Nach dem schlimmsten Tropensturm seit Jahren in Bangladesch befürchtet die Regierung mehrere tausend Tote. Bisher wurden über 1000 Leichen geborgen. Der Zyklon "Sidr" war am Donnerstagabend über die Südküste des Landes hinweggefegt.
In den kommenden Tagen könnten noch tausende Leichen gefunden werden, sagte der stellvertretende Leiter der Katastrophenschutzbehörde, Shekhar Chandra. Bislang fehlten noch die Angaben aus vielen entlegenen Orten entlang der Küste im Südwesten des Landes. Am schwersten betroffen sei der Distrikt Barguna an der Küste im Süden. "Sidr" erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Stundenkilometern. In allen Küstenregionen des Staates mit 140 Millionen Einwohnern gab es ersten Berichten zufolge schwere Schäden.

Trümmer erschlagen Menschen
"Die Zahl der Opfer nimmt ständig zu", sagte ein Mitglied des Krisenstabs im Innenministerium, Mahatab Uddin Zamade. Die meisten Menschen starben nach Behördenangaben durch umherfliegende Trümmer und umstürzende Bäume, die auf ihre Bambushütten gefallen waren. 1,5 Millionen Menschen hätten in Notunterkünften Zuflucht gesucht.
Video ("ZDF")