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Forum
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Bahnengolf-Forum Minigolf (oder Bahnengolf) ist ein beliebter Freizeitspaß der Deutschen. Fast jeder hat's schon mal gespielt. So verwundert es nicht, dass sich aus dem Freizeitspaß ein Sport entwickelte bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. In diesem Forum tummeln sich die Freaks aus aller Welt, tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, geben Ballempfehlungen. Außerdem wird über Turniere berichtet. |
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06.01.2011, 15:01
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Unabhängig von diesen ganzen Möchtegern-Juristereien, gehen doch die Spekulationen in eine komplett falsche Richtung.
Mit dem Vorgang soll nichts verschleiert werden, weil das - und da haben auch die Kritiker mal vollkommen Recht - überhaupt nicht durchzuhalten wäre. Alle Ausgaben, auch die Einzahlung in die Stiftung, erscheinen selbstverständlich in allen Haushaltsunterlagen, die auch von BMI bzw. BVA und im Zweifel auch vom Bundesrechnungshof geprüft werden.
Es ging darum, die vorhandenen Mittel des DMV satzungsgemäß (nämlich für die Förderung des Minigolfsports) einzusetzen und nicht irgendwo auf der hohen Kante zu lagern. Letzteres wäre auf Dauer nämlich förderungsschädlich, abgesehen von den immer wieder diskutierten steuerrechtlichen Fragen.
Eine Verbandsmehrheit (und das sind in erster Linie die Mitglieder, also die Landesverbände) hat sich für den Weg der Stiftung entschieden und nicht dafür, das Geld unter den Armen zu verteilen.
Die o.g. Haushaltsklarheit ist übrigens auch der große Unterschied zu den von einigen zitierten früheren Zeiten, als eben Ausgaben und Einnahmen nicht immer ordnungsgemäß dokumentiert wurden. Und genau das ist damals auch durch unsere staatlichen Förderer entdeckt worden. Es hat einige Jahre gebraucht, um das Vertrauen in den DMV wiederherzustellen. Warum sollten wir das denn wieder auf Spiel setzen? Das Präsidium und auch eine Bundesversammlung mag es zwar nicht immer allen Recht machen können, aber komplett bescheuert sind wir nun auch nicht.
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06.01.2011, 15:16
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Freak
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Beverly Hills von Gronau aka Epe
Beiträge: 1.861
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Und der DMV verstößt nicht gegen das Subsidaritätsprinzip der Sportförderung durch das BMI, in dem er sagt: "Ich hab noch Geld in eine Stiftung gegeben, um den Sport zu fördern, jetzt belibt leider kein Gewinn mehr übrig"??
Sportförderung, Subsidiarität
Für die Sportförderung des Bundes gilt der Grundsatz der Subsidiarität. Organisationen des Sports, die öffentliche Förderung des Bundes in Anspruch nehmen wollen, müssen also zunächst ihre eigenen Finanzierungsmöglichkeiten ausschöpfen. Finanzielle Unterstützung durch die Bundesregierung kann es nur ergänzend geben.
(Quelle: http://www.bmi.bund.de/cln_183/DE/Se...450&lv3=152102)
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"Nichts ist Scheißer als Platz 2" Erik Meijer, Holger Nitsche
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06.01.2011, 15:32
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Zitat:
Zitat von Landei
Und der DMV verstößt nicht gegen das Subsidaritätsprinzip der Sportförderung durch das BMI, in dem er sagt: "Ich hab noch Geld in eine Stiftung gegeben, um den Sport zu fördern, jetzt belibt leider kein Gewinn mehr übrig"??
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Ganz klar: Nein! Weil die Sportförderung, egal auf welche Weise, satzungsmäßiger Zweck des Verbandes ist.
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07.01.2011, 15:04
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Pantoffelheld
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Registriert seit: 22.12.2006
Ort: Bottrop
Beiträge: 2.348
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Zitat:
Zitat von bärliner
Ganz klar: Nein! Weil die Sportförderung, egal auf welche Weise, satzungsmäßiger Zweck des Verbandes ist.
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Das die Sportförderung satzungsgemäßer Zweck des Verbandes ist, stellt eine Binsenwahrheit dar, diese Feststellung liegt allerdings neben der Sache. Das von Holger und mir bereits angesprochene und in den Richtlinien des BMI vernünftigerweise formulierte Subsidiaritätsprinzip beinhaltet, dass ich nur dann Fördergelder bekomme, wenn ich auf solche Mittel mangels eigener Gelder angewiesen bin. Wenn ich Kapital in eine Stiftung einbringe und damit meine Bedürftigtkeit erst selbst- zumindest in Höhe des in der Stiftung eingebrachten Betrages - herbeiführe, dann widerspricht das selbstverständlich den Förderrichtlinien.
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07.01.2011, 15:28
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Winnenden
Beiträge: 1.211
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Bei allem Respekt vor deiner Kompetenz, solche Texte zu verstehen, Uwe, hier liegt die Geschichte doch etwas tiefer als nur in den Buchstaben.
Der Spitzensport macht ja nur einen ganz kleinen Teil des Gesamt-Etats eines Sportverbandes aus. Von der Mitgliederverwaltung über den Breitensport, den Sportverkehr, die Jugendföderung und und und... Ein Verband muss einen angemessenen Teil des Gesamt-Etats in den Spitzensport investieren, will er subsidiar gefördert werden. Diesen Teil hat der DBV/DMV ausnahmslos immer hinbekommen.
Was mit dem Rest des Etats geschieht, wird selbstverständlich auch genauestens geprüft, es muss den satzungsmäßigen Zwecken zugute kommen - was bei der Stiftung "Minigolf Kids" völlig unzweifelhaft der Fall ist. Schlecht ist es, wenn der Verband es nicht schafft, sein Geld für satzungsmäßige Zwecke auszugeben, denn das signalisiert, dass er zu reich ist, um gefördert zu werden.
Hört sich ein bisschen pervers an, ich weiß. Aber so läuft es nun mal. Daher tun wir gut daran, nicht irgend welche Beiträge zurückzutricksen, sondern Minigolf zu fördern.
Was in der ganzen Diskussion hier m.E. viel zu kurz kommt, ist diese Frage:
- Wie profitieren zukünftig die Landesverbände von Überschüssen der Minigolf Marketing GmbH, ohne über eine der geschilderten Förder-Fußangeln zu stolpern?
Das ist m.E. eine der entscheidenden Arbeitsaufgaben der Bundesversammlung 2011 - die Diskussion 2010 brachte leider nicht das gewünschte Ergebnis. Daraus heißt es lernen.
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07.01.2011, 15:51
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 29.12.2006
Beiträge: 1.201
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Garantierst Du die Gewinne der MMG in den kommenden Jahren?
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07.01.2011, 16:19
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.316
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Ich bewundere Deinen Optimismus, Michael, mit dem Du einerseits die entstandene Diskussion in den Schatten stellen willst, um andererseits mit der Frage zu imponieren, wie man wohl in Zukunft mit den Gewinnen der MMG umgehen will. Zunächst einmal sehe ich, dass die MMG mit Markus Janßen einen fähigen Menschen verloren hat. Sicherlich mag es für den Präsidenten des DMV bequemer sein, einen Nachfolger auf seiner Linie zu wissen, aber das erfolgreiche Tun der MMG bleibt zunächst einmal mit dem Namen Markus Janßen verbunden. Eine zentrale Frage scheint mir zu sein, warum dem Präsidenten so viele Leute von der Fahne springen! Dieses seit Jahren andauernde Bäumchen-wechsele-Spiel zeugt von keinerlei Kontinuität, und bei allem Respekt vor den 3 Damen, die per Paßfoto nun als GF ausgewiesen sind, sehe ich niemanden, den man als "Macher" bezeichnen könnte. Die Entwicklung der MMG bleibt also abzuwarten. Was die angesprochene Förderungswürdigkeit des Verbandes betrifft, halte ich es für extrem bedenklich, wenn ein Präsident kurz vor Jahresende aufgrund einer bereits im Frühjahr 2010 absehbar gewesenen Entwicklung in Hektik gerät und dann ganz im Stile seiner Persönlichkeit die Landesverbände in Zugwang bringt. Wie bewertet das BMI einen Sportverband, der vor plötzlichem Reichtum auf einmal einen namhaften Betrag in eine hektisch gegründete Stiftung versenkt? Das klingt nach Raffinesse und nicht nach planbarer finanzieller Unterstützung von Minigolfprojekten. Was passiert eigentlich, wenn die Förderungswürdigkeit aus anderen Gründen gen Null gefahren wird? Ich sage es Dir: Den DMV-Verantwortlichen wird in einem Male klar, dass sie den Bereich außerhalb des "Spitzensports" sträflich vernachlässigt haben. Insofern kommt der Knall womöglich von ganz alleine.
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