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Forum
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Bahnengolf-Forum Minigolf (oder Bahnengolf) ist ein beliebter Freizeitspaß der Deutschen. Fast jeder hat's schon mal gespielt. So verwundert es nicht, dass sich aus dem Freizeitspaß ein Sport entwickelte bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. In diesem Forum tummeln sich die Freaks aus aller Welt, tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, geben Ballempfehlungen. Außerdem wird über Turniere berichtet. |
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31.12.2017, 17:17
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.314
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Zitat:
Zitat von pinkydiver
wer während des Turniers saufen will/muß tut das sowieso und die allermeisten werden nicht bestraft bzw. entdeckt.
beruhigen --> ja, Konzentrationsfähigkeit nimmt aber auch ab. Beim Schiessen ist auch heute noch der Blutalkoholwert nicht auf 0,0 sondern höher (ich meine 0,2-03 sind erlaubt) Beim Dart trinken sie auchBier während des Wettkampfes
Du vergleichst hier Schach mit Sport, dass sind zwei paar Schuhe
Schach ist kein Sport !!
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Am Begriff Sport scheiden sich mal wieder die Geister. Wer Sport an der körperlichen Betätigigung mißt, wird beim Schach abwinken, wobei hier im Leistungsbereich ganz erhebliche Anforderungen an Geist und Körper gestellt werden. Dass beim Deutschen Schachbund allerdings Alkohol erlaubt sei, bestreite ich einfach mal, Alexander. Kann ja sein, dass in unteren Spielklassen niemand genau hinschaut (eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus), aber auf internationaler Ebene ist Alkohol verboten.
Nehmen wir also einfach mal zur Kenntnis, welche olympische und nichtolympische Sportverbände dem DOSB angeschlossen sind, und da finden sich neben anderen auch der Deutsche Minigolfsport Verband sowie der Deutsche Schachbund wieder. Der DOSB würde wahrscheinlich auch einen Karnickel-Weitwurfverband aufnehmen, weil das ja zahlende Mitglieder sind.
Was Darts betrifft, so bin ich bekennender "Fan". Ich bewundere, wie die Spieler immer wieder diese kleinen Dreifachfelder fast nach Belieben treffen. Darts profitiert vom Kneipensport und generiert auch von dort seine Mitglieder. Dass Darts (ebenfalls Spitzenverband nichtolympischer Sportarten im DOSB) so beliebt ist, verdankt es dem Eventcharakter. Nur wenige der 3000-4000 Zuschauer kriegen mit, was auf der Bühne abläuft. Sie kommen des Spektakels Willen, sind besoffen und maskiert und machen eine Höllenstimmung. Dass auf der Bühne kein Alkohol getrunken wird, ist offensichtlich. Was in den kurzen Pausen passiert, weiß der Zuschauer nicht. Wenn man die Akteure, die mit unglaublichen Namen angekündigt werden, dann näher betrachtet, kriegt man echt Zweifel, ob diese Gestalten sportlich einzuordnen sind. Das gilt auch für den von mir hochverehrten Phil Taylor. Bei der Eingangshymne kriegt man eine Gänsehaut, und wenn man dann den "Power" einmarschieren sieht, kriegt man ein wenig Mitleid. Immerhin ist sein Bankkonto dicker wie sein Bauch, wobei Taylor noch einer ist, den man seines Alters und seiner unglaublichen Erfolge wegen "durchgehen" lässt. Darts wird es wegen seiner Säuferszene ganz schwer haben, olympisch zu werden, wenngleich ich mir ohne die besoffenen und maskierten Zuschauer Darts durchaus olympisch vorstellen könnte.
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You never walk alone
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01.01.2018, 12:14
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V.I.P.
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Registriert seit: 22.01.2008
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Zitat:
Zitat von wate
[...] Nehmen wir also einfach mal zur Kenntnis, welche olympische und nichtolympische Sportverbände dem DOSB angeschlossen sind, und da finden sich neben anderen auch der Deutsche Minigolfsport Verband sowie der Deutsche Schachbund wieder. Der DOSB würde wahrscheinlich auch einen Karnickel-Weitwurfverband aufnehmen, weil das ja zahlende Mitglieder sind. [...]
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Es ist gar nicht so einfach, Mitgliedsverband im DOSB zu werden, wie du vielleicht denkst bzw. wie sich das hier anhört. Und zumindest andeutungsweise sagte ein Funktionär kürzlich (in einem Artikel über den sog. "E-Sport"), daß Schach heute nicht mehr aufgenommen werden würde. Über Minigolf habe ich in diesem Zusammenhang nichts gelesen -- das kann natürlich auch daran liegen, daß es zu unbedeutend ist.
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01.01.2018, 12:47
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Weddelbrook
Beiträge: 738
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Mich würde vor allem interessieren, ob durch diese Entscheidung mittelfristig der Spielraum bezgl. des Alkoholkonsums bei einer Ausschreibung für ein Freundschaftsturnier etwas grösser werden kann?!
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01.01.2018, 13:10
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V.I.P.
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Registriert seit: 22.01.2008
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Wie ich in #22 und zuvor Michelino erklärt haben, ändert sich im allgemeinen praktisch und unmittelbar erst einmal nichts -- und zwar so lange, bis die WMF irgendetwas an Punkt 17 der Spielregeln ändert.
Wenn du jetzt speziell Freundschaftsturniere ansprichst und es auf einen mittelfristigen Zeitraum ausdehnst, sehe ich folgende Möglichkeiten:
- DMV streicht seinen "Droh"-Paragraphen, nach dem die Teilnahme an ungenehmigten Turnieren mit einer nicht definierten Sanktion belegt werden kann. Diese Turniere müssen sich nicht den Regeln der WMF bzw. des DMV unterordnen.
- Über eine Begriffsbestimmung: Lassen sich Turniere einteilen nach "international", "national", "regional"? Wenn, dann gelten die "Internationalen Spielregeln" mitsamt dem Alkoholverbot für die letzte Gruppe gar nicht. Zumindest "regionale Freundschaftsturniere" könnten also nach abweichenden Regeln ausgetragen werden.
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01.01.2018, 13:23
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V.I.P.
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Registriert seit: 27.11.2006
Beiträge: 2.568
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Nur weil die WADA Alkohol von der Dopingliste gestrichen hat, heißt es ja nicht, dass man jetzt bei der Ausübung des Sports Alkohol zu sich nehmen darf
Alkohol hat für mich beim Sport nichts verloren !
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Ab und an dreh ich mich rum - nur um zu schauen, wer mir alles am ***** vorbei geht ;-)
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02.01.2018, 11:03
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Moderator Bälle, Material
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Registriert seit: 20.12.2006
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Beiträge: 18.544
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Zitat:
Zitat von wate
Nehmen wir also einfach mal zur Kenntnis, welche olympische und nichtolympische Sportverbände dem DOSB angeschlossen sind, und da finden sich neben anderen auch der Deutsche Minigolfsport Verband sowie der Deutsche Schachbund wieder. Der DOSB würde wahrscheinlich auch einen Karnickel-Weitwurfverband aufnehmen, weil das ja zahlende Mitglieder sind..
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Klar nehmen die Verbände gerne Beiträge von allen. Bereits 2014 hat das BMI die Förderung für den Schachverband eingestellt --- weil eben KEIN SPORT.
Wenn Du Schach als Sport einstufst, was vor allem in den Ostblockländern der Fall war, kannst Du auch die Buchstabierwettbewerbe in den USA zum Sport erklären 
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Das Leben ist zu kurz, um hindurch zu rasen, wenn man nicht manchmal stehen bleibt und sich umschaut, könnte man es verpassen.
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02.01.2018, 14:11
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
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Zitat:
Zitat von pinkydiver
Klar nehmen die Verbände gerne Beiträge von allen. Bereits 2014 hat das BMI die Förderung für den Schachverband eingestellt --- weil eben KEIN SPORT.
Wenn Du Schach als Sport einstufst, was vor allem in den Ostblockländern der Fall war, kannst Du auch die Buchstabierwettbewerbe in den USA zum Sport erklären 
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Ich weiß zwar nicht, was Du gegen Schach hast, aber es stimmt natürlich nicht, dass das BMI die Förderung des Deutschen Schach-Bundes 2014 eingestellt hätte. Die Brettspieler erhielten als nichtolympische Sportart und als Spitzenverband im DOSB jährlich knapp unter 100000 Euro (Stand: 2016, Minigolf: ca. 150000).
Nachzulesen
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You never walk alone
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02.01.2018, 14:20
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V.I.P.
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Registriert seit: 22.01.2008
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Zitat:
Zitat von pinkydiver
Klar nehmen die Verbände gerne Beiträge von allen. Bereits 2014 hat das BMI die Förderung für den Schachverband eingestellt --- weil eben KEIN SPORT. [...]
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Das Netz ist voll mit Meldungen über die Einstellung der Förderung im Jahre 2014. Da gehen die einzelnen Artikel, die von einer (wenn auch reduzierten) Wiederaufnahme und der Nachzahlung in Höhe von 93.000 Euro für 2014 berichten, schon mal unter.
Nachtrag: Wie ich erst nach Absenden meines Beitrags gesehen habe, hat wate ähnliches herausgefunden... Wobei, die Förderung in Höhe von 130.000 Euro wurde 2014 tatsächlich einstellt und erst nach einer Neufassung der DOSB-Förderrichtlinien für die Nichtolympischen Verbände (Streichung des Kriteriums der eigenmotorischen Aktivität) reduziert wieder aufgenommen.
Geändert von tg (02.01.2018 um 14:48 Uhr).
Grund: präzisiert
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02.01.2018, 16:01
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Systemkritiker
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Registriert seit: 21.12.2006
Ort: Top of Herbede
Beiträge: 687
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Ich hoffe, dass es hierzumindest eine vernünftige und einheitliche Lösung geben wird.
Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern als viele Bundesligaspieler nur unter massiver Alkoholeinwirkung die Bundesliga-Spieltage bestritten. Und als dann auf einmal Alkoholkontrollen eingeführt werden sollten haben einige Spieler sofort den Schläger für immer in die Ecke gestellt.
Der Gründe waren die von wate aufgeführten.
An Alkohol kam man einfacher heran wie an Betablocker.
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Der Biss eines einzigen Pferdes kann eine Hornisse töten - Klingt interessant, ist es aber nicht!
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