren. Nur brauche ich dann etwas mehr Talent als andere, um damit auch erfolgreich zu sein. Interessant ist doch, dass sich viele aufregen, welcher immese Aufwand z.B. in der 1. BL betrieben wird, und dann fahren die gleichen Leute vor dem nächsten Landesliga-Spieltag mindestens dreimal vorher zum Training. Die Reduzierung von Terminen würde das Problem daher kaum reduzieren, weil ich überzeugt bin, dass die freie Zeit dann nicht für die Familie oder was auch immer, sondern für noch mehr Training genützt wird. Wir Minigolfer sind nunmal so bescheuert.
3. Ach ja, welch ein Idealismus....
4. Da gehe ich konform. Aber wer hat schon Lust, abends um 20.30 Uhr 150km nach Hause zu fahren? Das geht nur mit reduzierter Rundenzahl, aber das wollen die meisten Aktiven eben auch nicht. Aber bei den Pokalturnieren gibt es einige Möglichkeiten, den Zeitaufwand zu reduzieren. Allerdings kopieren hier die Veranstalter immer nur die Ausschreibung, die sie schon vor 20 Jahren verwendet haben. Ist ja auch einfacher als mal Ideen zu entwickeln.
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08.07.2010, 10:02
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.293
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Hallo Günter,
Zitat:
Zitat von bärliner
Zu den Thesen:
1. Ich weiß nicht, wie es früher war, denn ich kenne nur das heutige System. Aber wieso dem Leistungssport geopfert? Es steht doch jedem frei, ob er Leistungssport betreiben will oder nicht. Es muss nur genügend Angebote neben dem Leistungssport geben. Und diese sind derzeit zu dünn gesät. Jedenfalls kann ich auch heute Familiensport betreiben, nur eben nicht als Familie Deutscher Meister werden.
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Wir reden hier um den Kaisers Bart, und ich verweise an dieser Stelle auch auf die diversen Einlassungen von opc aber auch von anderen Minigolfern. Ich versuche mal, das kurz auf den Punkt zu bringen: Solange unser Sportbetrieb mit Ranglisten, Ligenspieltagen und anderen Terminen dermaßen überfrachtet ist, dass die Leute vor lauter selber spielen nicht mehr in der Lage sind, sich um ehrenamtliche Aufgaben zu kümmern, bleibt Deine Antwort ein frommer Wunsch.
"Früher" (meine Güte, bin ich alt  ) wurde ebenfalls ambitioniert gespielt, allerdings stand das gesellschaftliche Erlebnis miteinander bei Turnieren mehr im Vordergrund.
Heute ist jeder, der einigermaßen geradeaus spielen kann und einen Schläger sowie eigene Bälle hat, ein Leistungssportler. Ich sehe in den dahin darbenden Vereinen keine Freiräume z.B. für Familiensport. Zumal Du dann, wenn Du schon diesen Gedanken einbringst, am Sportbetrieb etwas ändern müßtest, um dem Slogan Familiensport überhaupt gerecht zu werden. Unser Sportbetrieb trennt die Familien.
Zitat:
2. Das stimmt, aber woran liegt das? Immer nur an uns selbst, weil schließlich fast jeder von uns das nächste Turnier auch gewinnen will, und sei es nur ein Turnier um die goldene Kaffeetasse. Ich kann auch heute Turniere spielen, ohne tagelang dafür zu trainieren. Nur brauche ich dann etwas mehr Talent als andere, um damit auch erfolgreich zu sein. Interessant ist doch, dass sich viele aufregen, welcher immese Aufwand z.B. in der 1. BL betrieben wird, und dann fahren die gleichen Leute vor dem nächsten Landesliga-Spieltag mindestens dreimal vorher zum Training. Die Reduzierung von Terminen würde das Problem daher kaum reduzieren, weil ich überzeugt bin, dass die freie Zeit dann nicht für die Familie oder was auch immer, sondern für noch mehr Training genützt wird. Wir Minigolfer sind nunmal so bescheuert.
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Letzter Satz:  . Aha, für kurze Zeit ist der Groschen endlich mal gefallen. Ja, wir sind bescheuert und deshalb nicht zukunftsfähig. Es nutzt unserem Verband nichts, wenn er sich immer weiter ausdünnt, nur weil einige Herrschaften möglicherweise vor lauter Eitelkeit und geschäftlichem Interesse nicht merken, was die Stunde geschlagen hat. Wir sind in einer wie ich finde prekären Situation (immer weniger Mitglieder, Vereine und Verände z.T. in großer Not, Nachwuchsprobleme, drohende Einbußen bei Förder- und TV-Geldern, steigende Unzufriedenheit an der Basis). Da erwarte ich von meinem Präsidenten auch einmal, dass er nicht nur in der Weltgeschichte herumfährt (Asien, Rußland und weiß der Geier, was noch alles), sondern sich mal die Nöte seiner Mitglieder anhört, oder greifbare Konzepte für den Weg aus der Misere vorlegt. Der Ausweg aus dieser Misere gelingt nicht, wenn, was man so läuten hört, unser Präsident auch die WMF-Präsidentschaft bei gleichzeitiger "Auf-Linie-Bringung" der EMF anstrebt. Wir haben völlig andere Probleme.
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08.07.2010, 11:00
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Zitat:
Zitat von wate
Heute ist jeder, der einigermaßen geradeaus spielen kann und einen Schläger sowie eigene Bälle hat, ein Leistungssportler.
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Nee, eben nicht! Aber die meisten tun so, als ob sie es wären und sind völlig empört, wenn man das nicht erst nimmt. Und warum? Weil das System, das überregional auf Leistungssport angelegt ist, auch noch bis in 4. Kreisklasse durchgezogen wird. Das halte ich auch für völlig überzogen.
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08.07.2010, 13:24
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
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Beiträge: 15.293
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In diesem Punkt sind wir uneingeschränkt der gleichen Meinung. Ich hatte meinen "Lösungsvorschlag" in einer anderen Diskussion vorgetragen. Irgendwo die Grenzlinie (niocht die am Mittelhügel   ) ziehen und bestimmen, wo Breitensport anfängt. Die Mitglieder können dann entscheiden, ob sie Hochleistungssport betreiben oder ganz einfach nur spaß haben wollen.
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09.07.2010, 19:18
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
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Beiträge: 8.819
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Zur Erinnerung, ungekürzt, im ganzen Block und im vollen Zusammenhang:
Zitat:
Zitat von wate
Ja, wir sind bescheuert und deshalb nicht zukunftsfähig. Es nutzt unserem Verband nichts, wenn er sich immer weiter ausdünnt, nur weil einige Herrschaften möglicherweise vor lauter Eitelkeit und geschäftlichem Interesse nicht merken, was die Stunde geschlagen hat. Wir sind in einer wie ich finde prekären Situation (immer weniger Mitglieder, Vereine und Verände z.T. in großer Not, Nachwuchsprobleme, drohende Einbußen bei Förder- und TV-Geldern, steigende Unzufriedenheit an der Basis). Da erwarte ich von meinem Präsidenten auch einmal, dass er nicht nur in der Weltgeschichte herumfährt (Asien, Rußland und weiß der Geier, was noch alles), sondern sich mal die Nöte seiner Mitglieder anhört, oder greifbare Konzepte für den Weg aus der Misere vorlegt. Der Ausweg aus dieser Misere gelingt nicht, wenn, was man so läuten hört, unser Präsident auch die WMF-Präsidentschaft bei gleichzeitiger "Auf-Linie-Bringung" der EMF anstrebt. Wir haben völlig andere Probleme.
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Wenn du das anders gemeint haben möchtest, dann hast du dich aber ziemlich blöd ausgedrückt  .
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09.07.2010, 19:39
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V.I.P.
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Registriert seit: 27.11.2006
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Zitat:
Zitat von Lenny
Zur Erinnerung, ungekürzt, im ganzen Block und im vollen Zusammenhang:
Wenn du das anders gemeint haben möchtest, dann hast du dich aber ziemlich blöd ausgedrückt  .
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@alle
Wann merkt Ihr eigentlich, das Walter mit fast allem Recht hat !
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Ab und an dreh ich mich rum - nur um zu schauen, wer mir alles am ***** vorbei geht ;-)
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