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Forum
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| Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen. |
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08.06.2011, 13:45
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.345
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Ich habe mir gestern auf meine Carbonara Petersilie streuen lassen, was für meine Verhältnisse extrem mutig ist.
Schlimm wird´s dann, wie bei uns in der Nacht vom Sonntag auf Montag passiert, der Lütte zu spucken anfängt und von Magenkrämpfen geplagt wird. Anruf bei den Unikliniken in Kiel, dort meinte die Stationsärztin, dass EHEC-Erkrankungen typischer Weise nicht mit Erbrechen anfangen. Also Beobachten, Flüssigkeit zuführen, am besten Kamillentee und nur im Notfall (dies war aus unserer Sicht einer) vorbeikommen. Tagsdarauf wird in der Lokalzeitung vermeldet, dass ein 12-jähriger Junge positiv getestet wurde, nachdem er wegen Erbrechens ins Krankenhaus eingewiesen wurde.  Da zweifelt man manchmal schon an den Aussagen von Ärzten, und sowas trägt mit Sicherheit nicht dazu bei, die Ängste in der Bevölkerung zu stillen.
Im obigen Fall lag wohl eine Lebensmittelunverträglichkeit oder -vergiftung zugrunde, da auch meine bessere Hälfte darnieder lag und beide abends zuvor etwas gegessen hatte, was Vaddern zum Glück verschmäht hat. 
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08.06.2011, 19:39
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Wunschtitel möglich
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Registriert seit: 30.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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@ wate:
das was du da schilderst ist genau der Grund, warum ich all den aufgeblasenen Klugscheissern aus Wissenschaft und Technik so wenig vertraue.
...und wenn ich dann noch dran denke, wie so manche Doktorarbeit zustande gekommen ist, tendiert mein Vertrauen gegen Null. Ich verlass mich da lieber auf meine Intuition und hatte schon massenweise -auch bgl. eigener Krankheiten- Gelegenheit zu erfahren, dass ich meinen Gefühlen mehr trauen kann als solchen Theoretikern die oftmals noch -ohne es selbst zu merken fremdgesteuert (Wirtschaft, Chemie, Politik) sind.
__________________
SiegNatur !
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10.06.2011, 00:22
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R.I.P.
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Registriert seit: 10.12.2006
Ort: 1.Etage; rechte Wohnung
Beiträge: 4.843
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...klitzekleine Zusammenfassung der bisherigen allumfassenden Untersuchungen :
Keiner weiss nix genaues nicht. -
Nachdem ich in einem meiner letzen Kommentare kurz mal darauf hingewiesen habe, dass EHEC seltsamerweise kein Phänomen des 21.Jahrhunderts ist, kam bisher "wenig" (  ) feedback ?
ALLE (!) ausser den Deutschen haben damit näHmlich kein Problem (...gut, die Russen - aber wer nimmt die schon ernst wenn es um eine potentielle Gefährundung der eigenen Einwohner geht ???) !?
Es sind immer die "jammernden Deutschen", die anderen Ländern mit ihrer "Paranoia" auf den Keks gehen ! Siehe Japan: NUR weil denen ein paar AKW um die Ohren geflogen sind, machen sich
unsere herrschenden Politiker momentan mehr als lächerlich - wer mag solche Bilder sehen ?
Frostschutzwein; BSE; Vogel grippe; Rheinverseuchung; Verklappung in Ost- & Nordsee; Klimaerwärmung; MRSA & ESBL - nur Trottel wie ich sehen da Zusammenhänge ? Bin ich ein Verschwörer  ?
Ich verwette meinen dicken Froschhintern und meinen gepflegten Bierbauch: innerhalb der nächsten ein, zwei Jahre gibt es " plötzlich & unvermittelt" Probleme mit dem Trinkwasser.
Probleme, die im Nachhinein wenigstens schon zwanzig Jahre bekannt waren, aber dummerweise irgendwie übersehen (...oder falsch bewertet  wurden). Mag jemand mit mir wetten ?
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"Neue Besen kehren gut - aber die Alten wissen, wo der Dreck steckt !"
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10.06.2011, 14:58
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Halbstarker
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Registriert seit: 17.08.2007
Ort: W-tal
Beiträge: 298
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Zitat:
Zitat von Crunchy Frog
Mag jemand mit mir wetten ?
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neee, da halte ich nicht gegen ;-)
das Trinkwasser wird sicher demnächst auch mal wieder (überraschend) auf der Tagesordnung stehen.....
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11.06.2011, 19:29
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.345
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Erstens hast Du keinen dicken Froschhintern, Crunchy.  Zweitens möchte ich, der wie Du im "Epizentrum" der Seuche wohnt, sagen, dass diese Form von EHEC bisher noch nicht aufgetreten ist. Hier handelt es sich um ein mutiertes Ungeheuer, das mir mehr Unbehagen bereitet, als SARS, Vogelgrippe, Schweinegrippe und AIDS zusammen. Der Keim lauert irgendwo in der Nahrungskette. Zuerst in den spanischen Gurken, was die Wissenschaftler dann wieder zurücknahmen. Dafür waren es dann die Tomaten und Salatköpfe und praktisch alles, was so in Erdnähe wächst, wie z.B. auch Erdbeeren. Bis vor 3 Tagen hieß es noch: Finger weg von diesen Sachen - gestern forderten Wissenschaftler geradezu leidenschaftlich zum Verzehr von Gemüse auf, denn sie hatten einen neuen Feind ausgemacht: Die Sprossen! Wie putzig - keiner weiß, wie die Keime auf die Sprossen kamen, und ob nicht doch vielleicht andere Gemüsearten betroffen sein könnten. Dieses "sein könnten" macht mich total fertig. In der Nachbarschaft ist eine Frau an den Folgen von EHEC gestorben, die Unikliniken Kiel waren proppenvoll mit Infizierten, wobei sich die Lage dort derzeit deutlich entspannt. Weil die Menschen kein Gemüse mehr essen? Weil der Scheitelpunkt der Seuche überschritten ist? Möglicherweise rechnet mir jetzt jemand vor, dass beim neulichen Erdrutsch in Haiti auf einen Schlag mehr Leute gestorben sind, als an EHEC bislang deutschlandweit. Alles Panikmache also? Was ist, wenn die Leute jetzt wieder die Märkte stürmen, Gurken, Tomaten und Salat verzehren und die Seuche neu entflammt? Ich werde so schnell keinen Salat mehr essen können, weil die Angst bei jedem Bissen mit am Teller sitzt. Schuld ist nicht meine Überängstlichkeit, sondern die täglich sich widersprechenden Meinungen von Wissenschaftlern und Ärzten. Saublöd wird es, wenn dann noch Politiker ihre Kommentare zum Thema abliefern. Schließlich muss ja jedes Feld für Wahlkampfzwecke besetzt werden. Alleine bei deren Geschwafel wird es mir schon kotzübel (ähnliche Symptome wie bei EHEC).
Mahlzeit.
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12.06.2011, 10:41
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Winnenden
Beiträge: 1.211
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Dass Salat, insbeosndere Gurken und Tomaten, extrem ungesund sind, sage ich schon seit Jahrzehnten. Angesägte Sprossen auf der Karriereleiter können ebenfalls tödlich sein, oder zumindest fast (Guttenberg u.ä.) - aber es musste erst eine solche Katastrophe eintreten, damit sich diese Erkenntnis durchsetzt.
Im Ernst: Auch aus der Sicht der EHEC-freien Zone (null komma null Verdachtsfälle in 20 km Umkreis) kann ich Walter nur recht geben.
Und möchte seine Aufstellung der Fragwürdigkeiten ergänzen:
Zwei Ministerien pfuschen mit unterschiedlichen, lange Zeit eifersüchtig voreinander abgeschirmten, Untersuchungsergebnissen verschiedener Institute vor sich hin.
Institutsfuzzys aus er dritten Reihe und Vertretungsärzte sehen ihre große Chance und stecken den Medien ihre Erkenntnisse, ein besorgter Vater wird schnell mal vom Krankenhausarzt ruhig gestellt (Kassenpatient?)
Und die Zeitungen, von der lokalen bis zur Bild, schreiben jeden noch so unausgegorenen Schwachsinn, widersprechen sich aufgrund der ungesicherten Faktenlage teilweise noch in der gleichen Ausgabe oder doch zumindest Tag für Tag.
Beispiel "Winnender Zeitung", in der am 6.6. zu lesen war, dass man den einheimischen Erzeugern die Gurken auf den Wochenmärkten aus den Händen reißen würde, weil sie aus heimischem Anbau und damit unbedenklich seien - und am 9.6. die bitteren Krokodilstränen des Bauernfunktionärs Frieder Streuobst (oder so ähnlich), der den Ruin aller Gurkenproduzenten in Süddeutschland an die Wand gemalt hat, weil ja keine Sau mehr Gurken kaufe usw. usw.
Und das, obwohl es hier in Sachen EHEC wirklich nichts als Nachrichten aus fernen Gegenden gibt.
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13.06.2011, 11:06
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Wunschtitel möglich
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Registriert seit: 30.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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Zitat:
Zitat von Michelino
Beispiel "Winnender Zeitung", in der am 6.6. zu lesen war, dass man den einheimischen Erzeugern die Gurken auf den Wochenmärkten aus den Händen reißen würde, weil sie aus heimischem Anbau und damit unbedenklich seien - und am 9.6. die bitteren Krokodilstränen des Bauernfunktionärs Frieder Streuobst (oder so ähnlich), der den Ruin aller Gurkenproduzenten in Süddeutschland an die Wand gemalt hat, weil ja keine Sau mehr Gurken kaufe usw. usw.
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naja, ein Funktionär der nicht jammert würde ja auch nicht mehr funktionieren! Schließlich will letztendlich auch der wieder gewählt werden und weiterhin wichtig sein.
btw: ich kann mich nicht erinnern, dass es mal ein Jahr gab an dem Bauern/Landwirte nicht geklagt haben.
Mal ist es zu naß mal zu trocken, mal ist es zu kalt mal zu warm, mal setzt der Frost zu spät ein mal zu früh, mal wars der Hagelschlag -alternativ das "Ungeziefer"...und ...und... und; zu meckern und zu jammern gibts immer was- sonst bleiben ja auch die Subventionen aus.
Wird ja auch jetzt schon wieder heiß diskutiert wie man für die Ausfälle finanziell entschädigt.
Da frag ich mich, wieso ich z.B. für die Folgen von Wetter bezahlen soll; hab ich Einfluß darauf?
Hab ich Einfluß auf schlechte hygienische Zustände, Schlamperei oder Geldgier in Herstellungs-, Verarbeitungs- und Transportwesen?
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SiegNatur !
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