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Forum
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| Quo Vadis, Minigolf? Wie geht´s mit unserem Sport weiter? Hier ist jede Menge Platz für Visionen und Innovation. Wie kann Minigolf mit den Trendsportarten als Konkurrenz mithalten? Wie begeistere ich Jugendliche fürs Minigolfen? Was findet Ihr toll an der Verbandsarbeit, was weniger toll? Es gibt soviel Gutes - Hauptsache, man tut es. :) |
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22.09.2008, 14:52
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.345
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Das glaube ich eher nicht, denn die Schweden haben ihre Dominanz auf Filz eingebüßt (auch in der männlichen Jugend). Der wahrscheinlich aktuell weltbeste Spieler Harald Erlbruch ist übrigens auch kein Freund des K.O.-Systems, aber er hat bewiesen, dass er so oder so dominieren kann.
Das K.O.-System ist, wie Du beschrieben hast, immer wieder für Überraschungen gut. Sollte daran festgehalten werden, könnte man überlegen, es gerechter zu gestalten.
Wir haben zudem das Kopfproblem, dass es vor den Einzelfinals die Mannschaftsentscheidungen gibt. Wer bis dahin im Einzel dominiert hat, um dann in der 1. Duellrunde rauszufliegen, wird das K.O.-System immer in Frage stellen.
Die Spieler(innen) müßten sich vielleicht mental darauf einstellen, zwei Turniere zu haben, den Mannschaftsentscheid und die Duellrunden.
Durch eine Setzliste könnte zudem vermieden werden, dass es in Runde 1 gleich zum Duell Erlbruch/Erlbruch kommt. Auch das würde zu mehr Gerechtigkeit führen.
Ein Blick auf andere Sportarten zeigt auf, dass die Überraschungen im K.O.-System auch anderweitig gegeben sind. Was nützt einem Nadal als Weltranglisten-Erstem im Tennis, wenn er in Wimbledon in Runde 1 gegen einen Qualifikanten rausfliegt? Da hat die Tagesform nicht gestimmt, oder der Gegner ist in zwei Sternstunden über sich hinausgewachsen.
Nun hat das Tennisspiel maximal fünf Sätze, und die Frage ist, ob vergleichsweise 18 ausgesuchte Bahnen genug sind, um nach Fehlern wieder ins Spiel zurückzufinden.
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22.09.2008, 16:36
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Systemkritiker
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Registriert seit: 14.06.2007
Beiträge: 637
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Zitat:
Zitat von wate
Das glaube ich eher nicht, denn die Schweden haben ihre Dominanz auf Filz eingebüßt
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Ab wieviel 100 Schlägen ist denn eine Dominanz (wieder) gegeben
http://www.mein-auwi.de/forum/showthread.php?t=1996
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Ich bin ein sehr geselliger Typ, aber nicht immer zwingend mit anderen Leuten.
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22.09.2008, 21:58
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.345
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Zitat:
Zitat von lemmiwinks
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Warum ziehst Du nicht mal die letzten Resultate der Nationalteams zu Rate? Das ergibt ein ausgeglichener gewordenes Bild.
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22.09.2008, 22:30
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Systemkritiker
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Registriert seit: 14.06.2007
Beiträge: 637
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Welche Vergleiche soll ich denn ziehen? Die der Jugendlichen? Ohne irgendjemandem zu Nahe treten zu wollen, aber die sind im Herrenbereich wenig bis überhaupt nicht repräsentativ. Und mit ben diesen vom Ende der Vormachtstellung der Schweden auf Filz zu sprechen ist "gewagt". Wenn heute beispielsweise ein Deutsches Nationalteam auf den meisten Filzanlagen der Welt gegen ein Topteam der Scheden antritt, so gibt es ordentlich was auf die Mütze. Und selbst wenn ausnahmsweise (wie in Bad Münder geschehen) ein deutsches Herrenteam mal auf Augenhöhe agiert, so ist das ganz sicher nicht das Ende der Filzvormachtstellung der schwedischen Herren.
Und so lange Spieler der Qualität CJR oder AO nicht den "internationalen Schläger" völlig an den Nagel hängen wird das auch vorerst so bleiben.
Aber die dürfen ja zum Glück bei den Jugendlichen nicht mitspielen
Zum Thema Spielmodus: Wird das KO-System wieder abgeschafft, fällt den Entscheidern gewiss irgendein obstruser Modus ein, der den Spielern dann wieder ungemein viel Spaß bereitet. Meist wird der Modus nur durch noch faseligerer Begründungen für die Einführung getoppt 
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Geändert von lemmiwinks (22.09.2008 um 22:36 Uhr).
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23.09.2008, 10:33
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.345
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Ich hege eine große Bewunderung für die schwedischen Spielkünste auf Filz, um das mal vorwegzunehmen. Wenn ich geschrieben habe, dass die Nordländer an Dominanz auf diesem System eingebüßt haben, dann belegen das die immer enger gewordenen Ergebnisse der Nationalteams. Was den Trend verstärkt (mit Fingerzeig in die Zukunft), hat die letzte Jugend-EM gezeigt, wo Max Hermann in der Höhle des Löwen den Titel geholt hat. Nun besteht das Minigolfleben aber nicht nur aus Filz. Auf den für den Minigolfsport traditionellen Belägen Beton und Eternit sind "wir" Deutschen über alle Alterskategorien hinweg führend. Wir müssen deshalb nicht unbedingt den Ehrgeiz entwickeln, auch auf Filz dominant zu sein, denn hierfür haben wir in Deutschland zu wenige dieser Bahnen, insbesondere die anspruchsollen Bahnen gemeint. Aber wir können mittlerweile auch auf dem schwedischen Belag mithalten. Der derzeit kompletteste Spieler auf den Systemen Eternit, Beton und Filz ist für mich Harald Erlbruch. Und bei dieser Einschätzung müssen natürlich auch die internationalen Ergebnisse der letzten zwei Jahre herangezogen werden. Dass wir mit Alexander Geist und Marco Balzer noch zwei weitere Spieler haben, die konstant auf Weltniveau spielen, will ich nicht unerwähnt lassen. Die beiden schwedischen Asse Ryner und Olsson minigolfen natürlich auch in der 1. Reihe.
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23.09.2008, 11:44
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Systemkritiker
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Registriert seit: 14.06.2007
Beiträge: 637
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Die Formulierung "an Dominanz eingebüßt" unterscheidet sich von "Ihre Dominanz eingebüßt". Das die schwedischen Spieler "an Dominanz" eingebüßt haben ist zu hoffen. Wir werden es in 2009 erleben.
Und der kompletteste Spieler über die Systeme 1,2 und Filz ist GANZ sicher KEIN Deutscher! Zu den Spielern CJR und AO gesellt sich dann auch noch Alf Pettersson. Die individuelle Klasse auf Filz schafft einen so komfortabelen Vorsprung, dass dieser auf 1 und 2 nicht aufholbar ist!
Auf einzelnen Maßnahmen kann es dort sicher immer zu Ausnahmen kommen.
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Geändert von lemmiwinks (23.09.2008 um 11:59 Uhr).
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23.09.2008, 11:58
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Systemkritiker
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Registriert seit: 14.06.2007
Beiträge: 637
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nochmals zum ursprünglichen Ansinnen...
... dieses Threads
Interessant ist sicher zu beobachten, zu welchem Zeitpunkt und aus welcher Region Europas die "Petition" kontra KO-System gestartet wird
Jan Stranberg antwortete in 2007 auf Nachfragen, was seine Spieler vom neuen Modus halten, dass diese durchaus angetan seien vom KO-Modus. Jetzt, 2 (verkorkste?) Jahre später und unmittelabr vor der anstehenden großen Filzmaßnahme, scheint sich das ganze gewandelt zu haben. Plötzlich sind es die bösen Deutschen, die diesen Modus wollten
Hierzu kann ich nur anmerken: ERBÄRMLICH!
Diverse deutsche Spitzenspieler(innen)(das Gros?) haben sich bereits von Anfang an gegen dieses System ausgesprochen, andere wiederum fanden es von Anfang an "cool" und interessant. Statt zu jammern, wurden Weg gefunden sich zu arrangieren und der neuen Aufgabe (erfolgreich) zu stellen.
Von alledem unabhängig, hoffe ich inständig, dass nicht weitere "bahnbrechende" Neuerungen greifen, die diesen von uns geliebten Sport "unberechenbarer" machen. Das mag etwas mit meiner Grundhaltung zu tun haben, dass Fleiß und gute Arbeit auch zu eben solchen Erfolgen führen sollten.
Typisch deutsch halt 
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23.09.2008, 12:09
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Moderator Bälle, Material
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Registriert seit: 20.12.2006
Ort: Hessen
Beiträge: 18.554
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Zitat:
Zitat von wate
.... Was den Trend verstärkt (mit Fingerzeig in die Zukunft), hat die letzte Jugend-EM gezeigt, wo Max Hermann in der Höhle des Löwen den Titel geholt hat. . .
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Max hat den Titel durch das KO Glücks-KO System Glück gewonnen, ohne seine Leistung schmälern zu wollen, bei traditioneller Schlagzahl Wertung häts anders ausgesehen
Siehe auch bei den weibl. Jugendlichen Madara Kirsa
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Das Leben ist zu kurz, um hindurch zu rasen, wenn man nicht manchmal stehen bleibt und sich umschaut, könnte man es verpassen.
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23.09.2008, 14:01
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Aufreißertyp
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Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Ich denke, man muss sich grundsätzlich von dem Gedanken befreien, dass ein Titel dokumentiert, dass damit der kompletteste und beste Spieler gefunden wurde. Egal welcher Modus und welche Anlagenssysteme, eine Meisterschaft ist immer nur eine Momentaufnahme, bei der viele Faktoren zusammen passen müssen, um den Titelgewinn zu ermöglichen. Der jeweilige Sieger darf aber immer für sich beanspruchen, unter den dortigen Bedingungen der Beste gewesen zu sein.
Der kompletteste Spieler ließe sich nur ermitteln, wenn die besten Spieler der Welt regelmäßig auf verschiedenen Systemen, zu verschiedenen Jahreszeiten, nach unterschiedlichen Turnierregeln usw. zusammen kommen würden und sich daraus eine wie auch immer geartete Rangliste ergeben würde. Das ist aber völlig illusorisch, also können wir weiter fröhlich diskutieren, ob der weltbeste Spieler nun ein Deutscher, ein Schwede oder sonstwas ist. Aber mit keinem Modus der Welt werden wir diese Frage bei einer WM oder EM entscheiden können.
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23.09.2008, 15:33
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Member of the Company
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Registriert seit: 17.12.2006
Beiträge: 34
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Zitat:
Zitat von pinkydiver
Max hat den Titel durch das KO Glücks-KO System Glück gewonnen, ohne seine Leistung schmälern zu wollen, bei traditioneller Schlagzahl Wertung häts anders ausgesehen
Siehe auch bei den weibl. Jugendlichen Madara Kirsa
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Hätte, hätte, Fahrradkette......
Wenn du schon mitdiskutierst, obwohl du er einmal selbst betroffen gewesen bist (bei den Senioren wird das doch nur international gespielt, oder????), unterlasse bitte die Formulierung das KO-System etwas mit Glück zu tun hat. Das ist nämlich schlichtweg nicht richtig.
Das Einzige was es zu hinterfragen gilt ist, wie groß der Zeitraum der Momentaufnahme einer Gegenüberstellung von Leistungsstärke denn sein soll (Man kann immer sagen der Zeitraum war zu kurz)
Die einen sagen es soll länger sein ( alte Variante) die anderen es soll kurzweilig sein (KO-System). Abwechslungsreiche Spannung bietet das KO-System sicherlich mehr.
Der Verlierer wird evtl. immer sagen der Zeitraum sei zu kurz.
Mir ist es egal, welches System im Einzelminigolf bevorzugt wird.
Den meisten Spass macht Minigolf sowieso mit einer Mannschaft.
Der Piepen
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"Winning is a habit. Unfortunately, so is losing." -- Vince Lombardi
Geändert von Der Piepen (23.09.2008 um 17:22 Uhr).
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